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goodkicker

Echo-Orakel
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Um Eines klar zu stellen!

Ich verdiene damit keinen Cent. Kay ist nur ein Freund und wir im gleichen Angelverein. Da macht man sowas gerne und wenn ich mal keine Lust mehr drauf hab, lass ich es sein. Ganz ohne Verpflichtung und ohne Druck. Ein Trikot der Nationalmannschaft macht einen auch nicht automatisch zum Mitglied der DFB-Elf.
Werde hier und das hab ich nirgends gemacht, jemanden was aufdrängen oder versuchen was aufzuschwatzen.
Das ist nicht meine Art. Aber man kann aus eigener Erfahrung empfehlen.
Wo man das schlussendlich kauft bleibt jedem selbst überlassen.
Ich feiere Deine Videos und kann nicht verstehen warum hier irgendwelche Neider wieder mal ein Haar in der Suppe suchen?
Mach weiter so und lass dich hier nicht ärgern!
Am liebsten schaue ich übrigens Deine swimbait Videos und geil finde ich auch, dass du nebenbei viel erklärst, z.B. zum Setup, Knoten, usw…
 

Olaf Oktober

Schusshecht-Dompteur
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Bin kürzlich bei diesem Video hängengeblieben und möchte gerne eure Meinung dazu wissen.


Mir gehts nicht um den Kanal als solchen, sondern darum: Hechte in/während der Laichzeit fangen. Ich weiß, wird ja auch im Video erwähnt, in Holland beginnt die Schonzeit später wie bei uns. ABER... muss ich wirklich während dieser kurzen Phase und definitv IN der Laichzeit den Hechten nachstellen??? Gesetzlich mag das alles konform sein, aber der normale Menschenverstand sollte doch deshalb nicht gleich aussetzen, oder? Wir alle haben irgendwann mal eine Fischereiprüfung abgelegt und sollten es besser wissen. Was sagt Ihr?
 

Drop Shoter

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Während der Fortpflanzung fressen Hechte nicht, davor und danach sind sie jedoch sehr gallig und häufig sind sie schon einige Zeit vor und nach dem Laichgeschäft auf ihren Laichplätzen. Und auf solchen Plätzen wird auch in Deutschland gezielt auf Hecht geangelt.
 

XR-Kalle

Finesse-Fux
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Norden rockt!
Bin kürzlich bei diesem Video hängengeblieben und möchte gerne eure Meinung dazu wissen.


Mir gehts nicht um den Kanal als solchen, sondern darum: Hechte in/während der Laichzeit fangen. Ich weiß, wird ja auch im Video erwähnt, in Holland beginnt die Schonzeit später wie bei uns. ABER... muss ich wirklich während dieser kurzen Phase und definitv IN der Laichzeit den Hechten nachstellen??? Gesetzlich mag das alles konform sein, aber der normale Menschenverstand sollte doch deshalb nicht gleich aussetzen, oder? Wir alle haben irgendwann mal eine Fischereiprüfung abgelegt und sollten es besser wissen. Was sagt Ihr?

Bei uns in Deutschland sind die Barsche nach der Schonzeit (01.05) oft auch noch nicht ganz fertig mit dem Laichgeschäft.
Bleibe ich deswegen dann lieber noch zu Hause auf der Couch? Ich nicht!
Ich weiß ja nicht, wie und wo Du angelst und ob Du alles entnimmst aber die meisten hier sind nun mal Egoisten und angeln nicht für die gesetzlich vorgeschriebene Entnahme, sondern den eigenen Spaß.
Also Frage an Dich : Du angelst in Deutschland und nimmst wirklich jeden maßigen Fisch mit, weil Du ja nicht zum Spaß angelst und Dich an das Tierschutzgesetz §1 hältst ? Wenn nicht, könnte ich Dir jetzt nämlich Doppelmoral unterstellen... ;)
 
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Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Bin kürzlich bei diesem Video hängengeblieben und möchte gerne eure Meinung dazu wissen.
Ein Dialog bei dem man die Meinung anderer hören möchte, hört bekanntlich dann auf, wenn mit solchen Aussagen jede andere Meinung eh von vorne herein abgewertet wird...
...aber der normale Menschenverstand sollte doch deshalb nicht gleich aussetzen, oder?

