C&R bzw. Entnahmefenster

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barschheini

Gummipapst
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Zum Zanderbestand: daran ist sicherlich auch die "Verbesserung der Wasserqualität" Schuld. Ich denke die Havel war vor der Beeinflussung durch den Menschen auch kein Zandergewässer.

also ich raff das einfach nicht.
das ist ganz genau die art, wo man doch im allgemeinen totschlagargument zu sagt.
eben genau das, was uns die sogenannten umweltschützer gebetsmühlenartig ins hirn drücken wollen.

um es sinngemäß nocheinmal zu wiederholen: die gewässer sollen wieder so hergestellt werden, bevor der (böse) mensch kam und alles verdreckt hat.
am beispiel havel kann man das gut erkennen. der fluss ist doch total verbaut und ganz weit weg vom urzustand, oder wie das genannt wird.
es ist eine bundeswasserstraße die nun den anspruch erhebt zur forellenregion nährstoffarm "renaturiert" zu werden.

viele lebewesen verändern durch ihre anwesenheit die sie umgebene natur.
gäbe es z.B. keine gnuherden, die ihren dung weit verbreiten, würde die landschaft veröden, ebenso ohne elefanten, die baumsamen in die landschaft tragen und so die steppe aufforsten, was das eigene überleben absichert.
jedes eichhörnchen forstet ebenfalls den wald auf und verändert damit zu seinen gunsten die landschaft, ebenso der bieber, wenn er kann und darf.
gäbe es keine lachse in naturbelassenen flüssen, dann gäbe es auch keinen nährstoffeintrag durch ihre absterbenden körper nach der laichzeit, wo das gesamte ökosystem von profitiert.

und nun soll die havel wieder glasklar werden, weil das ein prestigeobjekt ist was touristen anziehen soll,, oder was wird denn dauernd untersucht und in den medien verbreitet, immer wieder hört man "das schöne klare wasser".

es sind rein optische merkmale nach denen offenbar gehandelt wird, untermauert von irgendwelchen ideologen die sich irgendwelche expertisen bei den umweltverbänden holen.
klar kann man sagen, früher gabs da keine zander, was auch stimmt.
dann kamen durch menschlichen einfluss überhöhte nährstoffmengen rein und die havel wurde zu europas ertragreichsten zandergewässer überhaupt.
viele wissen gar nicht, dass es jahr für jahr hunderte tonnen ertrag gab. da war für alle angler auch genug da.
und nun darf der böse mensch seine umwelt nichtmehr beeinflussen, weil eine kleine gruppe klares wasser einfach nur schön findet und dies als reinholer für touristen und als prestigemaßnahme dienen soll.

im ergebnis kommen wir von einem extrem ins andere d.h. vorher gab es durch menschlichen einfluss extrem viel fisch und nun ebenfalls durch menschlichen einfluss extrem wenig fisch, was aus sicht der natur widersinnig ist, denn die natur ist immer üppig und reichhaltig.
allein deswegen schon ist das in meinen augen nur blendwerk, was uns an argumenten vorgesetzt wird.
ein naturnaher fluss hat direkten unverbauten zugang zum meer und ermöglicht anadromes fischleben, was zur natürlichen nährstoffanreicherung führt, was wiederum zu üppigem leben führt und genau das ist es, was nicht gewollt ist und darum ist das nichts als bullshit was man den leuten weismachen will.

habe fertig
 
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ferol

Echo-Orakel
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Hi nobo, ich bin da voll bei dir. Deswegen hab ich die Verbesserung auch in Anführungszeichen gesetzt.
Das mit dem Wassertourismus ist mMn sehr kritisch zu bewerten, aber sicher ist, das die klares Wasser wollen. Von "klar und sauber" ist die Havel jedenfalls weit entfernt (wenn man sich die nicht nutzbaren, abgestorbenen Nährstoffe am Grund mal ansieht).. Ich denke die invasive Dreikantmuschel tut auch ihren Beitrag, dass das Wasser immer klarer wird.
Was aufjedenfall einhergeht ist, das der Fischbestand, vorallem der Zanderbestand deutlichst zurückgegangen ist.
Und wenn ma wieder einer von den "Alten" erzählt, wie er 10 gute Zander pro Tag fangen konnte, glaubt man heute garnicht, dass es sowas mal gegeben hat. Und ich kann mir nicht vorstellen, das früher nachhaltiger oder weniger gefischt wurde.

