C&R bzw. Entnahmefenster

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theJucken

Gummipapst
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Die Idee mit dem Entnahmefenster kann ich komplett unterstützen.
Auch ich nehme gerne den ein oder anderen Fisch mit und esse den mal.
Nur würde ich mitmr nicht anmaßen ne Mutti von 45+ (bzw. 100cm+) abzuschlagen. Es ist ein stolzes altes Tier das nicht durch mich sein Leben lassen sollte. Und: ganz eigennützig ist es auch „mein“ Gewässer. Lass die dicke Mama frei und die Chancen auf mehr Dicke steigen.
Und wer will das nicht;)
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Jupp, da ich doch leider relativ viele Kochtopfangler um mich herum habe, versuche ich diese wenigstens zu überzeugen, dass sie die Ü90er Hechte nur kurz fotografieren und dann schleunigst wieder reinsetzen. Der Bestand ist endlich! Auch in der Havel. :(
Inzwischen rufen sie schon oft rüber: “Den setze ich aber wieder rein “. Klappt doch. :rolleyes:
Es lohnt sich also miteinander zu sprechen!!! :D
 

emceeee

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Allein vom kulinarischen Standpunkt her betrachtet finde ich das die kleineren eh besser schmecken als die Alten/Großen.
Ist doch bei anderen Fleischsorten nicht anders. Da würde man den Teufel tun so einen Methusalem freiwillig zu essen ;)

Strikte Entnahmefenster finde ich halt auch wieder irgendwie doof. Das ist alles viel zu generell gehalten und sollte sich am jeweiligen Bestand orientieren. Was bringts wenn ich hier Fische um 30cm entnehm darf und das hier die Maximalgröße wiederspiegelt.
 

barschheini

Gummipapst
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immer wieder erstaunlich mit welchen experimenten gearbeitet wird.
möchte mal wissen was das bringen soll, doch nicht etwa die bestände irgendwie retten??
ich sehe da nichts anderes, als eine kapitualtion vor den wirklichen ursachen.

in einigen mecklenburger gewässern gibt es seit 2 jahren auch dieses sogenannte entnahmefenster, wie man der angelkarte entnehmen kann.
dumm nur, dass eben genau dieses entnahmefenster auch das des fischers ist, was bedeutet, dass für die angler nur untermaßige fische übrig bleiben. nach oben hin ist das fenster eh sinnlos, weil es kaum fische gibt die übermaß haben.

zur angelei kann man auch festhalten, dass die gierigsten, arglosesten, fettesten und damit produktivsten fische, auch die ersten sind, die gerne mal am angelhaken hängenbleiben.

auch wenn es ein paar altfische gibt die sehr scheu geworden sind, macht das ein gewässer noch lange nicht fischreicher.
gegen zug- und schleppnetzfischerei in binnengewässern, nützt all das gar nichts, denn die bestände werden auf diese weise zu beinahe 100% kontrolliert.
nährstoffarmut und übermäßiger fraßdruck durch kormorane erledigen den rest.
 
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barschheini

Gummipapst
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das ist sicher richtig, man muss hier schon von region zu region differenzieren.
ich komme viel rum in brandenburg und mecklenburg und hier ist es leider fast überall so wie beschrieben.

allein die berliner gewässer sind durch die großgarnfischerei sowas von runtergeritten. das sowas überhaupt erlaubt ist....
dazu wurden noch die angelkartenpreise drastisch erhöht und zander fängt hier kaum jemand mehr.
 
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Varly

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Ich finde es eher traurig das ein Entnahmefenster nötig ist. Die Aufklärung der Angler was bestandsschonung angeht ist einfach mangelhaft. Dazu kommt die unklare Rechtslage die viele verunsichert und deswegen alles entnehmen.
Wenn man sich am Wasser mit Kochtopfanglern unterhält sehen die meist schnell ein warum man einen massigen Fisch wieder zurück gesetzt hat und überdenken teilweise ihr entnahmeverhalten.
Leider wird in Deutschland als Hauptgrund für das Angeln der nahrungserwerb vorgeschoben.
In vielen Vereinen wird sogar vorgeschrieben das jeder Fisch der Maß hat entnommen werden muss und das obwohl der Grossteil der Mitglieder das für schwachsinnig hält. Als Grund wird dann die Rechtslage vorgeschoben.