Möchtest du jetzt tatsächlich einen Meinungsaustausch oder dich einfach nur auskotzen?
Die Frage meine ich wirklich ernst und gar nicht einmal so bitter, wie sie klingt.

Dennoch: Wir Angler kacken uns an jeder Ecke an. Hauptsache gegeneinander schießen, sobald etwas nicht der eigenen Angelei entspricht. So etwas missfällt mir, ganz gleich in welche Richtung es geht. Ich lebe da nach dem Motto "Angeln und Angeln lassen!" (natürlich gibt es Grenzen)

Und um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen, sofern ein Dialog wirklich erwünscht ist.
Wenn wir uns solche Fragen stellen, dann müssen wir uns auch mit der jeweiligen Fischart auseinandersetzen.
Angeln wir auf Zander und könnten eventuell den Bock vom Nest holen, dann lehne ich die Angelei dort strengstens ab. Warum? Weil wir damit eindeutig großen und irreparablen Schaden am Gelegen und dem gesamten Bestand anrichten können. Damit schadet man eben nicht nur dem einen Fisch, sondern eben das ganze Gewässer, was sowohl die Tiere als auch den Menschen negativ beeinflusst, der dort angelt.

Richte ich beim Hecht schaden an, wenn ich diesen jetzt Fange und ihn schnell schonend zurücksetze? Tue ich nicht, denn der Fisch kann sich weiterhin reproduzieren. Er ist kein Nestwächter. Und das Laichgeschäft wird dadurch nicht gestört.
 

Maggus

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Für mich ist es keine Doppelmoral sich die Frage zu stellen ob ich kurz vor oder nach der Schonzeit angel sondern eine Frage der Nachhaltigkeit und des Weitblicks.

C&R in dem Kontext "Warum, der schmeißt doch zurück" halte ich auch für ein sehr schwaches Argument. Ich habe auch Schonzeitkoller von Zeit zu Zeit, dann hilft es mir mich darauf zu besinnen dass meine Zurückhaltung dazu führt dass ich auch morgen noch echte Wildfische fange und nicht irgendeinen Satzfisch. Auch die Kaptitalen werden es Dir danken, denn sie vermehren sich fleissig und zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr steigen Deine Chancen den Fisch mehrfach zu fangen - so zumindest die Theorie.

Schau Dir mal das Video bei 06.49 an - da ist klar zu sehen dass der Fisch am Kiemendeckel ausblutet. Von der Größe her ein laichfähiger Fisch. Meinst Du ernsthaft Drill und Verletzung sind im nachfolgenden Laichgeschäft förderlich? Vielleicht kein Nestbewacher aber soweit ich weiß fressen sich die Fische nicht vor der Laichzeit so voll weil das Laichgeschäft so easy geht...

Klar ist irgendwo ein Stichtag an dem man aufhören muss und die gesetzlichen Schonzeiten sind der Anhaltspunkt den wir von "oben" bekommen. Aber muss ich echt bis zur letzten Sekunde auf diese Zielfische gehen? So wenig Alternativen können es doch gar nicht sein.
 

Dennis Knoll

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Für mich ist es keine Doppelmoral sich die Frage zu stellen ob ich kurz vor oder nach der Schonzeit angel sondern eine Frage der Nachhaltigkeit und des Weitblicks.
Ich sehe keinerlei Probleme bei der Nachhaltigkeit, wenn der Fisch weiterhin sein Laichgeschäft fortsetzen kann.

Schau Dir mal das Video bei 06.49 an - da ist klar zu sehen dass der Fisch am Kiemendeckel ausblutet.
Das bisschen wird dem Fisch gar nichts ausmachen. Hechte sind sehr robuste Tiere und von der Mortalität nicht mit einem Zander zu vergleichen.
Aber unabhängig davon: Das Fische bei falscher Handhabung sterben können, passiert das ganze Jahr über. Ganz gleich ob kurz vor der Schonzeit oder vollkommen abseits der Schonzeit. Stirbt der Fisch, wird er in der nächsten Laichperiode kein Nachwuchs produzieren. Überlebt er es, so kann er Nachwuchs produzieren.