Die Frage ist, was wäre eine Maßnahme dagegen? Wieder Abwasser einleiten? Wäre keine gute Idee.
Die Fischer in Ihrer Tätigkeit einschränken? (Im Wannsee bspw. ist bis zum 1. Mai Schonzeit, aber warum stehen ab März 4 oder 5 Reusen in jeder flachen, krautigen Bucht?

Was aufjedenfall stimmt: Naturschutz hört über der Wasseroberfläche auf.

... denn die natur ist immer üppig und reichhaltig.

Dem ist nix hinzuzufügen!
 

ranseier

Gummipapst
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istn Schreihals. Garnicht ernstnehmen :)

Lindner schreit, die Nahles schreit, die Wagenknecht schreit, Spahn schreit, Dobrindt schreit, der Scheuer auch. Welcher Politiker schreit nicht? Schreien ist deren Job.

ranseier
 
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ranseier

Gummipapst
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@Machete Das find ich jetzt nicht ok, Behinderte so blos zu stellen :D

Zurück zum Thema: Entnahmefenster sind auch meiner Meinung nach eine sehr gute Maßnahme den Bestand zu stützen und zu schützen. Aber wie @Varly schon sagte, ist die Aufklärungsarbeit das a und o , sonst wirds von Seiten der etwas weniger belesenen Anglerschaft meist nur WIderstand geben.

ranseier
 

FrankBuchholz

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Ich bin heute morgen mal ganz neue Wege gegangen und habe der Suicide-Duck den Drilling abgenommen um damit in dem kleinen Parkgewässer vor meiner Haustür ein wenig zu topwatern. Eine Stunde Baitcaster-Spaß in herrlicher Atmosphäre- mit einer heftigen Attacke vor meinen Füßen! Seit 20 jahren frage ich mich ob es in dem Tümpel Hechte gibt, habe mich aber nie getraut dort zu angeln.

Könnt` mich glatt dran gewöhnen... Aber nur als Ergänzung zu Kanal und Ostsee!
 
G

GregKeilof

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Greife hier mal das Thema aus der Autobahntalkrunde auf, weil es mich interessiert. Ich komme mit dem Begriff "Kann-Bestimmung" nicht zurecht.
@Angelspass : Ein Entnahmefenster als Kann-Bestimmung bedeutet für mich, ich darf Fische ab einer und bis zu einer bestimmten Größe mitnehmen, wenn ich da Bock drauf habe, ich muss aber nicht. Ober- und unterhalb des Fensters ist es verboten. Hab ich das richtig verstanden? Oder bedeutet es: ich kann mich an das Entnahmefenster halten, muss aber nicht, solange ich die Mindestmaße einhalte? Dann wäre es- mit Verlaub- wie @assassassin so schön sagte, ziemlich sinnbefreit, oder?
 
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captn-ahab

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@GregKeilof
Das bedeutet, dass man genau wie jetzt entnehmen muss innerhalb des Fensters, darunter und darüber aber releasen muss. Quasi wie heute beim Mindesmaß, nur dabei eben mit Maximalmaß.
 

BAssterix

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Kann sein, dass der Fisch zu groß ist zum mitnehmen:p

Edit: Jetzt mal im Ernst. Wie es geschildert wurde, ist es für mich eine Bestimmung an die ich mich halten muss
 

Angelspass

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@GregKeilof
Das bedeutet, dass man genau wie jetzt entnehmen muss innerhalb des Fensters, darunter und darüber aber releasen muss. Quasi wie heute beim Mindesmaß, nur dabei eben mit Maximalmaß.
Nicht ganz. Ich habe das Beispiel schon im Nachbarthread gebracht.
Bisher musste ich den Meterhecht, welchen ich nie gefangen habe, ja verwerten.
Nun kann ich ihn aufgrund der Regelung zurücksetzen, muss ich aber nicht.

Grundsätzlich bleiben die Mindest- bzw Schonmaße ja erhalten, aber Fische, welche bedingt durch Alter, Größe, Artzugehörigkeit und/oder Laichreife wertvoll für die Bestandserhaltung sind "sollen" -nicht müssen- unmittelbar * und schonend in das Gewässer zurückgesetzt werden.

* bedeutet keine Fotosessions etc, aber da kann ich eh nicht drauf.
 

