Der Lech. Staustufe 12-13. Mein erster Bericht.
Zur Info, dieser Abschnitt ist nur mit einer Gastkarte eines Vereinsmitglieds und dessen Anwesenheit zugänglich. Gut also, wenn man jemanden kennt der bei den Lechfischern Mitglied ist Welch Glück!
Nach zwei wetterbedingten Absagen haben wir es endlich vergangenen Samstag aufs Wasser geschafft. Die Nacht war kurz, die Vorfreude war einfach zu groß. Kurz bei Youtube noch einige Tipps von Herrn
@dietel verinnerlicht und schon klingelte der Wecker um 5:00 Uhr. Kaffee & Marmeladenstulle rin in Kopp und los gings. Der Puls auch. Die anderthalb stündige Fahrt lies den Puls nicht sinken, der vierte Kaffee allerdings auch nicht.
So – am Spot (eigentlich war es das Ufer, aber Spot klingt so modern) angekommen wollte ich am liebsten schon den Köder aus dem Auto heraus ins Wasser pfeffern. Aber! Nein, erst das Boot startklar machen, slippen, Gastkarte ausfüllen, Mutti anrufen, Testament schreiben. Naja, was muss das muss.
Als Gast hat man der Vorteil, dass man Gast ist gerudert wurde vom Captain. E-Motor und Echolot sind verboten. Was ein Pech, also das mit dem E-Motor. Für den Captain Aprops Captain, der Name war Programm, aber dazu später mehr.
Vom Ufer aus über das fast bis zur Oberfläche ragende Gras gerudert ging vom anderen Kollegen, dem Co-Captain und Miteigner des schönen Bootes, der erste Wurf an die Krautkante. Ich schaute erstmal wie erstarrt zu, der Jig ist auf dem Grund angekommen, Schnur hing durch, eine Kurbelumdrehung später war die Schnur straff und die Rute krumm. Erster Wurf, zweite Absinkphase -> Ü30 Barsch auf einen „hässlichen“ duchsichtig-blau-roten Kopyto in 2 inch.
Jetzt hieß es Ruten raus und los geht’s. Wir versuchten die Stelle mit allem was wir an Ködern dabei hatten zu beangeln, der Ü30 war wohl Single und somit war ein Spotwechel angesagt.
Wer dorthin rudern musste könnt ihr euch ja denken, ich war es nicht. Ich musste nämlich neues FC anknoten. Den Finger beim Wurf kurz in die Schnur gehängt. PING! Adios Jiggos. Der Lech gibt, der Lech nimmt. Ganze drei Mal hat er genommen. Aber Angler müssen bekanntlich erstmal anfüttern
Nach diversen Köder -und Spotwechseln hat sich herauskristallisiert, dass die Barsche nur auf schnell gefaulenzte/gejiggte Gummies am 14er/18er Jig in max. 3 inch Lust haben. Das Dekor war völlig egal. Kein Chebu, kein Crank, kein Wobbler, kein 4 inch. Sehr wählerisch die Lechbarsche.
Meine Tacklebox gibt leider in u3 inch kaum was her. Aber die von den Kollegen. Und hier kommt der Captain wieder ins Spiel. Bisher habe ich noch keinen Lieblingsköder gefischt, aber was der Captain in 5cm abgeliefert hat – mein lieber Herr Gesangsverein du! Zusammen haben wir ca.15 Barsche zwischen 20-30cm auf den einen Köder ins Boot holen können. Andere auf diverse Kopytos und sonstige von denen wir nicht den Hersteller und Namen wissen. Außer einem. Easy Shiner von Keitech in der neuen BA Sonderfarbe Chartreuse/Purple in 3 inch. Bank. Über 10 Barsche und ein kleiner Hecht. Leider ist die Haltbarkeit nicht die beste. Aber schon nachgeordert
Ah so, fast vergessen. Neben uns hat einer auf Hecht geschleppt. Wieder so ein „hässlicher“ Köder, wieder in weiß-rot-blau Tönen. BÄM. Eckdaten: 119cm, 12,40 kg. Was ein Monster, noch nie einen Ü100cm Hecht gesehen.
Wir konnten über den Tag verteilt ca. 50 Barsche fangen, bei der Frequenz vergisst man schon den ein oder anderen gern. Ein Hotspot hat für über die Hälfte davon gesorgt. Danke Hotspot.
Das war mein erstes Mal vom Boot aus, das erste Mal auf dem Lech. Das erste Mal so viele Barsche an einem Tag. Das erste Mal einen 119er Hecht gesehen. Danke an das erste Mal.
Danke an die Lechfischer und die Captains. Captain, Co-Captain und LK-Captain.
Hier noch ein paar Impressionen.
LG Mateo