Meinst Du ernsthaft Drill und Verletzung sind im nachfolgenden Laichgeschäft förderlich?
Es wird dem Laichgeschäft nicht schaden, förderlich ist es aber nicht. Genauso ist auch der Fang eines Hechts zur anderen Jahreszeit nicht förderlich für das Laichgeschäft. Ich verstehe daher die Aussage nicht.

Aber muss ich echt bis zur letzten Sekunde auf diese Zielfische gehen? So wenig Alternativen können es doch gar nicht sein.
Wie bereits gesagt: Es wird kein Schaden angerichtet. Warum sollte man sich dann die Fesseln auferlegen? Nur weil manche Angler da anders denken? Ganz sicher nicht.
Leute, lasst die Leute so lange angeln, solange sie keinen Schaden anrichten und nicht gegen Gesetze und Bedingungen verstoßen. Und das ist hier eben der Fall!
 

Honza

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Kann ja jeder seine Meinung haben, aber die Beleidigung eines Boardpartners geht gar nicht!
 
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Olaf Oktober

Schusshecht-Dompteur
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Bei uns in Deutschland sind die Barsche nach der Schonzeit (01.05) oft auch noch nicht ganz fertig mit dem Laichgeschäft.
Bleibe ich deswegen dann lieber noch zu Hause auf der Couch? Ich nicht!
Ich weiß ja nicht, wie und wo Du angelst und ob Du alles entnimmst aber die meisten hier sind nun mal Egoisten und angeln nicht für die gesetzlich vorgeschriebene Entnahme, sondern den eigenen Spaß.
Also Frage an Dich : Du angelst in Deutschland und nimmst wirklich jeden maßigen Fisch mit, weil Du ja nicht zum Spaß angelst und Dich an das Tierschutzgesetz §1 hältst ? Wenn nicht, könnte ich Dir jetzt nämlich Doppelmoral unterstellen... ;)
Ich gebe Dir fast in allem Recht - vollkommen! Und genau WEIL das so ist (das wir Egoisten sind) muss ich mich natürlich auch noch wissentlich über die letzten Naturgesetzmäßigkeiten hinwegsetzen und das Risiko in Kauf nehmen, einen (ab-)laichenden Fisch so zu verletzen, dass er eventuell daran stirbt?! Ohne Frage, auch außerhalb der Laichzeit besteht dieses Risiko immer, dann aber wenigstens ohne die Gefahr, auch die ungeborene Fischbrut zu verlieren. Und es ging mir nicht darum, jeden maßigen Fisch zu entnehmen oder nicht - C&R war gar nicht mein Thema, sondern die Arroganz (oder auch Ignoranz - whatever - nenns wie du willst), einem unserer größten Süsswasserraubfische auch noch (eindeutig) in der Laichzeit nachzustellen. Klar, auch die Barsche sollen in Ruhe laichen können. Ausschließen kann man das nie, wenn man bis kurz vor oder kurz nach der Laichzeit fischt. Aber - ohne jetzt zu tief in die Fachwissenschaft einzutauchen - möchte ich mal behaupten, dass die Tötung/Verletzung eines (!) laichenden Barsches für dessen Population bzw. Reproduktion im Gewässer ungleich weniger einschneidend wirkt wie das gleiche Prozedere bei einem Hecht.
Ein Dialog bei dem man die Meinung anderer hören möchte, hört bekanntlich dann auf, wenn mit solchen Aussagen jede andere Meinung eh von vorne herein abgewertet wird...


Möchtest du jetzt tatsächlich einen Meinungsaustausch oder dich einfach nur auskotzen?
Die Frage meine ich wirklich ernst und gar nicht einmal so bitter, wie sie klingt.

Dennoch: Wir Angler kacken uns an jeder Ecke an. Hauptsache gegeneinander schießen, sobald etwas nicht der eigenen Angelei entspricht. So etwas missfällt mir, ganz gleich in welche Richtung es geht. Ich lebe da nach dem Motto "Angeln und Angeln lassen!" (natürlich gibt es Grenzen)

Und um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen, sofern ein Dialog wirklich erwünscht ist.
Wenn wir uns solche Fragen stellen, dann müssen wir uns auch mit der jeweiligen Fischart auseinandersetzen.
Angeln wir auf Zander und könnten eventuell den Bock vom Nest holen, dann lehne ich die Angelei dort strengstens ab. Warum? Weil wir damit eindeutig großen und irreparablen Schaden am Gelegen und dem gesamten Bestand anrichten können. Damit schadet man eben nicht nur dem einen Fisch, sondern eben das ganze Gewässer, was sowohl die Tiere als auch den Menschen negativ beeinflusst, der dort angelt.

