Bleiverbot in der EU geplant

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Pabstat

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wenn wie vom DAFV geschrieben keine Belege vorliegen, die ein Bleiverbot anzeigen....wieso duckt man sich trotzdem weg und macht mit, anstatt einmal gegen die Regulierungswut Stellung zu beziehen? Ansonsten kann es langfristig mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf hinaus laufen, dass über solche kleinen, unscheinbaren Eingriffe Schritt für Schritt das Hobby verdrängt wird. Gewissen Kräften, die zwar eine Minderheit sind nach sind wir ja des Teufels...

Wie schauen die Reaktionen der Landesweiten Verbände in anderen Ländern aus? Würde mich beispielsweise überraschen, eine Meldung mit ähnlichem Inhalt von den Franzosen zu sehen.
 
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nicki_sanchez

Schusshecht-Dompteur
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Moin
Natur und Gewässerschutz geht uns alle an
Deshalb sind meine Montage und Schnüre immer zu Stark gewählt
Fang ich weniger? Wahrscheinlich
Minimiere ich die Abrisse? Aber definitiv
Unser Hobby ist teuer genug
Tungsten und ähnliches empfinde ich aber als viel zu teuer
Viele Petrijünger und Rentner sowie Menschen mit wenig Geld sind also gezwungen Unsummen von Geld auszugeben und können sich das Hobby nicht leisten
LG
Nick
Der nachwievor seine Klemmschrotbleie mit den Zähnen schließt...
 

Ratio82

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wenn wie vom DAFV geschrieben keine Belege vorliegen, die ein Bleiverbot anzeigen....wieso duckt man sich trotzdem weg und macht mit, anstatt einmal gegen die Regulierungswut Stellung zu beziehen?
Braucht man im Ernst wissenschaftliche Belege dafür? Ich finde es einfach nur völlig logisch, dass Blei im Wasser als Schwermetall nicht gesund sein kann - genauso wie die ganzen abgerissenen Gummis und und und.

Tungsten und ähnliches empfinde ich aber als viel zu teuer
meine Hoffnung ist ja, dass das bei einem vollständigen Bleiverbot der Markt regelt. Es gibt ja nicht nur Tungsten als Alternative. Messing ist preislich auch okay und gibts schon z.B. bei Bullets.
 
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Pabstat

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Braucht man im Ernst wissenschaftliche Belege dafür? Ich finde es einfach nur völlig logisch, dass Blei im Wasser als Schwermetall nicht gesund sein kann - genauso wie die ganzen abgerissenen Gummis und und und.


meine Hoffnung ist ja, dass das bei einem vollständigen Bleiverbot der Markt regelt. Es gibt ja nicht nur Tungsten als Alternative. Messing ist preislich auch okay und gibts schon z.B. bei Bullets.
Nunja, sobald es zu Verboten kommen sollen, erwarte ich schon objektive und valide Gründe dafür und nicht nur Gefühle oder vermeintliche Logik. Wenn das Blei der Hobby(!) Angler so ein grosses Problem darstellt, dass es verboten werden muss, dann wird es dazu ja entsprechende Nachweise geben.

Und die Formulierung "Angelgeräte mit einem Bleianteil (mehr als 1%[!] Des Gewichts) dürfem am Gewässer nicht mitgeführt werden" lässt bei mir alle Alarmglocken schrillen. Das gilt dann auch für Jigs am Meer bspw....
 

Pabstat

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich frage einfach mal für einen guten Freund: Wieviel Blei wird eigentlich durch Kriegsmunition weltweit in die Gewässer gebracht?
Es geht um die EU.

Abgesehen davon ist auch bei dem alten Kram weniger Blei das Problem als die Füllung aus TNT und Co. .

Und da kommt eher nix mehr dazu, aber es liegt eh noch genug drin. Im Süss-wie im Salzwasser.
 

Pabstat

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich frage einfach mal für einen guten Freund: Wieviel Blei wird eigentlich durch Kriegsmunition weltweit in die Gewässer gebracht?
Es geht um die EU.

Abgesehen davon ist auch bei dem alten Kram weniger Blei das Problem als die Füllung aus TNT und Co. .

Und da kommt eher nix mehr dazu, aber es liegt eh noch genug drin. Im Süss-wie im Salzwasser.
 
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Tief im Westen...
Ich freue mich schon auf die Kontrolleure mit Feinwaage, Messschieber und Bunsenbrenner…

Ich bin immer noch der Meinung, dass das so nie kommen wird, bzw. wenn, anders gelebt wird. Ich könnte mir vorstellen, dass der Verkauf irgendwann untersagt wird, nicht aber die Nutzung.
Das wäre schlichtweg nicht zu kontrollieren!
 

Ratio82

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Das vermute ich auch. War bei den Glühbirnen ja auch so. Irgendwann sind die Vorräte aufgebraucht und man kauft automatisch das neue. Die Nutzung von Vorhandenem zu verbieten sehe ich auch als sinnlos an.
 

Mohrchen

Bigfish-Magnet
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Die Unternehmen können ja dann außerhalb der EU ihre Blei-Produkte verkaufen.
 

