Balzer Walker-rig

[moissac]

Den Haken kann man beim Perchman (=Walker) Rig nur wechseln, indem man das FC kappt und umständlich einen anderen Haken dranbastelt?

 

[benwob]

Den Haken kann man beim Perchman (=Walker) Rig nur wechseln, indem man das FC kappt und umständlich einen anderen Haken dranbastelt?

Wenn ich mich recht erinnere ja.

 

[Saturday]

Wenn man möchte das der Köder in dieser Höhe überm Grund steht - warum kein kurzes Dropshot fischen?

Mache ich häufig so, hat aber ab einer gewissen Wurfweite aufgrund des Schnurwinkels seine Grenzen.

 

[dennisrrrr]

Dem Video der beiden Herren konnte ich zwar keine einzige detaillierte Information oder Erläuterung entnehmen, aber eins ist nach deren Bewerbung sicher gewiss: Haken wechseln brauchst du nicht, denn das komplette Ding geht so wies ist ja schließlich immer überall, mit egal welchem Köder und egal wie geführt. Also is auch egal welchen Haken du nimmst denn es gehen sowieso alle. Also auch der, der dran ist. Aber sollte passen denn es geht ja alles und jeder Köder sagen sie. Mit dem Rig kannst du alles fischen, überall Fischen, alles machen und alles fangen. Fehlt nur noch der Slogan: Mit dem Rig geht alles. Sogar die Ex zurück bekommen. Mit diesem Rig klappt auch die finanzielle Unabhängigkeit. Und Helikopter fliegen. Nichts ist unmöglich.

Jetzt aber mal Spaß bei Seite, wieso verdreht das dicke FC sich nicht nach unten? Wie ist das denn fixiert?

@Saturday bei offener Rolle absinken lassen, dann steht der Köder erstmal senkrecht über dem Blei. Bis sich die Schnur durch das Wasser zu einer (annähernd) Geraden gearbeitet hat, haste die Hälfte der Strecke schon zurück gelegt und der Winkel is schon wieder viel steiler.
Die paar cm von dem Rig hier bekommst du mit diesem Trick garantiert immer hin.

 

[benwob]

Habe mal versucht 'ne eigene Version nachzubauen.



Allerdings ist das 0,75er FC nicht starr genug um den Haken oben zu halten. Habe aber gerade nix Dickeres hier. Denke mit 1mm sollte es tatsächlich kein Problem sein.

Aber wie erwartet, für mich viel zu aufwendig zu bauen.
Ok, am Stausee könnte ich es vielleicht noch riskieren, aber hier im Fluss ist es viel zu riskant , das direkt wieder abzureisen.

Wenn ich unbedingt einen Köder mit kurzem Abstand über Grund anbieten möchte werde ich das weiterhin je nach Situation mittels Dropshot, Tokio- Rig oder einem anderen Rig mit kurzem Vorfach und schwimmenden Köder tun.

 

[Tiefenrausch]

Moin, kann mir hier einer aus eigener Erfahrung sagen, welche auftreibenden Shads man nimmt. Normale 12er -15er Shads haben doch zumindest im Stillwasser so viel Eigengewicht, dass er zum Boden durchsackt!?

 

[Salmo Trutta]

Ohne mir das Video angeschaut zu haben, aber welchen Vorteil soll das Rig gegenüber herkömmlichen Methoden haben?

 

[Spooner]

Hab mir so ein paar Sachen angeguckt und ist es nicht am Ende das gleiche wie das Split Shot Rig, d.h. festes Blei mit festem Abstand zum Köder ???
Und wenn du einen auftreiben Köder nimmst, brauchst du auch kein starres Vorfach, dass den Köder in der Luft hält.
Die ganze Geschichte passt vielleicht, wenn ich wirklich durchgängig sandigen Grund habe - aber bei mir im Kanal, zum Beispiel mit dem Grundlaub und Bewuchs von unten macht das eh keinen Sinn.
Oder habe ich da einen grundsätzlichen Denkfehler?

 

[fragla]

Hab mir so ein paar Sachen angeguckt und ist es nicht am Ende das gleiche wie das Split Shot Rig, d.h. festes Blei mit festem Abstand zum Köder ???
Und wenn du einen auftreiben Köder nimmst, brauchst du auch kein starres Vorfach, dass den Köder in der Luft hält.
Die ganze Geschichte passt vielleicht, wenn ich wirklich durchgängig sandigen Grund habe - aber bei mir im Kanal, zum Beispiel mit dem Grundlaub und Bewuchs von unten macht das eh keinen Sinn.
Oder habe ich da einen grundsätzlichen Denkfehler?

kein Denkfehler. Ich könnte das auch nicht ein setzen bzw dort wo es klappt, sind keine Fische. Alles was ich schleife T oder C-Rig bleibt irgendwann hängen, dort wo es nicht hängen bleibt beißt aber auch nichts. Ein Teufelskreis.