Richte ich beim Hecht schaden an, wenn ich diesen jetzt Fange und ihn schnell schonend zurücksetze? Tue ich nicht, denn der Fisch kann sich weiterhin reproduzieren. Er ist kein Nestwächter. Und das Laichgeschäft wird dadurch nicht gestört.
Warum sollte ich mich "auskotzen" wollen?! Du unterstellst mir, andere Meinungen von vornherein abzuwerten und beginnst so deinen eigenen Kommentar?! Tz....

Hier bin ich und bereit zur Diskussion. Dein Blick auf den Zander ehrt dich, aber dem Hecht verweigerst du das gleiche Recht auf Unversehrtheit während der Laichzeit? Weil man ihn ja schonend zurücksetzen kann? Das is ein bißchen wenig mein Lieber... Hast du dir das Video überhaupt angeguckt? Der da angelt, tuts bewusst auf den Hecht, weil er einen entsprechenden Köder verwendet (einen Wobbler, noch dazu mit 3 Drillingen). Und er tuts auch, um einzig und allein Videocontent zu produzieren (eventuell - das unterstelle ich jetzt mal - mit längerem Drill, längeres Herausnehmen und Messen des Hecht-Weibchens für eine bessere Kameraeinstellungen usw...). Da kann ich aber meilenweit keinen schonenden Umgang mehr erkennen.

Und jetzt stell dir mal vor, am nächsten Tag kommt wieder ein Angler an den gleichen Tümpel, die gleiche Stelle, mit dem gleichen Köder... weil - hat er ja auf Youtube gesehen. Verstehst du, worauf ich hinaus will?!
 

Maggus

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@Dennis Knoll : Damit wir uns nicht falsch verstehen - die Chancen bleiben für den Fisch aus meinem Kenntnisstand her vor der Laichzeit gleich gut, direkt nach der Laichzeit wahrscheinlich etwas geringer da eben davor die Nahrungsaufnahme reduziert und der Aktivitätslevel erhöht war. Extrembeispiel: Absteiger bei Lachs und MeFo. Sollte das beim Hecht wirklich deutlich anders sein würde ich mich freuen wenn Du mir hier mit obejektien Infos weiter hilfst, das wäre für mich durchaus interessant und wichtig für die Arbeit im Verein.
Was den Hecht betrifft kennst Du Dich sicher besser aus als ich da ich die 15 Jahre lang fast auschließlich auf Salmoniden gefischt habe. Dort sind zeitlich verschobene Laichzeiten, Mortalitätsraten vor und nach der Laichzeit gut untersucht und mir besser geläufig. Ein blutentende Forelle oder Äsche hat i.d.R. sehr schlechte Überlebenschancen. Die sinken zusätzlich wenn der allgemeine Gesundheitszustand angeschlagen ist. Ich kann mir nicht vorstellen dass die Hechte nach der Laichzeit schon voll im Saft stehen. Deshalb werden Laichzeiten i.d.R. auch über das Ablaichen hinaus verlängert, es gibt Sperrfristen nach Besatz oder auch Schonbereiche die die Schonzeit regional verlängern.

Es ist absolut legitim (auch aus persönlichen Sicht) sich an die Vorgaben der Bewirtschafter und Gesetzgeber bis zum letzten Tag zu halten und die Saison aus zu nutzen. Es ist auch legitim alle erlaubten Methoden aus zu nutzen.