Saturday

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Messing ist preislich auch okay und gibts schon z.B. bei Bullets.
Schade nur, dass Messing Kupfer enthält und das für Mikroorganismen tödlich ist. Deswegen ja auch Kupferleitungen für unser Trinkwasser. Es hat desinfizierende Wirkung. Nichts, was du in größeren Mengen in einem Gewässer haben willst. Stahl ist wohl die bessere günstige Alternative für Tungsten (leider mit geringerer Dichte).
 

fragla

Bigfish-Magnet
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Im Messing ist unter anderen auch Blei enthalten, wenn auch in geringer Menge.
Nach wie vor bildet Blei eine Oxidschicht im Wasser. Früher wurden sogar Trinkwasser Leitungen aus Blei gefertigt. Finde ich zwar auch uncool, aber die Menschen sind nicht reihenweise erkrankt.
Tungsten ist auch nicht wirklich umweltfreundlich beim Abbau und der Herstellung. Wolfram zählt als Konfliktrohstoff der importiert werden muss.
Beim Karpfen Angeln setze ich mittlerweile auf Stahl Gewichte in der 120g Klasse. Da juckt es halt nicht so wie groß das Gewicht ist.
 

BST_M

Belly Burner
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Ich freue mich schon auf die Kontrolleure mit Feinwaage, Messschieber und Bunsenbrenner…

Ich bin immer noch der Meinung, dass das so nie kommen wird, bzw. wenn, anders gelebt wird. Ich könnte mir vorstellen, dass der Verkauf irgendwann untersagt wird, nicht aber die Nutzung.
Das wäre schlichtweg nicht zu kontrollieren!
Nicht nur die Kontrolle halte ich auch für schwierig, sondern auch, dass zig tausend Angler ihre Jig-Köpfe entsorgen müssten (ähnlich wie bei Glühbirnen und Strohhalmen).
Das Wasser ist dafür zwar auch kein guter Ort, aber die wenigsten planen die Lagerung ihrer Köpfe unter Wasser

Unabhängig davon hat glaube ich niemand etwas gegen eine umweltfreundliche Alternative, die bezahlbar ist.
 

DurtyPerch

Finesse-Fux
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Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich diesen Kommentar poste oder es mir schenke, da die Diskussion erfahrungsgemäß in die falsche Richtung abdriften und somit am eigentlichen Thema vorbeilaufen wird. Ich habe mich aber trotzdem dazu entschieden es zu posten, weil es mich generell immer mehr stört, wie "diskutiert" und kritisiert wird, während ein konstruktiver Diskurs mit wirklichen Argumenten immer seltener wird:

Bisher wurde viel kritisiert, gejammert und gemeckert (bisher erstaunlicherweise noch ziemlich sachlich, wenn auch teilweise gefühlt emotional), aber wie wäre es zur Abwechslung mal mit Gegenvorschlägen oder Umsetzungsvorschlägen? Jammern, Meckern und Kritisieren ist immer leicht, aber wenn es dann an die Umsetzung, Verbesserungsvorschläge oder Alternativen geht, kommt in der Regel schnell das Schweigen im Walde ...

Eine Idee meinerseits wäre z.B., wenn es allen so schwer fällt, die eigenen Bleireserven in den nächsten 3-5 Jahren aufzubrauchen (vielleicht sind die eigenen Bleireserven dann auch überdimensioniert), sowas wie eine Abwrackprämie für Blei einzuführen. Theoretisch denkbar wäre beispielsweise ein Konzept, bei dem man seine Bleireserven zur Geschäftsstelle des Verbands oder in den Angelladen bringt und dafür eine (gewichtsabhängige) Prämie bekommt, damit das Blei eben nicht noch in den Gewässern versenkt wird, sondern fachgerecht entsorgt werden kann.
Ob das in der Praxis umsetzbar ist? Keine Ahnung. Aber es ist immerhin mal ein Vorschlag, der diskutiert werden kann. Das leider immer häufiger werdende "Der erste Ansatz ist noch nicht zu 100% ausgereift, also ist die gesamte Idee scheiße und wir brauchen es gar nicht erst zu versuchen" bringt halt mal absolut gar nichts außer schlechter Laune bei allen Beteiligten und Unbeteiligten und wäre auch eher etwas für den "Was mir auf den Sack geht" Thread. DAs trägt aber in keinster Weise etwas Konstruktives zur Situation bei.

Davon mal abgesehen hat das Umdenken bei den Anglern doch schon lange begonnen mit Ansätzen wie Wolfram, Zink, Messing, Stahl und co. Klar sind nicht alle Ideen ausgereift oder sinnvoll, aber der Ansatz von bleifreiem Angeln ist tendenziell begrüßenswert, schon deutlich länger da als das jetzt diskutierte Bleiverbot und wird auch in der Community immer weiter gedacht (siehe beispielsweise umweltverträgliche Gummiköder). Von daher verstehe ich diesen Aufschrei ehrlicherweise auch nicht so richtig...
 

