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Marc@BA

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Hallo zusammen,

ich würde mich immer noch als relativer Anfänger im Thema Baitcasting beschreiben.
Überkopfwurf, Rollwurf und so weiter passt - aber gerade der Nahbereich wie Pitching, Flipping etc... läuft noch nicht so rund (das hat jetzt allerdings nichts mit dem Thema zu tun :mrgreen:). Dennoch möchte ich mein Arsenal gerne sukzessive ausbauen bzw. perfektionieren.

Für einen Uferangler ist die Wurfweite doch immer recht entscheidend, was Erfolg oder Misserfolg angeht. Vor allem im Herbst, Winter und Frühjahr wenn die Barsche wieder in tiefere Bereiche ziehen, muss man je nach Gewässer schon 30m oder sogar noch weiter raus.

Mit der Spinning sind solche Wurfweiten selbst mit leichten Ködern an 2,10-2,40m Ruten gar kein Thema, mit meinen BC Combos allerdings schon. Ich bin total schlecht im Einschätzen von Entfernungen, aber ich würde behaupten das ich an meiner einzigen BC-Barsch-Gummicombo (Zodias 168BFS 2,03m und Shimano Brenious bespult mit Sunline Cast Away 10LB) die 30m packe. Allerdings nicht mit jedem Wurf und auch nicht sehr viel weiter. Wir sprechen hier von Ködergesamtgewichten bis 12g. Dabei ist mir schon aufgefallen, dass ein Texas Rig mit 7g Tungsten-Bullet und 3 Inch Trailer weiter fliegt, als ein 7g Jigkopf mit 3 Inch Trailer.

Das Thema Wurfweite und Baitcaster lässt mir in letzter Zeit einfach keine Ruhe. Baitcasting macht so viel Spaß, aber je mehr ich reflektiere und geschaut habe, fischen die meisten Leute ja echt vom Boot aus. Ich kenne keinen amerikanischen Bass Pro, welcher mit der BC am Ufer rumläuft wie wir - sondern die haben alle ihr fettes Boot am Start.

Jetzt meine Frage: gäbe es eine geeignetere Baitcast-Combo für Barsch (nur Jigs und Rigs) vom Ufer aus, um regelmäßig auf Wurfweiten ü30 Meter zu kommen? Oder ist das einfach nicht der Anwendungsbereich einer Baitcast-Combo?

Viele Grüße
Marc
 

dietel

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Ich denke mal, dass das keine Rollentypfrage, sondern eine Frage der Übung ist. Bzw. würden dir gute Caster sagen, dass sie mit der BC genauso weit werfen wie mit einer Spinning Kombo. Oder sogar noch weiter.
 
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...Bzw. würden dir gute Caster sagen, dass sie mit der BC genauso weit werfen wie mit einer Spinning Kombo. Oder sogar noch weiter...

Habe ich auch schon oft gehört bzw. früher selbst gedacht (Quad Twister oder Hermit mit 103er Steez inkl. MB Tuning Spule). Leider ist das dann im Vergleich am Wasser, meist eine subjektive Fehleinschätzung. ;-) Wobei ich aber auch sagen muss, dass mein Kumpel (reiner BC Angler) mit ner Spinne dann auch nicht weiter kommt, weil er durch die BC ein gänzlich anderes Wurfverhalten hat.

Abgesehen davon, dass man im UL oder L Bereich eine ca. 1000 Euro BC Combo benötigt um auf ähnliche Wurfweiten zu kommen wie mit einer 150 Euro Spin Combo.