Jetzt kommt das "aber": Wenn Du ein Gewässer bewirtschaftest und versucht einen nachhaltigen Bestand zu hegen, dann ändert sich der Blick mit der Zeit und es liegt Dir was dran zu sehen dass die Fische gut und natürlich aufkommen und eine gesunde Zusammensetzung bzgl. Alter und Verteilung da ist. C&R kann da durchaus helfen - genauso aber auch eine gewisse Selbstbeschränkung der Fischer bei Methoden und Befischungsdruck. An einem riesigen See mag das weniger die Rolle spielen als an einem kleinen Vereinsgewässer mit relativ höhem Befischungsdruck. Die Nachhaltigkeit sehe ich darin dass es ökonomisch wie ökologisch vollkommen unrentabel ist fangfähige Fische zu setzen um sie in der anschliessenden Saison raus zu kloppen oder verenden zu lassen. In meiner Region ist der Befischungsdruck sehr hoch. Ich kann jetzt als Bewirtschafter rigider werden und das Gewässer früher sperren, bestimmte Methoden verbieten usw. oder ich habe die Chance an die Vernunft der Fischer (effektiv) zu appelieren und alle versuchen umsichtig (=sinngemäß der Hegeziele) zu Fischen. Dann haben alle was davon. Wenn Du auch während der Schonzeit auf Hecht gehen würdest weil Du Dir sicher bist dass die das alles packen wird das Obige wohl keinen Unterschied machen. Alles eine Frage des Blickwinkels.

Eine Gute Saison voraus und LG
Markus
 

Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Warum sollte ich mich "auskotzen" wollen?! Du unterstellst mir, andere Meinungen von vornherein abzuwerten und beginnst so deinen eigenen Kommentar?! Tz....
Wenn das nicht deine Intention ist, dann würde ich dir empfehlen, deinen Beitrag anders zu starten und nicht gleich beleidigend dabei zu werden. Du erwartest doch nicht etwa, dass man deine Aussage "...aber der normale Menschenverstand sollte doch deshalb nicht gleich aussetzen, oder?" anders als abwertend interpretieren kann? Die Aussage ist abwertend!

Dein Blick auf den Zander ehrt dich, aber dem Hecht verweigerst du das gleiche Recht auf Unversehrtheit während der Laichzeit?
Diese Aussage ist falsch. Denn unterschiedliche Fischarten haben auch unterschiedliche Gegebenheiten und Voraussetzungen. Gerade beim Thema der Sterblichkeit kann man einen Hecht nicht mit einem Zander oder Salmoniden, wie @Maggus erwähnt hat, vergleichen. Zander und erst recht Salmoniden sterben sehr schnell, wenn diese nicht schnell genug ins Wasser zurück kommen. Diese Fischarten sind sehr anfällig und haben eine hohe Sterberate.
Auch die herrschenden Temperaturen machen einen weiteren Unterschied aus. Jetzt zur kalten Jahreszeit fühlt sich der Hecht zum Beispiel sehr wohl und ist wesentlich robuster als wenn man ihn bei 35 Grad Außentemperatur und hoher Wassertemperatur fängt. Im Hochsommer würde ich zum Beispiel bestimmte Gewässer nicht aufsuchen, um dort auf Hecht zu angeln, da die Sterblichkeit der Fische dann signifikant erhöht ist.

Und beim Thema Schonzeit und Laichzeit unterscheide ich eben auch eindeutig danach, ob es dem Fisch und Bestand schadet. Ganz wichtig: Es versteht sich von selbst, dass ich nur dann darauf angel, wenn es auch erlaubt ist. Und auch nur dann, wenn ich davon ausgehe das der Fisch dadurch keinen bleibenden Schaden erleiden wird. Ein Zander und vor allem der Bestand erleidet großen Schaden, wenn man ihn während der Laichzeit vom Nest holt. Wir alle wissen ja, dass die Männchen in dieser Zeit die Nester bewachen und alles attackieren, was ihren Weg kreuzt. Mir wäre es zuwider darauf zu angeln, nur um den Fisch noch leichter überlisten zu können. Denn damit könnte man das gesamte Nest und dessen Brut zerstören. Beim Hecht gibt es nicht ein solches Nest. Auch während des Laichgeschäfts wird der Fisch nicht auf meinen Köder beißen, weshalb ich dieses nicht störe. Und sowohl vor oder nach dem Laichen kann der Hecht schonend zurückgesetzt werden, ohne das ein mir bekannter signifikanter Anstieg der Mortalität bekannt ist.

