Ich möchte die Diskussion gerne um meine Erfahrungen mit Stroft ergänzen.
Ich fische auf all meinen BC seit 7 Jahren ausschließlich die GTP E. Zielfisch Hecht. Zunächst - und beim großen Besteck auch nachwievor - die E8. Beim normalen Besteck (25-100 g und 60-180g) bin ich mittlerweile nach einem ausgiebigem Telefonat mit Stroft auf die E6 runter gegangen.
Seitdem ich die Stroft nutze, habe wirklich absolut null Probleme. Die seltenen Fälle waren ausnahmslos eigene Blödheit. Ich bin aber auch mutig und ziehe damit in Skandinavien los. Stichwort: Unterwasserstein erwischt. ;-)
Und ich lege noch was drauf.
Mit der E6 hab ich sogar schon unplanmäßig einen von Vollidioten an einem Geäst mit Tau vertüddeltem Stein, mit einem Gesamtgewicht von ca. 18 kg rausgeholt. Ich sage mal so: Die Stroft und mein Knoten haben es überlebt. Das Titavorfach auch. Die (Qualitäts)rute der Markt W..... leider nicht. Allerdings fand ich auch von Beginn an komisch, dass was auch immer da am Drilling hing nicht zitterte, sich aber trotzdem durch das Wasser bewegte. Da mich regelmäßig Saimaa-Ringelrobben verfolgen, dachte ich schon an schlimmstes. Es war aber dieses mobile Ködergrab.
Wir auch immer… ich fische mit der Typ E nicht 300 Tage, sondern deutlich weniger. Aber die hier skizzierten Probleme kann ich nicht bestätigen. Die Typ E ist wirklich die mit Abstand beste Schnur, welche bei mir bis dato aufgespannt war. Im Stich hat sie mich noch nie gelassen. (ganz im Gegensatz zu dem, was mir sonst so als "Wunderschnur" angetragen wurde). Persönlich mache ich allerdings beim Angeln auch keinen Firlefanz. Ich hab da Titan vor und fertig. Und ja, man darf auch mal zwei, drei Meter abschneiden. ;-)
Ich kann ebenfalls bestätigen, mit der E6 kann man nicht nur Bäume entasten, sondern sogar selbst problemlos Boote ankern. Letzteres erst letzte Woche unplanmäßig gemacht, weil der Junior noch ein paar Grundlagen im Angeln lernen muss.
Ich sollte auch betonen, ich halte mich an die Empfehlungen von Stroft und nutze den Uniknoten.
Der Junior hat im Urlaub seine erste Angel bekommen. Rolle war vorgespult irgendso eine Abu Rolle mit vorgespulter Berkley. Die war nach 2 Stunden das erste Mal durch und das trotz 100 cm FC Vorfach. Und das im Freiwasser. Noch Fragen?
Ich bin allerdings auch eher der Typ Angler, der angeln will. Ich habe keine Lust mich mit dieser teils geradezu irren Marketingfachschwurbelei der Hersteller auseinanderszusetzen. Ist mir egal, ob das jetzt die neue Dyno Highend Ultimate Extreme Gold HD 4K Glasfaser Premium Schnur ist. Am Ende zählt für mich nur "auf dem Wasser". Und da weiß ich, auf die der Stroft E kann ich mich immer verlassen und notfalls ankere ich damit sogar das Boot. Mit allen anderen Geflochtenen eher nicht. Punkt! Und wenn Stroft schreibt 20 kg, dann passt das auch. Bei anderen nicht. Da gehe ich somit dann kein Risiko ein. Ich gebe so viel Geld für Köder und sonstigen Firlefanz beim Tackle aus. Da spare ich doch nicht an der Schnur. Das ist in etwa so wie Luxus-SUV bestellen und den dann in einer Winterregion mit Ganzjahresreifen fahren. Kann man machen. Clever ist aber anders.
Meine Aussagen gelten für Schweden und Finnland! Für Rhein oder Meer gibt es sicherlich besser "Spezialisten". Da wäre ich aber auch nie auf die Idee gekommen mit der Typ E anzutreten.