Seit über einem Jahr versuche ich nun einen 50+ Döbel in unserm Flüsschen zu erwischen. Es sind wirklich dicke Dinger drinne, deutlich 60+, einige wahrscheinlich sogar über 70.
Ich hab nur ein Problem: Irgendwie haben die Fische ab 40cm aufwärts keine Interesse mehr an Raubzügen und so ist es fast unmöglich einen Kapitalen auf Kunstköder zu überlisten. Ab und zu bekommt man mal einen Nachläufer, aber Bisse - Fehlanzeige!
Da ich wirklich kein Typ fürs Ansitzangeln bin und liebend gerne mit der UL-Flitsche losziehe, startete ich gestern den ersten Versuche mit der Woodlouse. Krass wie geil das Ding ist. Wenn die Döbel gefunden sind, gibts fast immer Bewegung.
Kleine blieben zum Glück nicht hängen und so kraxelte ich einen berg hinunter und sah 4-5 Döbel der 40+ Klasse unter einem Baum kreisen. Also vorsichtig runterschleichen und rein mit dem Käfer. Direkt schaute sich der erste Döbel das Ding aus der Nähe an, um sofort wieder abzudrehen. Ich gab einen leichten Zupfer in die lose Schnur und die Laus zuckte kurz. Die Welle war noch keine 10cm weit gekommen da wurde die Laus schon von einem Dickkopf eingesaugt und ein schöner Drill began, bei dem mir der Döbel immer wieder die Bremse zum Surren brachte.
Schon beim groben Anlegen des Maßbands wurde klar, dass er über 50cm, was sich bei mir mit einem breiten Grinsen und einem erleichterndem "JA!" bemerkbar machte.
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Nachdem ich gestern endlich meinen Dickdöbel gefangen habe, gabs heute meinen ersten Aland
Von der anderen Uferseite sah ich einige größere Döbel unter den überhängenden Pflanzen stehen und so wollte ich mich das Steilufer runter durch Bäume, Gebüsch, Pflanzen und Spinnen schlagen, um die Fische anwerfen zu können.
Das erwies sich aber als deutlich komplizierter als vorgestellt, da ich nur an der Stelle zum Ufer kam, wo auch die Fische standen. Deshalb brauchte ich für 5m zum Wasser ganze 20min, da ich nur kleinste langsame Schritte bzw. Rutscher machte, um keine Aufmerksamkeit zu erregen und die Fische nicht zu verscheuchen. Als ich am Wasser angekommen bin, hatten mich die Fische, welche sich als Alande entpuppten noch nicht bemerkt, jedoch standen sie alle vor einem überhängenden Ast unter dem ich nicht drunter werfen konnte. So wartete ich weiter Minuten in der Hocke mit zunehmenden Schmerzen an allen Gelenken bis sich endlich mal ein Fisch hinter den Ast treiben lässt.
Sofort nutzte ich die Chance und schlenzte die Laus ins Sichtfeld des Alands, welcher sich auch sofort für diese interessierte.
Grossartig gekämpft hat er zwar nicht, aber Alande sind auf jeden Fall auch schöne Fische
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Bin jetzt erstmal ein paar Tage zufrieden gestellt
)
Grüße Robin