Deine Aussage ist für mich daher falsch, weil du mir vorwirfst, ich würde das gleiche Recht auf Unversehrtheit dem Hecht nicht zugestehen. Aber ich bin davon überzeugt, dass der Hecht keinen bleibenden Schaden davon trägt, genauso wie es auch zu einer anderen Zeit an der ich den Hecht fange der Fall ist.

Ich kann weder dir noch @Maggus da wissenschaftliche Studien oder anderes an die Hand geben, denn über die Jahre hinweg habe ich meine Erfahrungen am Wasser gesammelt, Erfahrungen von anderen Anglern gehört, ich lese viel in den Foren und im Netz, bekomme viel mit von anderen Anglern und Experten und habe hier und da auch (teils wissenschaftliche) Beiträge zu den unterschiedlichen Themen gelesen. Aus diesem ganzen Sammelsurium aus Erfahrungen und dem Erfahrungstausch greife ich zu und bilde mir am Ende daraus meine Meinung. Ich kann nicht die Behauptung aufstellen, dass meine Meinung ein Fakt ist oder diese mit wissenschaftlichen Studien belegen. Aber ich kann meine Augen am Wasser auf machen, offen für anderen ihre Meinungen sein und am Ende eben guten Gewissens eine Entscheidung fällen, von dem ich glaube das es der Wahrheit entspricht. Und Wiederfänge von mir und anderen Anglern sind da eine der wenigen Bestätigungen und Fakten im Bezug zur Mortalität. Doch davon gibt es mehr als genug. Erst 2018 habe ich von zwei solchen Wiederfängen (47er Barsch und einen von Matze Koch gefangenen Hecht) in einem Artikel berichtet. Und seit dem hat es noch sehr viele weitere Wiederfänge gegeben.

Hast du dir das Video überhaupt angeguckt? Der da angelt, tuts bewusst auf den Hecht, weil er einen entsprechenden Köder verwendet (einen Wobbler, noch dazu mit 3 Drillingen). Und er tuts auch, um einzig und allein Videocontent zu produzieren (eventuell - das unterstelle ich jetzt mal - mit längerem Drill, längeres Herausnehmen und Messen des Hecht-Weibchens für eine bessere Kameraeinstellungen usw...). Da kann ich aber meilenweit keinen schonenden Umgang mehr erkennen.
Auch wenn es mich nicht beliebtert macht und meiner Meinung nicht förderlich ist...
Auch ich war im März gezielt auf Hecht unterwegs. Auch ich produziere regelmäßig Videocontent, habe sogar mit dem Herren aus dem Video vor kurzem einen Film gedreht. Auch ich messe häufig einen Hecht, bevor ich diesen zurücksetze. Aber das ändert eben nichts an den Dingen, die ich weiter oben erwähnt habe im Bezug auf den Hecht.
 

Maggus

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo Dennis,
"like" weil Du offen diskutierst und auf das eingehst was ich schreibe. Keine Studie aber Erfahrung und Wissensdurst ist eine ehrliche Antwort und mir lieber als die Missbrauch von Studien indem man die Textschnipsel nimmt die gerade passen. nochmal: bei Hechten bin ich im Vergleich zu anderen Arten ein Frischling. Die höhere Sterblichkeit bei warmen Wasser klingt für mich absolut plausibel da auch bei anderen Fischarten so bekannt.

Ich sehe aber auch eine andere Parallele die ich bei Dir etwas vermisse: auch bei Salmoniden gibt es Wiederfänge und Wiedersichtungen von gefangenen Fischen. Es ist aber auch klar dass nicht alle Fische das packen. Deshalb ist für mich oft der Befischungsdruck wichtiger als die Entnahme - viele Fliegenfischer fischen so gut wie ausschliesslich Catch and release, widerhakenlos und sehr kleine Haken. Im Studien komme ich bei dieser Methoden duchschnittlich 3% Mortalität. D.h. aber auch dass an Tagen mit normalem Befischungsdruck und 0 Entnahme immer noch 3% verloren gehen. Ich denke auch wenn ein Hecht robuster ist so ist bei 2 Drillingen im Maul und Blut dass aus den Kiemen kommt die Gefahr der Sterblichkeit höher als 3% - auch bei kaltem Wasser.