Aber Leben und leben lassen...
Ich habe halt aufgehört mit das "schön zu reden" sondern fische ne BC (auch im L Bereich) einfach weil ich Bock drauf habe. ;-)
 

EnGroSSeWilli

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Ich habe das gleiche "Problem". Ich befische zur Zeit regelmäßg die Spitze eines Molenkopfs an einer Schleuseneinfahrt und habe es aufgegeben dort mit der Baitcaster zu fischen. Ich fische dort 8-10gr + Trailer und die Wurfweiten sind mit der Spinne um einiges besser als mit meiner BC. Gemessen habe ich meine Weiten noch nie, allerdings sieht man ja beim Fischen an so einem Spot sofort ob der Wurf in der heißen Zone landet oder vorher schon verhungert. Da ich jetzt auch immer öfter die Fische sehr lange suchen muss bin ich eigentlich nur noch mit der Spinne unterwegs um so viel Wasserfläche wie möglich abzusuchen.
 

Angelspass

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Jetzt meine Frage: gäbe es eine geeignetere Baitcast-Combo für Barsch (nur Jigs und Rigs) vom Ufer aus, um regelmäßig auf Wurfweiten ü30 Meter zu kommen? Oder ist das einfach nicht der Anwendungsbereich einer Baitcast-Combo?

Hallo Marc,

ich kann hier nur meine Erfahrung weitergeben. Gerade im L-Bereichkomme ich mit der BC mittlerweile auf die gleichen Wurfweiten wie mit der Spinning.
Ich habe das auch nicht geschätzt sondern ich habe Fixpunkte auf dem Wasser, fest verankerte Bojen.

Mit meiner 67L2F-Molla und ner Stella oder der Seiten 64L und ner Revo LTX Bf8 komme ich mi den gleichen Ködern gleich weit, mit der BC zum Teil sogar noch weiter wenn ich konzentriert werfe. Die Ködergewichte liegen dabei zwischen 5 und 8 Gramm.
Mit der 73ML2F Molla und der Stella bzw einer Seiten 64M und der Revo SLC IB7 liegt die Spinning etwas vorn, hier geht es um Ködergewichte von 7 bis 10 Gramm, von 10-14 Gramm liegt die BC dann wieder vorn, aber auch nur wenn ich beim werfen wirklich konzentriert bin.

Im Grunde aber tut sich da was die Wurfweite angeht in beiden Fällen nicht viel, etwa 1-2 Meter +/-, je nach Köderart und Tageslaune. Bei der Spinning muss ich Gewaltwürfe machen, bei der BC halt sehr konzentriert sein und rund werfen.


André
 

Marc@BA

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Also lassen wir den Preis mal außen vor @ Kanalbarsch.

Ich denke schon, dass in Sachen Wurfweite noch was drin ist, wenn man ein perfektes Setup fischt und die Wurfbewegung entsprechend rund ist.
Allerdings wäre es z.B. schon einmal interessant, was ein "BC-Pro" für ein Setup für maximale Distanz auf Barsch empfehlen würde -> sprich Rute, Rolle, Schnur. An der Übung kann man ja arbeiten.

Ich habe spaßeshalber mal Justin aka LakeForkGuy über Youtube auf diese Frage angeschrieben. Hier seine etwas sehr knappe Antwort:

That's a tough question. I love the Shimano Mentium MgL for distance but you probably want a longer moderate action rod to cast as far as possible.

Aber ich muss halt ehrlich sagen, dass ich niemanden kenne, der mit der BC so vom Ufer aus fischt wie ich (auf maximale Distanz).
Die Vorteile einer BC liegen klar auf der Hand:


  • schnelleres Werfen
  • gezielteres Werfen
  • einhändige Bedienung
  • direkteres Ködergefühl
  • mehr Stabilität bedingt durch die Bauweise

Aber ist es wirklich so, dass in der Praxis eine BC soweit wirft wie eine gleichlange Spinning? Kann das jemand bestätigen? Und wie gesagt: wie sieht das ideale Setup für eine Barsch-BC-Combo für maximale Distanz aus?
 
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Also lassen wir den Preis mal außen vor @ Kanalbarsch.

Ich denke schon, dass in Sachen Wurfweite noch was drin ist, wenn man ein perfektes Setup fischt und die Wurfbewegung entsprechend rund ist.
Allerdings wäre es z.B. schon einmal interessant, was ein "BC-Pro" für ein Setup für maximale Distanz auf Barsch empfehlen würde -> sprich Rute, Rolle, Schnur. An der Übung kann man ja arbeiten.

