Bundesweites Nachtangelverbot

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NorbertF

Master of Desaster
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Du würdest Dich vermutlich sehr wundern.
Die FDP ist immer für Eigenverantwortung und wird Dir im Sinne antworten:
"Die Angler wissen am Besten wie mit dem Fisch umzugehen ist und sollen es selbst entscheiden (dürfen)".

Da wette ich sogar drauf.
 

Meridian

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Zu Zeiten des Wahlkampfes muss man zwar vermutlich alles etwas distanzierter beobachten, bzw. zwischen den Zeilen lesen....
Alleine die Aussage “allgemeines Nachtangelverbot“ spiegelt die gekonnte Wortwahl eines Politikers wieder, der sich stets Rückräume offen hält, aber in diesem Kontext ist das ja auch die korrekte Stelle dafür.
Es gibt einfach Gebiete, in denen ein Nachtangelverbot sinnvoll, richtig und logisch sein muss, genauso wie es Örtlichkeiten gibt, an denen ein gänzliches Angelverbot unumgänglich ist.

Ich für meinen Teil bin mit dem Gesagten zufrieden und hoffe dass dies nicht nur verbales Geplänkel war.
 

havel-walleye

Bigfish-Magnet
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Werder-Havel
perchpersuit schrieb:
Neue Meldung: :!:

Es gibt die erste Antwort von der SPD. Es antwortet die hessische Abgeordnete Birgitt Hofmeyer:

"ich danke für Ihre Frage und kann Ihnen versichern, dass die hessische SPD keine Verschärfungen der Regelungen beim Angelsport vorgesehen hat. Ich werde mich jedenfalls dafür einsetzen, dass es keine Veränderungen ohne Einbindung der Vereine geben wird. Ein Nachtangelverbot halte ich für nicht sinnvoll."

Das ist doch recht erfreulich. :)

SPD halt. Die Kümmererpartei!
 

perchpersuit

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Also, wenn es mit Union und FDP in Hessen weitergeht braucht man sich wohl keine Gedanken zu machen. Auch die hessische SPD scheint sich nicht auf Angler eingeschossen zu haben. :)


Zwischenstand / Ranking:

1. FDP (Hessen) = Positive, ausführliche Antwort
FDP (Bayern) = Positive, ausführliche Antwort

2. CDU (Hessen) = Positive, wenn auch knappe Antwort
CSU = ?

2. SPD (Hessen) = Positive, wenn auch knappe Antwort
SPD (Bayern) = ?

3. GRÜNE (Hessen) = ?
Grüne (Bayern) = ?

Also, ich muss ja Norbert zustimmen. Bislang liegt die FDP mit Abstand vorne. Union und SPD gleichauf. Von den Grünen keine Spur - aber das ist vielleicht das schlechte Gewissen! :lol:
 

Camaro

Barsch Vader
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NorbertF schrieb:
Du würdest Dich vermutlich sehr wundern.
Die FDP ist immer für Eigenverantwortung und wird Dir im Sinne antworten:
"Die Angler wissen am Besten wie mit dem Fisch umzugehen ist und sollen es selbst entscheiden (dürfen)".

Da wette ich sogar drauf.

Norbert und wie stehst du zur
Kompensationsverordnung der FDP als Angler
macht der Plan der FDP sie als nicht wählbar...
 

Meridian

BA Guru
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LaNd Of SaNd
Camaro schrieb:
Norbert und wie stehst du zur
Kompensationsverordnung der FDP als Angler
macht der Plan der FDP sie als nicht wählbar...
Warum unwählbar ? Ich werde den Eindruck nicht los, dass einige Angler doch engstirniger oder egoistischer denken, als beispielsweise Herr Keck von der FDP dies einschätzt (siehe Antwort auf Perch's Frage).

Sollte wirklich einzig das Hobby und die Angelei Priorität haben und ganzheitliches Denken und Handeln in der Natur tabu sein, sollte dann halt doch die Wahl auf die GRÜNEN fallen, denn dann sitzt man ja, mit diesem engstirnigen und oberflächlichen Denken, im gleichen Boot.

Ich für meinen Teil finden die Verschärfung der KV hervorragend und begrüßenswert !
 

perchpersuit

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Alleine die Aussage im Grünen Wahlprogramm, dass das Jagdrecht künftig an diversen anderen Rechts-und Gesellschaftsfeldern ausgerichtet werden soll lässt nicht Gutes erahnen. Zur Angelei habe ich nichts gefunden - aber uns erwartet wahrscheinlich ein ähnliches Schicksal... :)

Wie stehen die Grünen eigentlich zur regenerativen Energie "Wasserkraft"? Da find ich ja die Aussage der DAFV -Präsidentin nicht schlecht, dass - zumindest die kleinen - Aalhäckselmaschinen auf den Schrottplatz gehören.
 