Angler9999

Finesse-Fux
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Braucht man im Ernst wissenschaftliche Belege dafür? Ich finde es einfach nur völlig logisch, dass Blei im Wasser als Schwermetall nicht gesund sein kann - genauso wie die ganzen abgerissenen Gummis und und und.


meine Hoffnung ist ja, dass das bei einem vollständigen Bleiverbot der Markt regelt. Es gibt ja nicht nur Tungsten als Alternative. Messing ist preislich auch okay und gibts schon z.B. bei Bullets.
Ich finde es nicht gut, wenn Verbote durchgesetzt werden, weil unwissende es fordern. Genügend Beispiele haben wir die letzten Jahre erlebt. Eigenständiges vernünftiges Denken hilft da deutlich mehr.
 

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Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich diesen Kommentar poste oder es mir schenke, da die Diskussion erfahrungsgemäß in die falsche Richtung abdriften und somit am eigentlichen Thema vorbeilaufen wird. Ich habe mich aber trotzdem dazu entschieden es zu posten, weil es mich generell immer mehr stört, wie "diskutiert" und kritisiert wird, während ein konstruktiver Diskurs mit wirklichen Argumenten immer seltener wird:

Bisher wurde viel kritisiert, gejammert und gemeckert (bisher erstaunlicherweise noch ziemlich sachlich, wenn auch teilweise gefühlt emotional), aber wie wäre es zur Abwechslung mal mit Gegenvorschlägen oder Umsetzungsvorschlägen? Jammern, Meckern und Kritisieren ist immer leicht, aber wenn es dann an die Umsetzung, Verbesserungsvorschläge oder Alternativen geht, kommt in der Regel schnell das Schweigen im Walde ...

Eine Idee meinerseits wäre z.B., wenn es allen so schwer fällt, die eigenen Bleireserven in den nächsten 3-5 Jahren aufzubrauchen (vielleicht sind die eigenen Bleireserven dann auch überdimensioniert), sowas wie eine Abwrackprämie für Blei einzuführen. Theoretisch denkbar wäre beispielsweise ein Konzept, bei dem man seine Bleireserven zur Geschäftsstelle des Verbands oder in den Angelladen bringt und dafür eine (gewichtsabhängige) Prämie bekommt, damit das Blei eben nicht noch in den Gewässern versenkt wird, sondern fachgerecht entsorgt werden kann.
Ob das in der Praxis umsetzbar ist? Keine Ahnung. Aber es ist immerhin mal ein Vorschlag, der diskutiert werden kann. Das leider immer häufiger werdende "Der erste Ansatz ist noch nicht zu 100% ausgereift, also ist die gesamte Idee scheiße und wir brauchen es gar nicht erst zu versuchen" bringt halt mal absolut gar nichts außer schlechter Laune bei allen Beteiligten und Unbeteiligten und wäre auch eher etwas für den "Was mir auf den Sack geht" Thread. DAs trägt aber in keinster Weise etwas Konstruktives zur Situation bei.

Davon mal abgesehen hat das Umdenken bei den Anglern doch schon lange begonnen mit Ansätzen wie Wolfram, Zink, Messing, Stahl und co. Klar sind nicht alle Ideen ausgereift oder sinnvoll, aber der Ansatz von bleifreiem Angeln ist tendenziell begrüßenswert, schon deutlich länger da als das jetzt diskutierte Bleiverbot und wird auch in der Community immer weiter gedacht (siehe beispielsweise umweltverträgliche Gummiköder). Von daher verstehe ich diesen Aufschrei ehrlicherweise auch nicht so richtig...

In welchem der Beiträge erkennst du einen Aufschrei?

Des weiteren: wieso muss man Alternativvorschläge für etwas machen, was möglicherweise gar nicht geändert werden muss?

Noch einmal: wir reden nicht nur über die Grundbleie von Opa Plumps ;-). Die Formulierung betrifft "Angelgeräte", nicht nur Blei als Beschwerung der Montage, sondern als Bestandteil des "Angelgerät"
..wenn Tungsten dann mehr als 1% Bleianteil in Bezug auf das Gesamtgewicht hat....arrividerci.

Blei im Kunstköder? Tja, Pech gehabt.

Achso, und der Prämienvorschlag...wieso wird eigentlich immer das Füllhorn gefordert, vorzugsweise gefüllt mit dem Geld anderer Leute?

Mein Alternativvorschlag: die Verbände tuen das, wofür sie da sind...den Mitgliedern ihr Hobby möglichst einfach zu ermöglichen. Und versuchen daher, derartige Vorstöße aus Brüssel abzuwehren oder in einen vernünftigen Rahmen ( und da sind wir bei den zitierten Formulierungen schon wieder weit drüber, Stichwort Kontrolle, siehe @Kanalbarschjäger .) zu bringen, wir reden ja nicht darüber, dass man doch bitte Quecksilber nicht verbieten solle, weil das so schöne "Flashes" gibt, wenn es in nem Wobbler drin ist.

Ich Wette eine Packung Profi Blinker Snaps, dass in Ländern wie Frankreich oder Italien das ganze anders umgesetzt werden wird , Im Falles des Falles, und wir hier wahrscheinlich die Sache noch freiwillig verschärfen ;-)
 
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