Ich habe spaßeshalber mal Justin aka LakeForkGuy über Youtube auf diese Frage angeschrieben. Hier seine etwas sehr knappe Antwort:



Aber ich muss halt ehrlich sagen, dass ich niemanden kenne, der mit der BC so vom Ufer aus fischt wie ich (auf maximale Distanz).
Die Vorteile einer BC liegen klar auf der Hand:


  • schnelleres Werfen
  • gezielteres Werfen
  • einhändige Bedienung
  • direkteres Ködergefühl
  • mehr Stabilität bedingt durch die Bauweise

Aber ist es wirklich so, dass in der Praxis eine BC soweit wirft wie eine gleichlange Spinning? Kann das jemand bestätigen? Und wie gesagt: wie sieht das ideale Setup für eine Barsch-BC-Combo für maximale Distanz aus?

Frag doch mal in einem Mefo Forum... ;-)

Natürlich ist es möglich annähernd identische Weiten mit der BC zu erzielen! Das kostet dich aber einen fast vierstelligen Betrag pro Combo. Aber das möchtest du ja außen vor lassen. Dann kostet es dich aber noch jahrelange Erfahrung und Übung. ;-)

Deine Fragen kann man nicht pauschalisieren! Es gibt schon ordentlich Unterschiede ob man nun Jigs, C-Rig, DS oder Chebus fischt. Das macht bei selbem Gewicht schon ein paar Meter Wurfweite aus.

Ich werfe mal eine Steez Hermit mit 103er Steez und Megabass Tuning Spule in den Raum.
So sieht für mich ein nahezu perfekt abgestimmtes Gerät aus um im L Bereich mit Softbaits auf Barsche zu fischen.

Allerdings bekomme ich es nicht 100%ig auf die Kette mit hauchdünnen, beschichteten Schnüren ala Gliss fehlerfrei zu fischen. Dadurch ergibt sich ein Nachteil gegenüber der Spinne.

Außerdem gibt es nicht nur Leute die mit der BC nicht umgehen können, sondern auch verdammt viele die mit ner Spinne nicht ordentlich Werfen können. Daher machen solche Quervergleiche nur wenig Sinn. Ich kann mich aber gerne mal in naher Zukunft mit Andre an den Kanal stellen um das zu vergleichen. ;-)
 

HavelStachelRäubeR

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Hey!
Anfang des Jahres habe ich mir auch ähnliche Fragen gestellt. War beim fischen mit C-Rig immer unzufrieden mit den erreichten Weiten vom Ufer.
Habe mich dann auch ewig nach etwas längeren BC- Ruten umgesehen. Für mich war die Länge der Rute auch erstmal entscheidend.
Bin dann bei meiner Suche auf die Muddy Serie von Tailwalk gestoßen. Die Ruten waren für mich sofort interessant da sie auch eine Reg.-Fast Aktion haben.
Ich finde das sich bei dieser Aktion der Blank besser auflädt und somit auch bessere Weiten möglich sind. Vielleicht ist es nicht der Blank für die technisch anspruchsvollsten und genauesten Würfe. Aber ich erreiche damit mit Abstand die besten Weiten.
Habe mittlerer Weile die C762M und die C762ML.
Fische beide vom Ufer. Die M kommt beim C-Rig auf Zander und beim Cranken zum Einsatz. Mit der ML fische ich leichteres C-Rig und Topwater- Zeugs.
Die Reg.-Fast Aktion gepaart mit dem etwas längeren Blank (2,28m) begünstigt weitere Würfe habe ich den Eindruck.
Würde mich also an deiner Stelle nach etwas längeren Ruten ab 2,20 und Reg. Fast - Mod. Aktion umsehen.

Ansonsten fische ich an beiden Ruten die Super PE 8 Braid, welche weitere Würfe auch begünstigt.

Aber vielleicht sagt ja nochmal jemand erfahreneres etwas zu dem Thema. Würde mich auch interessieren!

