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Diesen Sommer gings für uns mit dem Camper für 3 Wochen nach Schweden. Unsere Route sah hierbei folgendermaßen aus: Screenshot 2025-08-01 214452.png
Erster Stopp war Kappeln, allerdings nur zum Übernachten, nicht zum Angeln.
Hinsichtlich der hier aufgekommenen Frage nach der Angelkarte, kann ich mitteilen, dass der Laden am Hafen (Wassersportzentrum) scheinbar nicht mehr geöffnet ist. Das Wasser in der Schlei war voll mit kleinen Quallen, das hatte ich so auch noch nicht gesehen.
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Am Tag drauf gings weiter nach Kopenhagen. Dort standen wir auf einem sehr gut ausgestatteten Stellplatz ziemlich zentral gelegen (über Park4Night gefunden).
Eine wirklich sehr schöne Stadt mit sehr viel Stil. Wer auf Second Hand und Design steht kommt dort voll auf seine Kosten! Außerdem ist die Fahrradfreundlichkeit der Stadt zu erwähnen. Die Radwege waren teilweise genauso breit, wie die Straße:
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Nach nem morgendlichen Lauf gings dann weiter nach Göteborg, wo wir auch wieder auf einem sehr urbanen Stellplatz untergekommen sind:
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Göteborg fand ich im Vergleich zu Kopenhagen nicht ganz so sehenswert.

Am Tag drauf ging es dann endlich in die Natur. Da wir nicht reserviert hatten, waren viele Campingplätze bereits ausgebucht und wir waren bereits etwas verzweifelt. Glücklicherweise haben wir dann noch einen Platz bei Saltö gefunden. Und ich glaube besser hätte der Platz nicht liegen können.
Das Schärengebiet dort war perfekt für meine erste Kajakausfahrt im Salzwasser. Glücklicherweise habe ich unseren Nachbarn zuvor noch gefragt, was es zu fangen gibt und wie er fischt. Wie alle Schweden, mit denen wir zu tun hatten, war er sehr auskunftsfreudig und nett. Er sagte mir, dass es nur Makrele gibt und er mit Paternoster fischt. Diese bestücke er lediglich mit blanken schwarzen Haken. Perfekt, Paternoster hatte ich natürlich nicht, aber FC und Dropshothaken... Also schnell was zusammengeknibbelt und raus an den Spot, den er mir empfohlen hatte und der auch mit der Fishbuddy App übereinstimmte. Es dauerte ein wenig bis ich mich sicher in den Wellen der Sportboote fühlte, aber dann war es eine schöne Angelei. Der erste Fisch, der an meinem Paternoster hing war ein quergehakter Klippenbarsch. Kurz darauf durfte ich meine erste Makrele landen, mit 40 cm glaube ich ein ganz ordentliche Größe. WhatsApp Image 2025-08-01 at 22.02.12 (2).jpeg
An dem Tag konnte ich noch eine der gleichen Größe fangen und einmal waren alle vier Haken besetzt mit Mittzwanzigern. Außerdem bissen auch immer wieder Minidorsche auf die Haken, welche ich mit Gummis bestückt hatte.

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Pollack und Lippfisch, die es laut FishbuddyApp auch geben sollte, konnte ich leider nicht fangen.
Nach drei Tagen verließen wir den Premiumplatz und zogen weiter

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Ziel war ein kleines Haus am See, das Bekannte von uns seit zig Jahren gepachtet haben. Das Haus verfügt weder über Strom, noch über fließend Wasser. Dafür gibt es aber ein Plumsklo ;-)
Dort trafen wir uns mit einem befreundeten Pärchen, mit welchem wir die nächsten 10 Tage verbrachten. Vorteil hiervon war natürlich, dass die Mädels nicht alleine auf ihre angelnden Jungs warten mussten!
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Nach dem wir uns eingerichtet hatten beschlossen wir unsere Kajaks schon mal zum Wasser zu bringen, das leider ca. 200/300 m vom Haus weg lag. Ich konnte natürlich nicht bis zum nächsten Tag warten und hab mir direkt mal die Flachwasserzone angeschaut und die ersten drei Hechtlein fangen können. Alle auf einen wunderschönen Twitchbait von @Cybister !
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Am nächsten Tag gings dann nach dem Frühstück zu zweit raus aufs Wasser und es dauerte nicht lange bis Marius seinen ersten Hecht geschleppt hatte. Da er mit einem normalen Kajak mit Paddel unterwegs war, war das zunächst die einfachste Lösung für ihn zu Angeln. WhatsApp Image 2025-08-01 at 23.11.10.jpeg

