Angeln in Norwegen

[FrankBuchholz]

Zu den Bergseen habe ich bisher leider noch null Informationen.

Wir haben am Dalsfjord die Seenkette hochgefischt und absolut keinen Unterschied bei den Forellen feststellen können was Größe und Häufigkeit angeht. Man muss halt nur bezahlen. War ok und landschaftlich eine hübsche Abwechsulng aber eben kein Unterschied zum Fjord von der Forellenfischerei her.

Makrelen sind im Fjord Beifang beim Forellenblinkern. Die sind etwas mutiger was Steilufer angeht.

Für leichtes, planloses Fischen habe ich Bucktails 40-90gr mit Fetzen drauf vom Kajak runtergelassen. Das sammelt vom Flügelbutt bis zum Leng alles ein was da unten herumkreucht aber wegen der erheblichen Tiefe muß man die Fische entnehmen. Ist nicht so die reine Kunstköderlehre. Damit lassen sich ruhige Bereiche unter Muschelfarmen etc. befischen aber auch exponierte Bänke auf denen der Leng steht. Ich würde auf jeden Fall einen Treibanker wie den großen wuadratischen Rhino Black Cat xxl mitnehmen.

 

[FrankBuchholz]

Macht es Sinn meinen Deeper mit zu nehmen?
.

Ich würde mir die Navionics-App für 50 Euro aufs Handy ziehen. Damit hast du strukturelle Orientierung auf dem Wasser, das halte ich für wichtiger als einzelne Fischanzeigen. Ich glaube es gibt sogar einen Kartensatz der Norwegen und Norddeutschalnd zusammen abdeckt, da hast du für die Zukunft immer was in der Hand wenn du an die Küste kommst.

 

[Waterfall]

@Norra ich meine das schon wirklich im Fjord, überall im Rest der Welt wird auch super leicht im Meer gefischt (Mebaru, Rock Fishing..), nur in Norwegen scheint keiner auf die Idee zu kommen. Ich hab im Meer schon recht gute Erfahrungen damit sammeln können, und fange auch hier recht regelmäßig 50er Karpfen auf die UL-Rute. Da mache ich mir keine Sorgen. Ich bezweifle eher dass ich dort wirklich einen dicken Dorsch damit ans Band bekomme, ich hätte es eher auf die kleineren Lippfische, Köhler und Wrasse abgesehen, die es dort gibt.

Besten Dank, dann lese ich mich zu diesen Fischarten nochmal etwas ein! Den Deeper pack ich einfach ein, nimmt ja kaum Platz weg.

@FrankBuchholz danke! So wie ich das sehe machen die Fischfetzen als Trailer durchaus Sinn, gegenüber normalem Gummi?

 

[sepp]

Alte Weisheit - aber such Dir die Möwen - wo die sind ist Fisch nicht weit

 

[holgi78]

Servus,
noch ein kleiner Sicherheitstipp. Wenn auf dem Wasser kleine Schaumkrönchen zu sehen sind, lass das Boot fahren bleiben bitte.
Gruß Holger

 

[sepp]

@Norra ich meine das schon wirklich im Fjord, überall im Rest der Welt wird auch super leicht im Meer gefischt (Mebaru, Rock Fishing..), nur in Norwegen scheint keiner auf die Idee zu kommen. Ich hab im Meer schon recht gute Erfahrungen damit sammeln können, und fange auch hier recht regelmäßig 50er Karpfen auf die UL-Rute. Da mache ich mir keine Sorgen. Ich bezweifle eher dass ich dort wirklich einen dicken Dorsch damit ans Band bekomme, ich hätte es eher auf die kleineren Lippfische, Köhler und Wrasse abgesehen, die es dort gibt.

Besten Dank, dann lese ich mich zu diesen Fischarten nochmal etwas ein! Den Deeper pack ich einfach ein, nimmt ja kaum Platz weg.

@FrankBuchholz danke! So wie ich das sehe machen die Fischfetzen als Trailer durchaus Sinn, gegenüber normalem Gummi?

kann ma so nicht verallgemeinern. super leicht ist ja relativ. Meine Superpilke ist auch nur 120 gr. schwer packt aber >1 m Seelachse und Eisen bis 175 gr.

Super Leicht muß halt trotzdem angepasst sein, denn was hilft es wenn Du mit 5 gr. keinen Grund erreichst.

Gruß
Sepp

 

[Waterfall]

Servus,
noch ein kleiner Sicherheitstipp. Wenn auf dem Wasser kleine Schaumkrönchen zu sehen sind, lass das Boot fahren bleiben bitte.
Gruß Holger

Keine Angst, ich hab schon etwas Großgewässererfahrungen mit kleinen Bötchen (Kanu), wenn der Wind bläßt und die Schaumkronen kommen, bleib ich auf dem Trockenen.