Kurz vor der Laichzeit quasi "auf Frequenz" zu fischen erhöht somit schon die Gefahr dass es der Eine oder andere Fisch nicht mehr packt. Ist der Bestand gesund - kein Problem. Will man den Hecht an dem Gewässer fördern wäre es aus meiner Sicht kontraproduktiv.

Die Vorposter aufgreifend: Videocontent ohne Fisch ist wahrscheinlich nicht erfolgsversprechend. Da geht schon der Konflikt auf wo jetzt der Schwerpunkt liegt. Als Nicht-content-creator kann ich leichter entscheiden. Trotzdem bleibt dann die Frage ob der Videoersteller hier nicht - extrem formuliert - an dem Ast sägt auf dem er sitzt. Sei es dass er später ein neues Gewässer für Content braucht weil es keine guten Hechte mehr hat (extrem formuliert), oder Extremos wie ich das nicht als "ethisch korrekt" sehen. Dazu kommt der Effekt der Vorposter dass der Contentcreator damit auf alle Fälle andere Angler motiviert die gleiche Methode zur gleichen Zeit ggfs. An anderer oder gleicher Stelle zu wiederholen. Damit erhöht sich der Befischungsdruck zusätzlich und wenn das nicht alles Vollprofis sind vielleicht auch Fehler beim Handling oder eine Entnahme.

In all diesen Fällen hat das für den Bestand nichts richtig Positives. So habe ich die Vorpostings interpretiert und deshalb eben der Vermerk zur Nachhaltigkeit.

Und, ja, ich will auch Fischen gehen, fangen und wo sinnvoll zurück setzen dürfen. Ich plädiere nicht dafür das Angeln auf zu hören sondern sich zu überlegen ob mein Handeln heute dazu beiträgt dass ich morgen auch noch schöne Fische (=die eigenständig aufkommen) fange. Ich beziehe mich auch auf Gewässer die ich kenne und häufig fische. Bei einer Tageskarte an einer Gaststrecke höre ich zu was der Aussteller will und halte mich dran. Jedes Gewässer ist leicht anders...

Nix für ungut und LG
Markus
 
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Olaf Oktober

Schusshecht-Dompteur
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Wenn das nicht deine Intention ist, dann würde ich dir empfehlen, deinen Beitrag anders zu starten und nicht gleich beleidigend dabei zu werden. Du erwartest doch nicht etwa, dass man deine Aussage "...aber der normale Menschenverstand sollte doch deshalb nicht gleich aussetzen, oder?" anders als abwertend interpretieren kann? Die Aussage ist abwertend!
Mensch Dennis... warum habe ich dieses Video hier reingestellt - weil ich das Verhalten des Protagonisten - während der Laichzeit auf Hecht zu angeln - natürlich kritisiere! Und ja, vielleicht habe ichs überspitzt formuliert, weil ich (zu sehr?) von meinem Standpunkt/Blickwinkel die dargestellte Situation bewerte. Und die heißt - von Januar/Februar - April/Mai ist Hechtlaichzeit und in Deutschland gilt deswegen für den Hecht eine Schonzeit - das ist für mich der "normale Menschenverstand". Der Angler im Video aber freut sich über einen knapp metrigen Hecht, den er irgendwann im Februar in Holland fängt, weil - ja - die Gesetze es ihm ermöglicht haben. Du echauffierst dich dann aber über diese meine Kritik mit der Begründung, ich soll andere Meinungen nicht abwerten bzw. beleidigend sein, tust aber gleichzeitig selbiges indirekt bei mir (du "empfiehlst" mir) - ah... ja?! Geschenkt...