Bis wir dann einen Hecht in annehmbarer Küchengröße im Netz hatten, dauerte allerdings noch etwas. Im See gab es etliche Hechte zwischen 35-55 cm, aber die Größeren machten sich rar.
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Am dritten Tag kam noch ein weiteres Pärchen vorbei und wir waren zu Dritt auf dem Wasser. Bis dato konnten wir nur Hechte fangen. Die kleinen Barsche am Ufer, motivierten allerdings, den Zielfisch zu wechseln.
Also riefen wir den Tag des Barsches aus! Nun ja... morgens konnte ich drei 15cm Fischlein fangen und dann halt wieder die üblichen Hechtlein.
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Nach dem Mittagessen ging ich mit Marius wieder aufs Wasser. Ich bin, mangels Anker, auf die glorreiche Idee gekommen mich an Seerosen festzumachen, was wunderbar klappte. So konnte ich einwandfrei den riesigen Flachwasserbereich, der mit Binsen und Seerosen durchzogen war, abfischen.
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Ich warf mein Spinnerbait einfach mitten in die Binsen und die Seerosen. Endlich der erhoffte stattliche Barsch
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Da unsere Mädels nur teilweise Fisch essen, gingen wir auch noch los um Pilze zu sammeln. Das gestaltete sich auf Grund des sommerlichen trockenen Wetters (25-30 Grad und kein Regen in Sicht) etwas schwieriger. Erfolgreich waren wir aber trotzdem und wir hatten eine ordentliche Portion Pfifferlinge fürs Abendessen. Man kann sich vorstellen, wie viele Pilze dort sprießen, wenn das Wetter passt.
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(nur ein Bruchteil der Ausbeute)
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Hier noch der Barsch, der mich am meisten gefreut hat, weil er so unverhofft direkt an der Badestelle kam
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Nach 5 Tagen fuhren wir gemeinsam weiter auf einen Stellplatz auf einem Bauernhof am Vänern. Der See war über einen Kanal zu erreichen. Allerdings mussten wir ca. eine Stunde strampeln bzw. paddeln bis wir durch den Kanal durch und aus der Flachwasserzone raus waren. Auf dem Weg dort hin haben wir Bekanntschaft mit einem ehemaligen Berufsfischer gemacht, der aktuell noch Signalkrebse befischt. Er gab uns auch direkt Tipps. Den Spot konnten wir allerdings auf Grund des Windes nicht wirklich befischen. Daher haben wir uns einen anderen Spot gesucht, wo wir dann Barsche und Hechte fangen konnten.
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Auch wenn wir einigermaßen erfolgreich gewesen sind, war die lange Fahrt zu den fischbaren Bereichen ein großes Minus. Mir gefallen kleinere Gewässer einfach besser, wo ich alles innerhalb von wenigen Minuten erreichen kann.

Nach zwei Tagen am Vänern trennten sich unsere Wege. Zuvor besuchten wir allerdings noch folgenden Angelladen https://www.snajks.se/ Ein ganz gut sortierter Laden, der auch einiges von dem hier beliebten JDM Material anbietet. Da ich mich aber immer gut im Griff habe, bliebs bei nem Hechtchatter, Jigspinner und ner Zikade.
Ne Rute für Marius hatten sie leider nicht und der Arme musste noch in einen anderen Angelladen fahren ;-)

Unser nächster Stellplatz lag direkt an einem kleineren See. Was ich bei der Auswahl leider nicht sehen konnte, war die Tiefe des Sees. Dieser war fast durchgehend zwischen 1,5 und 0,3 m. Die tiefste Stelle dürfte so 3 m gewesen sein. Ich bin mit dem Kajak unzählige male aufgesessen, da zu den plötzlichen Untiefen noch die Cola-Färbung des Wassers gekommen ist :D
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Fisch konnte ich trotzdem fangen. Zu Beginn allerdings nur Baby-Hechte, ehe ich den größten Hecht des Urlaubs mit 75cm fangen konnte.
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Beim Zufahren auf einen Hänger war ich wohl etwas zu grob und meine W4 hat nachgegeben...
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Ein nicht ganz so schöner Abschluss des anglerischen Teil des Urlaubs...Am Folgetag habe ich dann noch bemerken müssen, dass Vollgumminetze wohl nicht für Hechtrouladen gemacht sind:

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Aber das sind Dinge, die man in dieser wunderschönen Natur direkt wieder vergisst!
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Danach sind wir noch eine Nacht im Malmö gewesen. Auch eine sehr sympathische Stadt mit einem tollen Sportangebot an der Strandpromenade. Dort gab es Möglichkeiten für alle erdenklichen Sportarten: Fußball, Beachvolleyball, Beachhandball, Bogenschießen, Golf, BBall, Tanzen, Calisthenics, und vieles mehr. Angeln wäre sicher auch möglich gewesen, aber zeitlich wars zu knapp...

Unseren letzten Stopp haben wir dann noch in Hamburg gemacht, ehe wir nach 3 Wochen bestem Wetter wieder in die verregnete Heimat gefahren sind. Zum Wohl die Pfalz!

Insgesamt sind wir 3300 km gefahren, 135 km gejoggt, 17 Zimtschnecken gegessen und in 7 Läden nach Campinggas gesucht. Ich habe ca. 30-40 Hechte, 20 Barsche und 8 Makrelen gefangen. Bremsenstiche dürften es so ca. 100 gewesen sein. Schnaken waren eher wenige vorhanden. Zecken gabs auch eher wenige und einen Elch habe ich leider auch nicht gesehen.

Für mich war es das erste mal in Skandinavien und ich kann sicher sagen, dass es nicht das letzte mal war. Das nächste Mal würde ich evtl. gerne weiter in den Norden fahren und auch noch Norwegen bereisen.

Jo ich denke das wars soweit.
Ich denke ich habe vieles vergessen zu erwähnen und der eine oder andere hat bestimmt noch Fragen - also raus damit!

LG Max
 
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Tiefenrausch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Tolle Bilder und eine super Höllenotter! In meinem ganzen Leben habe ich bei Mölln erst einmal eine gesehen.
 

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100 Bremsenstiche?! o_O Bei mir wird jeder einzelne zu einem übel juckenden Ei, mag mir das gerade gar nicht vorstellen.
Ja an dem Häuschen, wo wir waren, war furchtbar! Ich hatte da früher auch massive Probleme, aber irgendwie ist es nimmer so schlimm. Einmal hatte ich aber doch ne ziemlich fette Hand.
Hab die Stich aber auch immer direkt mit dem Heat it behandelt! Kanns immer wieder empfehlen das Teil!
 

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Master-Caster
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Tolle Bilder und eine super Höllenotter! In meinem ganzen Leben habe ich bei Mölln erst einmal eine gesehen.
Die hab ich beim laufen gesehn. Hat sich mitten aufm Weg gesonnt. Ne Minute hatte ich schon ne normale Kreuzotter gesehn
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Wiki sagt, dass die höllenottern in Skandinavien besonders häufig sind.
 

Michael_05er

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Schöner Bericht und schöne Bilder! Wir wollen im kommenden Jahr vom gemieteten Wohnmobil auf den eigenen Camper umsteigen, dann hab ich im Urlaub auch ein Kajak dabei. Schweden wäre auch so ein Wunschziel. Wobei ich Dänemark und Norwegen auch sehr empfehlen kann!
 

Ganther

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Toller Bericht, immer wieder schön Bilder aus dem Norden zu sehen.
Schweden unterhalb des Vänern ist schon sehr schön aber über Vänern/ Stockholm geht´s richtig los. noch weniger Menschen, noch mehr unberührte Natur.
(eher an der Grenze zu Norwegen als an der Küste)
 

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Ich nutze bite away fürs Handy und kann's nur empfehlen. Ich sehe keine Unterschiede zum heat it
Wusste ich garnicht, dass es das mittlerweile auch fürs Handy gibt.
Scheint ziemlich gleich zu sein, stimmt.

Da ich Heat it allerdings gefühlt seit der ersten Stunde nutze und wirklich sehr gute Erfahrungen was Kundenfreundlichkeit angeht, gemacht habe, werde ich immer dabei bleiben.
Hinzu kommt noch, dass zu Amazon weitergeleitet wird zum kaufen…
 

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