BAssterix

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"sollen" -nicht müssen- unmittelbar * und schonend in das Gewässer zurückgesetzt werden.
Das würde an meinem Vereinsgewässer überhaupt nix bringen, da wird leider viel zu oft geknüppelt. Eine solche Regelung setzt voraus, dass ohnehin überwiegend Releaser im Verein sind
 
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GregKeilof

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Ok. Und die im Fenster musst Du mitnehmen!?
Find ich dann insgesamt zwar fortschrittlich, dass man Fische ab einer bestimmten Größe zurücksetzen darf, wenn das vorher nicht so war. Sinnreicher wäre jedoch, dass man außerhalb dieses Fensters nichts mitnehmen darf, weil....siehe @BAssterix
 

donak

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Ich bin eigentlich der Auffassung, dass man Fische über dem Höchstmaß dann nicht mehr entnehmen darf, oder liege ich da falsch. Sonst ist das doch unnötig.
 

Angelspass

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im goldenen Käfig
Ok. Und die im Fenster musst Du mitnehmen!?
Ja.

Alles was unterhalb ist muss eh zurück, alles was oberhalb ist darf zurück, unmittelbar und schonend.

Im alten Verein hatten wir eine Regelung für Fische > 1 Meter, das betraf dort aber nur Welse, Störe und Hechte, darauf habe ich eh nie gefischt.

Find ich dann insgesamt zwar fortschrittlich
Ja, es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Ich bin eigentlich der Auffassung, dass man Fische über dem Höchstmaß dann nicht mehr entnehmen darf, oder liege ich da falsch. Sonst ist das doch unnötig.
Ein Höchstmaß halte ich auch für sinnvoll, aber das haben wir hier in der Form nicht, sowas kenne ich nur aus Kanada.
 
G

GregKeilof

Gast
Ein Höchstmaß halte ich auch für sinnvoll, aber das haben wir hier in der Form nicht, sowas kenne ich nur aus Kanada.
Weiß jemand ausm Kopf wie das bei den müritzfischern geregelt ist? Sonst gucke ich zuhause mal. Ich dachte, dort ist ein Entnahmefenster das, was ich drunter verstehe.. .ein Verbot, Fische außerhalb des Fensters mitzunehmen
 
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Nicht ganz. Ich habe das Beispiel schon im Nachbarthread gebracht.
Bisher musste ich den Meterhecht, welchen ich nie gefangen habe, ja verwerten.
Nun kann ich ihn aufgrund der Regelung zurücksetzen, muss ich aber nicht.
Grundsätzlich bleiben die Mindest- bzw Schonmaße ja erhalten, aber Fische, welche bedingt durch Alter, Größe, Artzugehörigkeit und/oder Laichreife wertvoll für die Bestandserhaltung sind "sollen" -nicht müssen- unmittelbar * und schonend in das Gewässer zurückgesetzt werden.
* bedeutet keine Fotosessions etc, aber da kann ich eh nicht drauf.

Doch !!! Musst Du ! ;)
Entnahmefenster z.B. 50-80 cm = Alles was unter 50 und über 80cm muss zurückgesetzt werden.

Bevor hier wieder die wildesten Theorien aufgestellt werden, verlinke ick Euch mal, was der Herr Prof. Arlinghaus dazu sagt.
(u.a. auch die juristische Situation )

https://www.agrar.hu-berlin.de/de/i...p_bfm/publ_html/Arlinghaus2014Entnahmefenster

Und hier nochmal wie die Müritzfischer (von denen kam der Vorstoß) das regeln.

https://www.mueritzfischer.de/angeln/angelregeln/
 

donak

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Ja.

Alles was unterhalb ist muss eh zurück, alles was oberhalb ist darf zurück, unmittelbar und schonend.

Im alten Verein hatten wir eine Regelung für Fische > 1 Meter, das betraf dort aber nur Welse, Störe und Hechte, darauf habe ich eh nie gefischt.


Ja, es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.


Ein Höchstmaß halte ich auch für sinnvoll, aber das haben wir hier in der Form nicht, sowas kenne ich nur aus Kanada.

Aber das Entnahmefenster hat doch ein Höchstmaß, am Beispiel der Müritzfischer da liegt es beim Hecht zwischen 60 und 90cm, darüber hinaus darf halt nicht entnommen werden, ich erinnere mich da an die Aufkleber auf deren Leihbooten.
 

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