@sepp Ich weiß worauf du hinaus willst, mir gehts aber eher um das zuppeln in Ufernähe im Flachen und zwischen Steinen auf die Kleinfische, falls GAR NICHTS beißen sollte. Das funktioniert eigentlich immer und überall.

 

[ranseier]

Ich würde mir die Navionics-App für 50 Euro aufs Handy ziehen. Damit hast du strukturelle Orientierung auf dem Wasser, das halte ich für wichtiger als einzelne Fischanzeigen.

Funktioniert sogar prima ohne App und ohne € 50,-- auf dem Smartphone. Du musst halt dann nur Online sein:

https://webapp.navionics.com/

ranseier

 

[Bassnatic]

Lieblingsrute in südnorwegen war bei mir ne 12g sephia.
Keine Ahnung was die Fische bei anderen so machen, aber 70er pollacks und 60er Seelachse sind in 2minuten aus dem Wasser.

 

[Norra]

@Norra ich meine das schon wirklich im Fjord, überall im Rest der Welt wird auch super leicht im Meer gefischt (Mebaru, Rock Fishing..), nur in Norwegen scheint keiner auf die Idee zu kommen. Ich hab im Meer schon recht gute Erfahrungen damit sammeln können, und fange auch hier recht regelmäßig 50er Karpfen auf die UL-Rute. Da mache ich mir keine Sorgen. Ich bezweifle eher dass ich dort wirklich einen dicken Dorsch damit ans Band bekomme, ich hätte es eher auf die kleineren Lippfische, Köhler und Wrasse abgesehen, die es dort gibt.

Ok. Ja an Lippische und so Kram hab ich wirklich nicht gedacht..
Aber in aller Regel solltest du mit einer leichten und einer schweren spinne genug Spaß haben..
Aber wie schon gesagt Guck dir mal die Pollack angelei genauer an das soll richtig Laune machen
Und die kleindorsche sowie die Köhler sind auch eine dankbare Beute bei der du immer die Chance hast das ein 50+ einsteigt.

Aber nützt alles überlegen nix, keiner von uns kennt die genauen Vorraussetzungen vor Ort, deshalb Pack ein was geht und dann kannst du dich der jeweiligen Situation bestmöglich anpassen.
Falls du Fragen zu was speziellem hast frag, vllt kann dir einer weiterhelfen.
So ergibt sich ein gutes gesamtbild nach dem du deinen Kram zusammen packst und dann haut das schon hin

 

[Waterfall]

Top, danke!

Ich hab von vielen Plattfischen im Fjord gelesen, der Grund soll sehr sandig/ schlammig sein. Ich kenne Dietels Berichte von der Ostsee, lassen sich die Platten im Fjord ähnlich gut mit Kunstköder beangeln? Ich nehme an flache sandige Bereiche sind die Spots der Wahl.

Ebenfalls soll es dort Lachse im Fjord geben. Unterscheidet sich die Lachsangelei im Fjord von der Angelei auf Meerforellen? Wo findet man die Fische? Angeln im dortigen Flusseinlauf ist keine Option (ungewiss ob ich eine Karte für den Fluss bekommen kann).

 

[schlotterschätt]

Aus gegebenem Anlass und interessant für Leute, die ihren Urlaub in Südnorwegen verbringen wollen.

https://www.blinker.de/

https://www.suednorwegen.org/index.php/mindestmasse-norwegen

 

[FrankBuchholz]

Die Bucktails die ich verkaufe sind in Deceiver-Bindeweise hergestellt, d.h. die haben bereits einen Trailer aus Schlappenfedern damit sie gebrauschfertig sind. Für zusätzlich Gummi ist daher kein Platz mehr auf dem Schenkel. Wenn man sie trotzdem noch mit Fetzen beködert ist es eher schlankes Naturköderangeln, die Fische fressen die dann richtig auf auch wenn sie nur still im Wasser hängen. Man braucht dazu viel weniger Gewicht als wenn man so einen Weihnachtsbaum voller Leichenteile herabläßt. In Nordamerika ist die Kombi ein Salzwasser-Klassiker, wenn man es in Norwegen ausprobiert hat weiß man warum.

Leichtes Angeln ist absolut sinnvoll, nur mit guten Pollacks sollte man sich nicht anlegen. Die haben wesentlich mehr Dampf als Dorsch und Meefo und kämpfen schmutzig, das gibt Bruch.

Einer von uns hatte auch einen 60er Lachs zwischen den Meerforellen. Wenn es einen Unterschied gibt würde ich ihn gern wissen, es gibt sicherlich Besonderheiten beim Fresslachs im Fjord. Vielleicht war es die Tageszeit, grosse Meefos und den Lachs haben wir eher nachts gefangen.