Camaro

Barsch Vader
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Meridian schrieb:
Ich für meinen Teil finden die Verschärfung der KV hervorragend und begrüßenswert !
Du findest es in ordnung wenn große Firmen soviel Grünfläche zu betonieren dürfen oder Flüsse/Seen zu schütten wie sie wollen solange sie dafür zahlen und sie es mit sicherheit es steuerlich absetzen können... 8O
so zumindest ist der Plan der FDP
 

Meridian

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Nein, dass finde ich NICHT gut.
Aber ich befürchte, Du hast den Ansatz der verschärften Kompensationsverordnung nicht verstanden. Denn genau das, was Du gesagt hast, steht dort nicht geschrieben.
Das ein Ausgleich auch in Form von finanziellen Mitteln geschehen kann, bzw. die Firmen diese Beträge steuerlich absetzen können (bin kein Steuerfachmann und weiss daher gar nicht, ob dies überhaupt möglich ist! Folge nur Deiner Aussage.) wäre mir vollkommen gleichgültig!
Das Kompensationsverordnung besagt, dass nach gutachterlichen Feststellungsverfahren MINDESTENS gleichwertige, eher höherwertige Ausgleichsmaßnahmen erbracht werden müssen. Im Falle von Kompensationszahlungen erfolgt die Beschlussfassung in der Höhe des zu erwartenden Umfanges mindestens gleichwertiger Biotope!

Alleine aufgrund der höheren Kosten bei im Verhältnis hochwertigeren Flächen, kannst Du davon ausgehen, dass Firmen versuchen werden, möglichst unsensible Flächen zu beanspruchen um dementsprechend weniger Ausgleichskosten begleichen zu müssen.

Lies Dir bitte nochmals die Zusammenfassung bzw. Definition zu KV im Netz durch.
 

perchpersuit

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hab bis gerade eben noch nie etwas von der Kompensationsverordnung gehört. Gegoogelt und mir die Darstellung auf der Seite des Landes Hessen angeschaut.

Für mich klingt das überaus vernünftig. Meridian fasst es wirklich gut zusammen. Es geht tatsächlich nicht um einen ökologischen Ablasshandel sondern um die kluge Handhabung der Flächennutzung. Ich bin jedenfalls überzeugt.
 

NorbertF

Master of Desaster
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Dann brauche ich ja nicht mehr antworten.
Wundert mich aber nicht, dass die grüne Propaganda auch da schon wieder zugeschlagen hat...und Leute das auch noch glauben. Ist ja Masche bei den Brüdern.
 

Furchenlurch

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Ich kapier bis heute nicht, warum die Grünen in Anglern und Jägern ein Feindbild sehen.

Wie wenn Jäger und Angler massiv an Naturzerstörung statt -erhalt interessiert wären. Das ist doch schon vom simpelsten Grundprinzip her vollkommen widersinnig: Wo keine Natur, da nix (mehr) zu angeln oder zu jagen.

Wir haben nunmal eine Kulturlandschaft. Beispiel Wald: Mangels Prädatoren (Bären, Wölfe usw.) BLEIBT doch nur die Regulierung des Wildbestandes durch die Jagd, wenn Hirsche usw. sich nicht ungehindert vermehren und alles abfressen sollen. Sonst hat sichs doch noch viel schneller ausgewaldet.

Der Mensch muss quasi künstlich für ein natürliches Gleichgewicht sorgen, da die ehemaligen Spitzen der Nahrungskette nicht mehr existieren. Das ist nunmal so in unserer Kulturlandschaft - und dieses Rad lässt sich wohl kaum mehr zurückdrehen, ohne die gesamte Menschheit auf den Mond zu deportieren, damit die Wildnis wieder völlig frei das Regiment übernehmen und sich auf den Zustand von vor 5000 Jahren einpendeln kann.

Und warum schadet ein Angler, der keinen Müll rumwirft (bzw. diesen sogar wegräumt, auch wenn nicht von ihm verursacht), angemessen maßvoll Fische entnimmt (oder ggf. halt auch nicht), sich ruhig (vor allem nachts - Aale mögen kein Höllengetrampel und -geschrei) und auch ansonsten verantwortungsvoll da draußen verhält, der Natur?

Wenn der Angler es richtig anstellt, ist danach kaum zu bemerken, dass er überhaupt da war. Übelste Dr******** am Wasser mögen wir Angler doch völlig zu Recht selbst ganz und gar nicht.

Woher also dieses z. T. fanatische Feindbild? Da müssten die Grünen ja konsequenterweise schon anfangen, die Neandertaler zu verurteilen, da diese mit dem Jagen der ersten Mammuts die "Urväter der Naturzerstörung" wären.

Oder die Römer für die durch Abholzen wg. Schiffsbau geschaffene Karstlandschaft an der Adria bzw. für die Dezimierung des Löwen- und Auerochsenbestandes zu Circus-Maximus-Unterhaltungszwecken. Oder Hannibal für die Verknechtung von Elefanten in kriegerischer, klimatisch ungewohnter Umgebung.

Ausbeuten der Natur befürworte ich keineswegs - aber sinnvoller Naturschutz geht IMO auch völlig ohne Menschenfeindlichkeit und MIT Nutzungsmöglichkeiten (z. B. Angeln).

