Ich will dich hier doch überhaupt nicht missionieren, Heiner. Um Gottes Willen. Jeder nach seiner Facon. Wenn dir eine Deps nicht taugt, dann taugt dir eine Qu-on auch nicht. Das kann ich dir so schon sagen. Was ja auch kein Problem ist.
Allerdings kenne ich Angler, die mit verschiedenen Modellen von Deps fischen und das gerne. Mir war lediglich der Punkt "solche Ruten sind ungeeignet" zu absolut ausgedrückt. Natürlich kann das für deine Vorlieben und nach deinen Erfahrungen so sein, aber deshalb muss es nicht allgemeingültig so sein.
Mir ging es im Prinzip lediglich darum und in erster Linie um die 30LB FC Angabe. Danach wurde ich gefragt und diese habe ich erläutert und für euch auch nochmal Rücksprache bei Qu-on gehalten. Nicht mehr, nicht weniger.
Beste Grüße,
Carsten
Missionieren will ich auch nicht, soll jeder selbst sehen, was ihm bekommt. Allerdings gehe ich davon aus, dass klar ist: Wenn ich was schreibe, ist das natürlich meine persönliche Meinung - wessen sollte es denn sonst sein? Und jedesmal "ich" dazu zu schrieben, finde ich ziemlich überflüssig.
Grad so, wie es natürlich auch klar ist, dass einer, der was verkaufen will, auch immer ein eigenes Interesse daran hat, dass die Ware gekauft wird. Muss auch nicht jedesmal dazu geschrieben werden.
Wie es im Grunde auch überflüssig sein sollte, jedesmal dazu schreiben zu müssen, dass bestimmte Erfahrungen, die ich äußere, sich natürlich nur auf die Gewässer beziehen, die ich befische, aber nicht, sagen wir, auf bayerische Voralpenseen oder die Müritz, die ich nicht befische, weil zu weit weg. Denn schließlich besteht nicht jedermanns Leben vorrangig aus Angeln, kann man erläuternd noch hinzu fügen.
(Auch dann kann man pro Saison einige Meterviecher ergattern, wenn halbwegs brauchbare Gewässer in der Nähe sind - es muss keineswegs ein Spitzengewässer darunter sein. Denn ein so unwahrscheinlich großes Geheimnis ist Angeln keineswegs, weil alles Wesentliche schon zigtausend Mal gesagt wurde. Die Arbeit besteht darin, es einigermaßen kreativ auf die jeweils gegebenen Verhältnisse umzusetzen. Aber die Vorgehensweise bei limitierter Zeit muss eine andere sein, weil der Zeitfaktor und ein gut durchdachtes Vorgehen eine (noch) viel wesentlichere Bedeutung erhalten.
Für überflüssigen Spielkram und Ringelpietz mit Anfassen bleibt dann allerdings wenig Raum, was gelegentlich auch mal mit den Vorstellungen eher romantisch veranlagter "Angler im Hauptberuf" in Konflikt kommt, die ihre Betriebsstolz darein legen, jeden zweiten Tag am Wasser zu sein, als ob das ein besonderes Verdienst wäre. Aber was nüchterne Zweckmäßigkeit angeht, die ich unbedingt brauche, da sonst nicht viel herauskommen würde, habe ich von den US-Kollegen jedenfalls erheblich mehr lernen können als von den Kollegen hierzulande. Die "Japan-Episode" von vor einigen Jahren hingegen war für mich eher ein Rückschritt, was die (qualitativen) Fangergebnisse anging. Mag auch ein Grund sein, warum ich US-Gerät heute vorziehe.)