Berliner Gewässer beinahe leergefischt

[essenerjung]

Gibts hier keinen angelnden Juristen mit Kontakten???

Vielleicht mal Kolja Kreder über facebook anschreiben.

 

[Sascha144]

Ich hatte es glaube ich schon Mal gepostet.,. warum der ganze Schmuh

https://kleineanfragen.de/berlin/18/17688-weissfischbefischung-unnoetige-tiertoetung.txt

Liest sich doch erstmal sehr schlüssig. Und dank der besseren Wasserqualität und damit einhergehenden abnehmenden Eutrophierung sollte es langfristig auch den Anglern zu Gute kommen. Gesunde Fischbestände und nicht immer weiter verlandende Flachseen.
Klar einzelne Arten wie der Zander werden sicher nicht profitieren. Aber gerade der Barsch sicher schon.

 

[Vik le Trik]

Liest sich doch erstmal sehr schlüssig. Und dank der besseren Wasserqualität und damit einhergehenden Eutrophierung sollte es langfristig auch den Anglern zu Gute kommen. Gesunde Fischbestände und nicht immer weiter verlandende Flachseen.
Klar einzelne Arten wie der Zander werden sicher nicht profitieren. Aber gerade der Barsch sicher schon.

Aber warum auf Krampf ein Gewässer der "Bleiregion" (wie nochmal charakterisiert?) in einen Voralpensee verwandeln wollen? Die Havel ist ja kein verlandender Flachsee... Ich behaupte mal, dass wir vor 10 Jahren noch einen ausgesprochenen gesunden Fischbestand hatten mit versch. Weißfischarten jeder Größe und einem guten gemischten Raubfischbestand. Als ich 2007 an den Wannsee zog, war es in den ersten Jahren absolut keine Schwierigkeit, Barsch, Zander, Hecht und Rapfen an einem Tag in wenigen Stunden zu fangen.

Bzgl. der Erläuterungen rund um des Hegefischens: Die Bestände waren nie verbuttet. Man fing mitunter riesige Plötzen, Rotfedern, Alande, Döbel, Giebel und zwischendrin auch kleinere. Bei Raubfischen ähnlich - Barsch dominierend, und nimmer zu klein! Die "Alterspyramide" war intakt ... mitllerweile werden fast nur kapitale Bleie von 2 bis 3kg gefangen. Vom Nachwuchs und diversen Arten (Ukelei/ Laube) fehlt jede Spur.

 

[Sascha144]

Aber warum auf Krampf ein Gewässer der "Bleiregion" (wie nochmal charakterisiert?) in einen Voralpensee verwandeln wollen? Die Havel ist ja kein verlandender Flachsee... Ich behaupte mal, dass wir vor 10 Jahren noch einen ausgesprochenen gesunden Fischbestand hatten mit versch. Weißfischarten jeder Größe und einem guten gemischten Raubfischbestand. Als ich 2007 an den Wannsee zog, war es in den ersten Jahren absolut keine Schwierigkeit, Barsch, Zander, Hecht und Rapfen an einem Tag in wenigen Stunden zu fangen.

Bzgl. der Erläuterungen rund um des Hegefischens: Die Bestände waren nie verbuttet. Man fing mitunter riesige Plötzen, Rotfedern, Alande, Döbel, Giebel und zwischendrin auch kleinere. Bei Raubfischen ähnlich - Barsch dominierend, und nimmer zu klein! Die "Alterspyramide" war intakt ... mitllerweile werden fast nur kapitale Bleie von 2 bis 3kg gefangen. Vom Nachwuchs und diversen Arten (Ukelei/ Laube) fehlt jede Spur.

Das kann ich dir natürlich auch nicht sagen. Vielleicht sollte man sich auch mal die Artenvielfalt und Zusammensetzung vor der Zeit der großen Industrialisierung anschauen. Falls es dazu Erhebungen gibt. Ich denke da wird der Barsch nicht so dominant gewesen sein. Sondern eher der Hecht. Edit: Dabei beziehe ich mich natürlich speziell auf die Seen.
Aber das sind natürlich nur Vermutungen.