Ansonsten müsste man sich ja quasi schon dafür entschuldigen, dass man überhaupt lebt und atmosphärenschädlich CO2 ausatmet.
 

Meridian

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Furchenlurch schrieb:
Wir haben nunmal eine Kulturlandschaft. Beispiel Wald: Mangels Prädatoren (Bären, Wölfe usw.) BLEIBT doch nur die Regulierung des Wildbestandes durch die Jagd, wenn Hirsche usw. sich nicht ungehindert vermehren und alles abfressen sollen. Sonst hat sichs doch noch viel schneller ausgewaldet.

Der Mensch muss quasi künstlich für ein natürliches Gleichgewicht sorgen, da die ehemaligen Spitzen der Nahrungskette nicht mehr existieren.
Naja, ganz so pauschal kann man dass nicht sagen. Gerne sieht sich der Mensch vielleicht in der Position, vorzugeben, die Spitze der Nahrungskette eingenommen zu haben und für ein ökologisches Gleichgewicht verantwortlich zu sein. Leider nur in seiner eigenen egozentrischen Sichtweise.

Würde er das Wild nicht dezimieren, würde der Wald auch nicht verschwinden.
Im Gegenteil...das Wild würde sich ausbreiten und vermehren, bis die Spitze der Kette zuschlagen würde...und das sind und bleiben nunmal Krankheitserreger in Form von Viren oder Bakterien.
Davor fürchtet sich der Mensch und das nicht ohne Grund. Die Natur behilft sich selbst. Unkontrollierte masslose Vermehrung gibt's nicht! Geht immer nur bis zu einem bestimmten Punkt.

Ok, ich drifte viel zu weit ab, nachdem ich vorhin gerade Euch bat, dies nicht zu tun...SORRY!

Ich weiss zwar das ich ganz sicher wählen gehe und wen ich definitiv nicht wähle...was aber leider noch nicht bedeutet, dass ich weiss, wen ich wähle. Es wird von Legislatur zu Legislatur immer schwerer...
 

NorbertF

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Meridian schrieb:
Ich weiss zwar das ich ganz sicher wählen gehe und wen ich definitiv nicht wähle...was aber leider noch nicht bedeutet, dass ich weiss, wen ich wähle. Es wird von Legislatur zu Legislatur immer schwerer...

True Story. Ich weiss auch nur dass ich definitiv nicht grün und auch keine andere Sozipartei wähle.
Wahrscheinlich also wieder die quasi einzige Alternative die es noch gibt.
 

perchpersuit

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Für mich verdichtet sich vieles in die Richtung, dass ich die derzeitige politische Konstellation über strategisches Stimmplitting stützen werde. Aus Anglerperspektive liege ich damit offenbar nicht verkehrt. :lol:

Was ich mir aber vorgenommen habe für die nächste Landtagswahl in Berlin (2016) und die Bundestagswahl (2017) ist, einen Wahlprüfstein mit Fragen an die politischen Parteien zu Fragen des Angelns zu versenden. Es ist ja nicht so, dass wir dadurch nur neue Informationen über die Programmatik bekommen würden - wir machen die Politik auch darauf aufmerksam, dass es uns gibt und dass wir vielleicht auch paar Wünsche haben. Möglicherweise könnte man die Fragen auch über BA zusammentragen, bzw. BA als Interessenvertretung vermerken. Was meint Ihr?
 

Meridian

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LaNd Of SaNd
Gute Idee !!!
Ob es was bringt...ich weiss es nicht ! Aber wir können im Nachhinein NICHT sagen, dass wir nichts versucht hätten !

Ich bin dabei !
 

LenSch

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perchpersuit schrieb:
Für mich verdichtet sich vieles in die Richtung, dass ich die derzeitige politische Konstellation über strategisches Stimmplitting stützen werde. Aus Anglerperspektive liege ich damit offenbar nicht verkehrt. :lol:

Was ich mir aber vorgenommen habe für die nächste Landtagswahl in Berlin (2016) und die Bundestagswahl (2017) ist, einen Wahlprüfstein mit Fragen an die politischen Parteien zu Fragen des Angelns zu versenden. Es ist ja nicht so, dass wir dadurch nur neue Informationen über die Programmatik bekommen würden - wir machen die Politik auch darauf aufmerksam, dass es uns gibt und dass wir vielleicht auch paar Wünsche haben. Möglicherweise könnte man die Fragen auch über BA zusammentragen, bzw. BA als Interessenvertretung vermerken. Was meint Ihr?

Finde ich ne ziemlich gute Sache!!!
 

perchpersuit

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Nächstes Jahr finden in Sachsen und Thüringen (beide Sommer) und in Brandenburg (Herbst) Landtagswahlen statt. Man könnte ja mal einen kleinen Probelauf starten, vielleicht fünf bis zehn Fragen zusammenstellen an die jeweiligen Fraktionen verschicken. Der Aufwand wäre minimal. Und wir würden dafür sorgen, dass sich die politische Maschinerie mit uns auseinandersetzen muss. :)
 

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