Gruß

Dustyn
 
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Marc@BA

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Frag doch mal in einem Mefo Forum... ;-)

Natürlich ist es möglich annähernd identische Weiten mit der BC zu erzielen! Das kostet dich aber einen fast vierstelligen Betrag pro Combo. Aber das möchtest du ja außen vor lassen. Dann kostet es dich aber noch jahrelange Erfahrung und Übung. ;-)

Deine Fragen kann man nicht pauschalisieren! Es gibt schon ordentlich Unterschiede ob man nun Jigs, C-Rig, DS oder Chebus fischt. Das macht bei selbem Gewicht schon ein paar Meter Wurfweite aus.

Ich werfe mal eine Steez Hermit mit 103er Steez und Megabass Tuning Spule in den Raum.
So sieht für mich ein nahezu perfekt abgestimmtes Gerät aus um im L Bereich mit Softbaits auf Barsche zu fischen.

Allerdings bekomme ich es nicht 100%ig auf die Kette mit hauchdünnen, beschichteten Schnüren ala Gliss fehlerfrei zu fischen. Dadurch ergibt sich ein Nachteil gegenüber der Spinne.

Außerdem gibt es nicht nur Leute die mit der BC nicht umgehen können, sondern auch verdammt viele die mit ner Spinne nicht ordentlich Werfen können. Daher machen solche Quervergleiche nur wenig Sinn. Ich kann mich aber gerne mal in naher Zukunft mit Andre an den Kanal stellen um das zu vergleichen. ;-)

Dennoch muss es doch ein BC-Setup geben, dass z.B. im Bereich 15g die bestmögliche Weite beim "perfekten" Wurf erreicht? Eine BC-Barsch-Distanz-Combo eben :grin: ...

Bei einer Spinncombo weiß man ja z.B. je länger die Rute, desto mehr Wurfweite oder z.B. je größer der Durchmesser der Spule, desto mehr Wurfweite etc... Sprich man hat ein paar Parameter, an denen man sich orientieren kann. Natürlich kann man noch mehr aufzählen wie dünne Braid verwenden, die entsprechende Aktion, etc... Aber was wären den beim Baitcasting die Parameter, um weiter werfen zu können? Nur die Art und Weiße des Werfens? Länge der Rute usw... alles scheiß egal? Welches Taper eignet sich? Gibt es BC Reels, die Aufgrund Bauform oder Innovation XYZ weitere Würfe ermöglichen... So Sachen eben :p
 

Stoney0066

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Glaub das spielt alles in Kombination eine Rolle! Länge, genauso wie Rolle, Aktion, Schnur, Bremseinstellungen, Köderart, Wurftechnik, einfach alles...

ich bin zwar auch erst am Anfang meiner BC-Karriere, aber lese ziemlich viel drüber. Und wenn ich mir dann so anschaue, was manche nur durch eine etwas andere Wurftechnik oder Schnur hinkriegen, unglaublich... Oder die Rolle... Es gibt einige Rollen, die in einer bestimmten WG-Klasse werfen können, aber halt immer eine, die es in der Kombi mit der einen Rute halt besser kann wie die andere. Aber wer kommt schon in den Genuss immer 10 verschiedene Rollen der Oberklasse zuhause rumliegen zu haben um die beste für die eine Rute rauszubekommen...
 

Marc@BA

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Klar - aber es wäre schön wenn man am Ende des Tages irgendeine Tendenz bekommen könnte.
Ich caste jetzt seit nem knappen Jahr. Im Vergleich zum Anfang sind meine Wurfweiten mittlerweile super - aber da geht sicherlich noch mehr.
Jetzt bin ich auf der Suche nach der BC-Distanzcombo für Barsch. Muss es wie beim Spinning ne 2,40er Rute sein oder ist das Taper + Rolle entscheidender?
Das Thema scheint ja schon den ein oder anderen zu interessieren - wäre doch toll wenn man zum Ende hin schlauer ist/wird. :p
 

NorbertF

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Ganz ehrlich: am entscheidendsten ist der Werfer.
Die paar Zentimeter die Du mehr rausholst wenn die Rute nen Fuß länger ist kannst fast knicken.