Klar gibt es auch einige Angler die unbelehrbar sind und einfach alles mitnehmen was an den Haken geht.

Daher ist ein Entnahmefenster in der momentanen Situation mMn. das Sinnnvollste. Wichtig wäre um es durchzusetzen das mehr Kontrollen durchgeführt werden.


Um auf lange Sicht die Fischbestände von der Anglerseite zu fördern Bedarf es einem umdenken bei allen Anglern.
Dies kann nur durch Aufklärung erreicht werden.
 

NorbertF

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Du widersprichst Dir teilweise selbst.

Dazu kommt die unklare Rechtslage die viele verunsichert und deswegen alles entnehmen.

Das Entnahmefenster ist rechtlich abgesichert wenn es genehmigt wird. Damit ist die Rechtslage dann nicht mehr unsicher.

mit Kochtopfanglern unterhält sehen die meist schnell ein warum man einen massigen Fisch wieder zurück gesetzt hat und überdenken teilweise ihr entnahmeverhalten.

Eben. Wieso also:
Wichtig wäre um es durchzusetzen das mehr Kontrollen durchgeführt werden.

Wenn sie es doch eh einsehen.

Das Entnahmefenster ermöglicht ihnen dann das Zurücksetzen ohne Angst haben zu müssen etwas illegales zu tun.
 

Varly

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Ich spreche bei der unsicheren Rechtslage nicht von dem entnahmefenster sondern von der aktuellen Situation mit dem Mindestmaß.

Wenn ich mir anschaue was einige hier am Wasser abziehen sind Kontrollen einfach unumgänglich. Da werden kleine Zettis abgeschlagen und mitgenommen weil sie angeblich zu tief geschluckt haben. Obwohl sie das Mindestmaß deutlich unterschreiten.

Versteh mich nicht falsch ich bin voll für das Entnahmefenster aber ich finde es traurig das es nötig ist, die wichtigen laichfische
extra schützen zu müssen da bei vielen Anglern noch nicht angekommen ist das diese wichtig für den Bestand sind.
 

NorbertF

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Ja da stimme ich Dir zu.

Das sind aber dann doch zwei unterschiedliche Dinge.
Das Entnahmefenster würde die Rechtslage klären für diejenigen die sich auch daran halten und ein Interesse haben (sind schon viele) eine eindeutige Verbesserung. Für die Bestände auch :)
 

NorbertF

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Ja, es wird einfach nicht ernst genommen hierzulande. Die Wichtigkeit nicht erkannt.
Dabei behauptet man doch so umweltfreundlich zu sein....das Gegenteil ist der Fall. Alles reine Heuchelei und die Grünen, die mal dafür da waren sind eine reine Kommunistenpartei. Traurig.
 

Old-Tom

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in Schweden zum Beispiel,da gibts seit einiger Zeit ein Entnahmefenster für Hecht und
die fahrn ganz gut damit.
 

Varly

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Auch die reinen Naturschutzverbände sind in sachen unterwasserleben eher zweifelhaft. Als Beispiel würde ich hier das Steinhuder Meer wählen. Da wurden umliegende Wiesen bewässert damit dort Vögel brüten können das führte zu einer enormen verschlammung des Gewässers. So wurde aus dem "Zandermeer" ein völlig unatraktives Gewässer was den Fischbestand angeht.
Federführend war hier der NABU. Da hört der Naturschutz an der Wasseroberfläche auf.
 

ferol

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Ja, es wird einfach nicht ernst genommen hierzulande. Die Wichtigkeit nicht erkannt.
Dabei behauptet man doch so umweltfreundlich zu sein....das Gegenteil ist der Fall. Alles reine Heuchelei und die Grünen, die mal dafür da waren sind eine reine Kommunistenpartei. Traurig.

Mit den Grünen haste recht, bloß Kommunisten sind das GANZ sicher nicht :)

Ich kann nur für die Potsdamer Havel sprechen und das Interview vom Havelritter anhängen:https://havelritter.de/katastrophe-...-dem-fischereischutzverein-havel-potsdam-e-v/

Das sollte man sich mal geben. Dabei müsste Herr Weber es eigentlich besser wissen, schließlich fischt er hier seit mehreren Jahrzehnten.

Zum Zanderbestand: daran ist sicherlich auch die "Verbesserung der Wasserqualität" Schuld. Ich denke die Havel war vor der Beeinflussung durch den Menschen auch kein Zandergewässer.
 

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