Als ich vor zwei Jahren mal bei schönem Wetter am Rhein unterwegs war, war Niedrigwasser und man konnte beim Angeln nicht über die Buhnen rüber gucken. Als ich dann das Buhnenfeld wechseln wollte, kam mir ein Hochzeitspaar mit weißem Kleid und feinstem Zwirn entgegen. Begleitet von einem Fotografen nebst Gehilfin, die allerlei Reflektoren und Kameras schleppten. Ich rief: "Herzlichen Glückwunsch !". "Danke - wir heiraten erst heute Abend." "Na dann viel Glück!" Ich angelte noch eine Stunde weiter und ging dann wieder zurück. Als ich um eine Buhne rum kam, stand das Brautpaar da bis zu den Knien im Wasser und war unter den Regieanweisungen der Assistentin am Vögeln. Ich weiß nicht, wie es Euch geht - meine Frau und ich hatten damals zwar auch Fotos im Freien gemacht, aber auf einen Hochzeitsporno hatten wir verzichtet.
Der Tag war damit aber noch nicht zu Ende: Ich habe bis ins Dunkle weiter geangelt. Als ich dann endgültig nach Hause wollte, war hinter einer Buhne auf meinem Weg ein Lagerfeuer. Das blendete mich. Ich musste in etwa dort lang und ging einfach darauf zu. Ich sah nix und niemanden. Plötzlich sah ich nur noch 3 Meter von mir entfernt zwei im Sand liegen. Auch in der herrlichsten Vögelei. Ich bin unauffällig weitergegangen. Aber die hätten sowieso nichts von mir mitgekriegt.
Petri.