Nochmal - der Videokünstler kommt ja ebenfalls aus D, fährt aber, um die hier geltenden Regeln umgehen zu können, extra nach Holland, weil dort das dem Hecht zugestandene Laichzeitfenster noch enger gestrickt ist (Gott & der holländische Angeltourismus weiß warum) und er länger auf Hecht angeln kann. Rechtlich alles super - keine Frage, wissen wir. Doch, ich schrieb es bereits in meinem Eingangspost, hat jeder von uns einmal die Fischereiprüfung ablegen müssen und sich mit der Materie auseinandergesetzt (-> der normale Menschenverstand). Das jetzt Du und andere Angler, wie eben jener aus dem Video, sich eher dem "noch ein bißchen mehr geht immer und in Holland ists bis März erlaubt und deswegen & überhaupt schadet es keinesfalls dem Hecht" hingeben - genau DAS kritisiere ich aber und stelle das Video hier zur Diskussion.
Dennoch: Wir Angler kacken uns an jeder Ecke an. Hauptsache gegeneinander schießen, sobald etwas nicht der eigenen Angelei entspricht. So etwas missfällt mir, ganz gleich in welche Richtung es geht. Ich lebe da nach dem Motto "Angeln und Angeln lassen!" (natürlich gibt es Grenzen)
Und im übrigen wird nicht mein Beitrag dazu führen, andere Angler "anzukacken", sondern eben die Darstellung in solchen Videos bzw. das meiner Meinung nach maßlose Verhalten im Bezug aufs Angeln - mit "maßlos" meine ich: MUSS es denn unbedingt auch noch in der Laichzeit sein?! Müssen wir jede noch so kleine Nische ausnutzen, um einem begehrten Angelfisch in einer für ihn überlebensnotwendigen Lebensphase nachzustellen/zu stören? Warum können wir uns nicht freiwillig etwas zurücknehmen und sagen, es wäre klüger, auch dem Hecht eine (längere) Ruhepause - besonders in der Laichzeitphase - zu gönnen? Stattdessen argumentierst du, der Hecht ist quasi "unverletzbar", weil robuster etc.. Nur soviel... ich könnte dir jetzt zig Videolinks hier reinstellen, die zeigen, welche Verletzungen ein Hechtmaul (Kiefermechanismus) davontragen kann, wenn man - wie im Video zu sehen war - mit möglichst vielen Drillingen fischt.

Vereine wie PETA & Co. warten doch nur genau auf solche "Beweise", um uns Anglern mal wieder unter die Nase zu reiben, welche Tierquälerei unser Hobby für die Fische bedeutet... und ich bin mir sicher, sie führen dann auch wissenschaftliche Beweise/Gutachten ins Feld, die deine angeführten Erfahrungswerte (ausdrücklich - die nicht falsch sein müssen!) verpuffen lassen.

Verstehe mich richtig - ja, ich bin Angler durch und durch, ich töte auch Fische, weil ich sie essen mag... ich kann den Sinn des C&R oder Entnahmefenster nachvollziehen, weil sie einen Fischbestand u.U. besser schützen können... ich kenne auch noch Zeiten, da durfte bei uns mit lebendem Köderfisch geangelt werden. Mir widerstrebt es aber trotzdem, Grenzen immer weiter auszuloten, nur weil Angeln ja so "geil" ist, der Spaß im Vordergrund steht und der Respekt vor der Kreatur, dem Individum Fisch, und/oder seiner Lebensweise sich beginnt, in Luft aufzulösen. Weil genau dann wird sich dein schönes Motto "Angeln und Angeln lassen" (finde ich durchaus gut) eher in ein "Angeln lassen" umkehren. Dann gucken wir alle in die Röhre und können uns im wahrsten Sinne des Wortes "an jeder Ecke vollkacken", nur weil ein paar Angler bereit waren, die Moral gänzlich über Bord zu werfen.

Wie schriebst Du in deinem Blog: "Angeln ist für mich mehr als nur der reine Sport oder ein Hobby. Es ist für mich das Abschalten vom Alltag, das verweilen in der Natur, das Beobachten der Tiere, das Leben abseits der Zivilisation, der Ausgleich zum Stress und sogar ein wenig Therapie....Es ist immer ein tolles Erlebnis einen Fang zu landen. Doch es gibt nichts schöneres, als seine Erlebnisse mit den Tieren und der Natur zu teilen."

So weit sind wir ja gar nicht entfernt... den ersten Teil kann ich unterstreichen. Aber ein jeder Hecht wäre Dir sicherlich sehr dankbar, wenn Du im letzten Satz "mit den Tieren" streichst. Denn für die Hechte ist das "tolle Erlebnis" weit weniger teilungsbedürftig.... da gebe ich Dir Brief & Siegel! (Achtung: Ironie!) ;-)
 
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