So sandige Ecken haben sicher starke Plattfische. Wattwurmjigs funktionieren dort auch mit Makrelenfetzen, wir hatten am Dalsfjord leider keine größeren Sandflächen. Ich hab nur eine Flunder erwischt, dazu Baby-Leng, Knurrhahn und sogar eine Meerforelle.

 

[Norra]

Platten hab ich in norge am besten mit einem kleinen Seitenarm + Fetzen gefangen. Kann dir die Montage nachher mal schicken.
Auf kleine Pilker hab ich auch welche erwischt, allerdings war ich durch meine leichte dorschrute immer noch viel zu heavy aufgestellt. Wir waren eher draußen auf dorsch, steinbeißer leng lumb und rotbarsch aus.

Mit einer geeigneten rute, entsprechenden jigs und nem g-tail Saturn in 2,5-3,5" sollte das aber machbar sein.
Würde an der stelle auch das mit dem T-rig probieren ,durch die etwas längere absinkphase und vor allem dem widerstandslosen einsaugen sollte das evtl besser passen als mit jig.

Allerdings musst du dafür die passenden stellen finden. Es gibt Orte da tummeln sich die Platten förmlich während andere total fischleer sind.

Mit Lachs und Meerforelle hab ich null Erfahrung da müssen die ändern einspringen

 

[sepp]

Lieblingsrute in südnorwegen war bei mir ne 12g sephia.
Keine Ahnung was die Fische bei anderen so machen, aber 70er pollacks und 60er Seelachse sind in 2minuten aus dem Wasser.

Naja - Du kannst ja nicht immer davon ausgehen daß nur Köderfische beißen

 

[sepp]

Keine Angst, ich hab schon etwas Großgewässererfahrungen mit kleinen Bötchen (Kanu), wenn der Wind bläßt und die Schaumkronen kommen, bleib ich auf dem Trockenen.

@sepp Ich weiß worauf du hinaus willst, mir gehts aber eher um das zuppeln in Ufernähe im Flachen und zwischen Steinen auf die Kleinfische, falls GAR NICHTS beißen sollte. Das funktioniert eigentlich immer und überall.

das eine schließt das andre ja nicht aus!

 

[Bassnatic]

Na ja. Ich angle halt auch nicht mit 200g Pilke und Tannenbaum in 80 Metern Tiefe.
Norwegen ist halt nicht nur Filet schneiden und meterseelachs kurbeln.
Fürs leichte angeln vom Boot im Fjord oder vom Ufer reicht ne leichte Rute locker aus.
Wenn dann plötzlich die riesen Fische auftauchen kann man ja immer noch auf die multi wechseln damit der marlin auch gedrillt werden kann.

 

[sepp]

is Dein Ding was Du wie machst und ob Dus glaubst oder nicht - ich fisch weder ne 200 gr Pilke noch nen Tannenbaum in 80 m Tiefe - das ist nämlich echt old school

 

[Spoer]

Ich fahr selber schon seit drei Jahren an den Sognefjord (übermorgen gehts wieder los )
und leider wird das nicht ganz einfach mit dem Equipment.
Der Sognefjord ist allgemein eher die Hochburg der Tiefseeangelei.
Das meiste spielt sich in tiefen von 60-150m ab. Aber auf den flachen Unterwasserbergen kannst du auch schon bei 20-50m Glück mit Pollak und Dorsch haben.
Was du versuchen kannst: such dir Futterfische (Hering, Makrelen, Sandaale) entlang der kleinen ufernahen Inseln. Da drunter findest du auch immer ein paar Dorsche oder Pollak.
Fahr bloß nicht weit mit deinem kleinboot. Es sollte sich schon alles im 100m Bereich von der Anlage abspielen und sagt anderen Bescheid, wo ihr hingefahren seit und wann ihr wieder zurückkommt.
Am besten mit anderen die Nummern tauschen.
Wir mussten schon mal ne andere Truppe suchen gehen, weil die sich verfahren hatten.
Als App für die Tiefenkarte/ Kartenplotter kann ich die På sjøen empfehlen. Die ist kostenlos und hatt alles was man brauch.

Das wichtigste ist, sobald du ablaufendes Wasser und ablandigen Wind hast. Bleib am Ufer! Es ist sowieso Sau gefährlich mit so nem kleinen Motor Richtung Atlantik zu starten.

 

[Waterfall]

Moin Leute,

ich danke euch zunächst einmal für den massigen Input! Am Samstag gehts nun auch schon los, ich mach mich langsam ans packen. Eine wirkliche Tendenz konnte ich bisher nicht raus lesen, ich denke ich nehme einfach von allem was mit, was ich so rein kriege. Leider gibt es dieses Jahr für den Fluss dort keine Lizenzen, das konnte ich bereits in Erfahrung bringen. Ich melde mich wenn ich zurück bin, hoffentlich mit Erfolg!