Meine absolute Weitwurfkombo für den Rhein ist eine Steez Stratofortress mit einer Zillion mit HLC Spule.
Damit werfe ich genausoweit wie mit einer 2,7 Meter Spinnrute (gleicher Köder). Kein Unterschied.

Will sagen: mit mehr Übung kommt mehr Weite. Nach 10 Jahren fast täglich BC fischen hat mans raus.
Der Anfang ist aber schöner, die Lernkurve die ersten 2 Jahre ist einfach steiler.
Danach muss man praktisch wieder was neues anfangen :) Fliegenfischen zum Beispiel. Dann hat man wieder was zum Üben.
 

Angelspass

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Natürlich ist es möglich annähernd identische Weiten mit der BC zu erzielen! Das kostet dich aber einen fast vierstelligen Betrag pro Combo.

Da ist was dran.

Allerdings bekomme ich es nicht 100%ig auf die Kette mit hauchdünnen, beschichteten Schnüren ala Gliss fehlerfrei zu fischen. Dadurch ergibt sich ein Nachteil gegenüber der Spinne.

Auch das stimmt. Wenn die BC im Komfortmodus läuft, d.h. Fliehkraft und Spulenhemmung recht weit zu, dann kommt man halt nicht auf größere Weiten. Ich zumindest nicht..., aber es gibt auch deutlich weniger Klemmer etc.

Ich kann mich aber gerne mal in naher Zukunft mit Andre an den Kanal stellen um das zu vergleichen. ;-)

Können wir gerne tun. Aber am Kanal fische ich eh gern längere Spinnruten weil ich da in der Regel Platz zu den Seiten und nach oben habe.
Am Vereinstümpel sind da überall Bäume und Gestrüpp, da muss ich schon aus Platzgründen kürzere Ruten nehmen, je nachdem wo ich dort stehe.

Wenn es wirklich auf die Weite ankommt und ich zu allen Seiten Platz habe bevorzuge ich eh die Spinnings.

Eine pauschal anwendbare Formel fürs Setup der BCs gibt es meiner Ansicht nach nicht. Gutes Material, klar, da haben wir Spaß dran und es trägt auch einen Teil zur Wurfweite bei. Aber der entscheidende Faktor ist die Wurftechnik und die Übung. Ich hatte einen guten Lehrer der mir gezeigt hat worauf es ankommt und was ich falsch mache, ein paar Würfe später waren es schon 10 Meter mehr.

André
 
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FD2312

Finesse-Fux
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Die Daiwa Steez Stratofortress ist 7'4" also 2,24m lang.
In dem Bereich, also zwischen 7'2" und 7' 7" sehe ich die ideale Länge für mittelschwere Hecht BC, auch was Distanz angeht.
So lang, 7'7" ist z.b. die Deps Boa Constrictor, damit fliegen die meißten Köder so weit wie an der Spinning.

Bei leichteren Ruten geht meine Tendenz eher zu maximal 7' für Baitcastruten.
 
J

joker

Gast
Jetzt meine Frage: gäbe es eine geeignetere Baitcast-Combo für Barsch (nur Jigs und Rigs) vom Ufer aus, um regelmäßig auf Wurfweiten ü30 Meter zu kommen? Oder ist das einfach nicht der Anwendungsbereich einer Baitcast-Combo?

Ob ne Spinning immer mehr Weite bringt ist ne Glaubensfrage:wink:

Wenn Du mit einem 7g Kopf plus 3" ES keine 30m hinbekommst ist entweder Dein Wurfstil schlecht, Deine Rolle defekt/überfettet/falsch eingestellt oder die Zusammenstellung Murks. Wobei Deine Combo das eigentlich packen sollte...