 

[Vik le Trik]

Das kann ich dir natürlich auch nicht sagen. Vielleicht sollte man sich auch mal die Artenvielfalt und Zusammensetzung vor der Zeit der großen Industrialisierung anschauen. Falls es dazu Erhebungen gibt. Ich denke da wird der Barsch nicht so dominant gewesen sein. Sondern eher der Hecht. Edit: Dabei beziehe ich mich natürlich speziell auf die Seen.
Aber das sind natürlich nur Vermutungen.

Ja, in den Seen ganz sicher ... Hecht-Schlei-See als Klassiker. Gibts kaum noch, weil ja überall Karpfen rumschwimmen müssen.
In der Havel ganz klar (obwohl sehr natürlich trüb damals der Aal und Zander und eben der Blei als Leitfisch. Aber auch heute noch schwimmen Schlammpeitzger rum. Gründlinge zB leider nicht mehr...liegt vermutlich an den Grundeln?

 

[Carphunter Fks96]

Wenn das Boot vom Fischer Petrus heißt ist alles gesagt mein Herz brennt... Naja die Fänge in der westlichen Spree sind komplett eingebrochen. Es ist einfach traurig. Was kann man da noch machen (Brandenburger Seen)

@BFSjüngling in welchen Bereich der westlichen Spree hast du gefischt ? Weil bin am überlegen Richtung Friedrichstraße usw mal zu fischen oder ist es da auch mittlerweile tot?

 

[divemarc]

Vereinskollege durfte letzte Woche auch wieder wie jedes Jahr beobachten, wie der Fischer ein mehrere hundert Meter langes Kiemennetz quer durch den Wannsee in Ost-West-Richtung von Ufer zu Ufer gestellt hat... echt traurig...

 

[BFSjüngling]

@BFSjüngling in welchen Bereich der westlichen Spree hast du gefischt ? Weil bin am überlegen Richtung Friedrichstraße usw mal zu fischen oder ist es da auch mittlerweile tot?

Hey also bis zur Schleuse in Mitte kann's durchaus schwierig werden aber mittlerweile ziehen die Fische im Herbst wahrscheinlich wieder rein aus der Umgebung von daher alles neu gemischt;-)

 

[Brocki]

@BFSjüngling in welchen Bereich der westlichen Spree hast du gefischt ? Weil bin am überlegen Richtung Friedrichstraße usw mal zu fischen oder ist es da auch mittlerweile tot?

Ging denn was?

 

[Carphunter Fks96]

Ging denn was?

Ging denn was?

War garnicht mehr draußen weil ich kein Bock hatte anderseits ist meine Angelkarte abgelaufen und bei den Aussichten hab ich mir das Geld lieber gespart.

 

[barschheini]

Da ist er ja heute früh wieder zurück von seinem nächtlichen Raubzug und wartet an der Schleuse,
so wie beinahe jedes Wochenende, wie man mir zugetragen hat.

 

[Carphunter Fks96]

Da ist er ja heute früh wieder zurück von seinem nächtlichen Raubzug und wartet an der Schleuse,
so wie beinahe jedes Wochenende, wie man mir zugetragen hat.

Dann bin ich echt froh, dass ich mir keine neue Karte für die Havel geholt habe aber ansonsten wenn das stimmt eine große Katastrophe

 

[Saturday]

Wer von euch Berlinern gibt denn jetzt mal einem Lokalblatt Bescheid, dass über einen vermeintlichen Skandal berichtet werden kann? Inspiration ist bei den meisten Redaktionen gern gesehen und die Chancen stehen nicht schlecht, dass jemand zum Thema recherchiert. Eine gewisse öffentliche Aufmerksamkeit durch einen Artikel wäre gut in Sachen Aufklärung, was da wirklich vonstatten geht und wie sinnhaft oder unsinnig es ist und im gleichen Atemzug würde ein wenig zivilgesellschaftlicher Druck aufgebaut, falls tatsächlich Handlungsbedarf besteht.

Oder gebt eine Empfehlung an die Sendung extra 3 für eine Folge "Realer Irrsinn" ab.

 

[Vermesser]

Tatsächlich ist die Angelei an Berliner Kanälen offensichtlich sehr zähe. Ich arbeite unmittelbar am Westhafenkanal und habe mir daher für dieses Jahr die Austauschkarte über den Verein geholt...und öfter mal nach Feierabend vor Ort eine Runde gedreht.