 

[Spooner]

Meine Spots lassen grundsätzlich kein Angeln am Grund zu
Alles was ich Einsetze muss direkt von oben kommen beziehungsweise mindestens suspending sein
Ich kann maximal ein Nedrig einsetzen, aber dann auch eher als normaler Jig geführt

 

[yoshi89]

Jetzt aber mal Spaß bei Seite, wieso verdreht das dicke FC sich nicht nach unten? Wie ist das denn fixiert?

Sieht für mich danach aus als würde man die FC Seite die Richtung Hauptschnur geht mittels Hülse zu einer Schlaufe quetschen und dann in den Tunnel des Bleis einziehen. Evtl wird es dann noch mit Kleber oder so fixiert…

 

[Spooner]

Wer garantiert mir denn eigentlich, dass sich das Blei auf dem Grund nicht andersrum dreht oder seitlich hin legt, wenn es über einen Stein oder ein Hindernis schleift?
Im Aquarium oder Testbecken sieht das alles immer toll aus - aber ist das wirklich realitätsnah?

 

[Cybister]

Das mit dem umkippenden Blei war auch die grösste Herausforderung des Erfinders, im Parey-Video zeigt er anfangs div. Iterationen, schon ganz spannend. Er modifiziert für sein Original handelsübliche Birnenbleie durch Kaltverformen.

 

[dietmar]

Ist auf jeden Fall mal n richtig gutes Argument gegen alle Verfechter von feinen Vorfächern
Wenn man möchte das der Köder in dieser Höhe überm Grund steht - warum kein kurzes Dropshot fischen?

Mit 1-mm-FC....

 

[eggerm]

Mir fällt da auf die Schnelle als Alternative ein kickbackrig ein, oder ein carolibarig mit auftreibendem Köder.

Beides halt filigraner zum fischen. Was mir besser gefällt.

Mfg Matthias

 

[mastercaster192]

Das war n Spässle, aber dennoch wirklich interessant zu sehen wie grob man doch recht erfolgreich fischen kann. Ein weiterer Aspekt welcher sehr interessant ist, oder vlt ganz klar gegen dieses Rig ist - die Köderaktion wird sehr stark eingegrenzt durch die Steifheit des „Mundstückes“.

Mit 1-mm-FC...

Also mir kommt dieses Rig einfach wie die X-te „auf Teufel komm raus“ Rig-Kreation vor, und dann noch Sätze im Video wie „ohne Training/ Können, kann man mit diesem Rig wie die Profis fangen“ !

 

[Jochen_Emsi]

Finde es so geil alle scheißen sich ein möglichst filigran zu fischen. Fisch sieht dies Fisch sieht jenes. Und auf einmal hat man bei 3 inch Ködern kein Problem 1 mm FC vorzuschalten.

 

[salty_bacon]

Ich war vor 2 Jahren Mal nem Kumpel zu Gast auf Steefs Boot, da hat er auch nen Prototyp davon gefischt und einige Bilder gezeigt, was er die Tage davor damit gefangen hat.
Den Tag hat es aber nicht funktioniert.
Er ging es damals eh „radikal einfach“ an. Nix Fluo, alles wird direkt an die 14er geflochtene geknotet und nur 2 Köder die gefischt werden. 3er ES in pink und ne 3“ OSP Craw in braun pink. Kollege hat das auch straight befolgt und deutlichst mehr gefangen als ich, der seine eigenen Köder am eigenen Gerät gefischt hat.

 

[Saturday]

@Spooner | Bei jedem Rig stellt sich immer die Frage der Relevanz innerhalb der bestehenden Montagen-Landschaft. Einige sind in vielerlei Hinsicht ähnlich und haben mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede, aber manchmal machen es die kleinen Unterschiede aus.

Ich fand Tokyo Rig anfangs auch nicht viel anders als ein sehr kurzes Dropshot, doch situativ echte Fangunterschiede haben mich eines Besseren belehrt. Steht und läuft eben doch anders und ist manchmal sogar fangrelevant.

@Jochen_Emsi | Ein Finesse-Rig ist das Perchman ganz sicher nicht. Muss es aber auch nicht sein.

 

[blankmaster]

Ein Finesse-Rig ist das Perchman ganz sicher nicht.

Wäre ich "finesse-fuchs", würde ich exakt so argumentieren - wo kämen wir da hin, wenn ein willen- und ahnungslos über den Grund geschliffenes Sargblei mit einem an einen blumendrahtähnlichen Vorfach festigten GuFi in bestimmten Situationen "abräumt" ?
Und vermutlich ist sogar der Zeitpunkt des Anhiebs egal, wie es sich anhört, schlagen sich die Fische selber an.

Vielleicht ist das extrem steife Vorfach sogar ein Schlüssel "zum Erfolg".

Wie auch immer, meins ist es überhaupt und gar nicht, da fehlt mir das Aalglöckchen .