Wenn es um reine Wurfweite geht, sind die "klassischen" Jiggen meiner Meinung nach im Vorteil: Ein Straffer Blank mit ordentlich Rückgrat gibt (ein Physiker möge die Laienhafte Ausführung bitte milde lächelnd überlesen, ich geb es mal in meinen Worten wieder) die Energie beim Schwung wieder und überträgt sie auf den Köder. Weitwürfe sind dann zwar relativ anstrengend, aber die Weiten sind super. Je weicher ein Blank ist, desto mehr arbeitet der Blank quasi von alleine. Man kann mit relativ langsamen, runden Bewegungen erstaunlich weit werfen. Die Wurfweite ist aber mit solchen Ruten meiner Meinung nach begrenzt... Zuviel Wurfenergie wird durch den Blank verschluckt, verpufft quasi.
 

janfischt

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Für mich ist eine entfette/ gewartete Rolle das Ahh und OHH beim Weitwerfen mit der Baitcaster: https://www.youtube.com/watch?v=ZLpO74dWuoE Einfach mal angucken!!! Dann Umsetzen! Wenn du nur 30m wirfst, weiß ich, dass du dir das Video nicht angeguckt hast. ;) Ich bin ja auch recht häufig mit einer (2- geteilten) Zodias BFS L unterwegs und wenn ich es darauf anlege und mich etwas herantaste, werfe ich kontinuierlich ü50m. Die Rolle ist eine Scorpion xt1001 und meine Weitwurf- Bremseinstellung sieht so aus, dass ich in der Fliehkraftbremse nur 1/2 Pin aktiv habe, dafür die Spulenbremse eher etwas geschlossener ist, als für Würfe im Nahbereich.
 

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Ich hab überlegt ob es nicht evtl. Sinn machen würde, mal BC Wurfweiten zu messen. Und ganz einfach etwas was jeder da hat. Z.B. 5, 10, 15 , 20, 40 g. Birnenbleie. Dann Rute, Länge, Rolle, Schnur und die Wurfweiten.
Dann in eine Tabelle ähnlich der BC Datenbank und der Einsteiger kriegt einen Überblick was andere mit ähnlichen oder aber teuererem Setup hinkriegen.
Dass man für Gufis etwas und Wobbler noch etwas mehr abziehen muss sollte ja dann auch klar sein.
 

- Boris -

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Von den verschiedenen Faktoren (Köderart, Rolle, Schnur, Übung und Rute) ist, sofern man eine geeignete Rolle nutzt, eigentlich nur die Rute die einzige veränderliche Größe, die Einfluss auf die Wurfweite nimmt.

Denn: Die Rolle möchte i.d.R. sowieso noch viel schneller drehen als eigentlich nötig, sodass man diese deswegen mit den verschiedenen Bremssystemen einbremst.

Der Köder selbst legt mit seinem Eigengewicht und Luftwiderstand natürlich eine gewisse maximale Wurfweite fest - unterliegt aber den gleichen Einflüssen wie an einer Spinning.

Und auch die Schnur ist meines Erachtens relativ egal. Denn auch diese läuft i.d.R. schneller ab als benötigt.

Das heißt: solange es zwischen Köder und Rute beim Wurf zumindest noch einen kleinen Schnurbogen gibt, ist weder die Reibung der Schnur zu groß noch die Rotation der Spule zu gering.
Dadurch sind dann auch diese beiden Faktoren raus.

Bleibt also nur noch die Rute.

Diese ist letztendlich dafür verantwortlich, wieviel Energie tatsächlich auf den Köder übertragen werden kann.
Eine hoch modulierte Rute ist i.d.R. weniger hoch modulierten Modellen deutlich überlegen.
Dabei kann man diesen Vorteil nur ausnutzen, wenn man die Rute im mehr oder weniger optimalen Bereich nutzt und möglichst stark auflädt, ohne diese zu überlasten.

Und über die Modulation und den Einfluss des Tapers wurde ja im folgenden Thread bereits philosophiert:
http://www.barsch-alarm.de/showthread.php?30920-Wurfweitenunterschied-Baitcaster-Statio
 

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