Aber viel ging da nicht, lütte Barsche...wenn überhaupt...selbst zu den besten Zeiten, wo man sich anderswo mit Barschen hätte bewerfen können....

Schade eigentlich....

 

[WoDenn]

Juhu, es ist echt mau hier im
Moment.
Angelt einer von euch im Bereich Oberhavel und Tegeler See?
Wie läuft es dort bei euch?
Bei meinen letzten Zwei Ausflügen lief es wirklich sehr zäh. Und ich konnte mich geradeso mit kleinen Barschen entschneidern.

 

[Wolf]

@Vermesser Die ganzen inneren Kanäle sind ziemlich mäßig. Bei einem Grad der Uferbefestigung mit Senkrechtwänden nahe 100 % ist das allerdings auch nicht sonderlich verwunderlich. Als der Westhafenkanal vor dem Ausbau noch Schrägufer hatte, war das ein ergiebiges Barschrevier. Die anderen inneren Kanäle waren schon immer schlecht. Das hat aber nichts mit dem von @barschheini angesprochenen Problem der sehr intensiven Entnahme durch die Berufsfischerei zu tun, sondern eben mit vollkommener Strukturlosigkeit.

 

[Halloberlin]

Also ich kann all dem nicht zustimmen.
Befische die Unterhavel seid ungefähr 12 Jahren und kann nur von einem relativ gutem Bestand berichten...zugegeben es ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich aber wenn man weiss wo und wie kann man sich regelrecht dumm und dämlich fangen.
Vom Ufer sieht das ganze natürlich ein wenig zäh aus es gibt halt wenige Stellen und man wartet als Uferangler eigentlich das ganze Jahr darauf dass die Fische ins Winterlager ziehen.
Aber wenn man ein Boot zu Verfügung hat nicht ganz blöd ist und fleißig sucht wird man auf jeden Fall auf Fisch treffen.
Die dominierenden Räuber sind übrigens Barsche,Zander und Rapfen. Hechte sind auch am Start und die durchschnittsgröße beim Hecht und Zander würde ich als sehr ordentlich beschreiben. Barsche eher Verbuttet aber 40+ und Fuffis sind auf jeden fall auch am Start. In diesem Sinne seid fleißig macht euch n Kopf und schlagt nicht alles zu Brei was ihr an den Haken bekommt.

Mfg

 

[Sascha144]

Barsche eher Verbuttet aber 40+ und Fuffis sind auf jeden fall auch am Start. In diesem Sinne seid fleißig macht euch n Kopf und schlagt nicht alles zu Brei was ihr an den Haken bekommt.

Wenn dem so ist… also einem verbuttetem Bestand, sollte man doch gerade gezielt entnehmen. Oder täusche ich mich da?

 

[barschheini]

Wir sind einfach zu blöde, 40 Jahre auf der Havel verplempert und nix dabei gelernt.. also darauf hätt ich auch selber kommen können.....
Na dann ist ja alles in Butter.
Ist schon komisch, den selben Spruch sagen auch öfters mal so einige Berufsfischer auf, wenn sich die Angler über magere Fänge und immer teuerer werdende Angelkarten beschweren. Alle zu doof ausser icke mit meene Netze hähä...

Isja bald wieder ne Angelmesse in Berlin hier.
Glei da denn n Bassboot koofen mit samt neuster Sonartechnik, Bugmotor GPS Anker, rundum Suchwinkel um noch die letzten Reste unter den Stegen aufzustöbern und mich dann als Held feiern lassen.. das klingt ja jetzt nach nem Plan gelle...

 

[Saturday]

"Kein guter Bestand mehr da" scheint aber in der Pauschalität auch einfach nicht zu stimmen, wenn User Halloberlin kein Flachs erzählt, und es fängt eben doch ein gewisser Prozentsatz der Anglerschaft den größten Prozentsatz aller gefangenen Fische. Fangstatistiken der Verbände belegen das. Insofern spielt sowohl Gerät als auch Herangehensweise eine Rolle und vielleicht ist die Gegend auch wirklich ein bisschen dicht besiedelt, um direkt im Stadtgebiet ein Traumrevier vom Ufer aus zur Verfügung zu haben. Ökologisch sinnvolle bzw. möglichst naturnahe Biomasse ist nicht zwingend deckungsgleich mit anglerisch wünschenswerter Biomasse.