Wie es aktuell angeltechnisch läuft? Bei mir recht bescheiden.
Es war klar, dass ich wegen dem neuen Hund dieses Jahr vermutlich nicht so oft ans Wasser kommen und das ist auch vollkommen ok.
Eine Jahreskarte für den Stausee habe mir erst gar nicht geholt, zumal dort an zwei meiner Zanderspots auf einmal Angeln nicht mehr erlaubt ist und für die handvoll Sefo-Ufertouren im Frühjahr reichen mir auch Tageskarten.
Ein paar Mal war ich dann mit mässigem Erfolg am Forellenbach und ansonsten noch einige Male hier am Fluss.
Mai, Juni und Juli bin ich da sonst eher selten in den letzten Jahren gewesen.
Ab Mitte März geht's eben eher zum Sefoangeln an den Stausee, ab April halt an den Forellenbach und Juni und Juli dann eher wieder an den Stausee um dort den Zander nach zustellen.
Wenn überhaupt bin ich im Mai, Juni und Juli immer mal nur kurz am Fluss. Barsche sind da zu dieser Zeit meist schwer zu finden. Die stehen meisten weit verteilt, heute da und Morgen dort.
Ab August ändert sich das meist und ich kann sie gezielter an bestimmten Spots finden.
Daher waren es immer eher die Döbel, denen ich bis zur "Barschzeit" nachgestellt habe.
Das habe ich dann auch heute versucht. Dabei musste ich feststellen, dass wie schon in letzten Jahren, die Ufer hier dem Fluss immer mehr zuwachsen.
Da die Lahn ein beliebtes Ziel für Kanutouristen ist, soll diesen einem möglichst natürliche wilde Uferlandschaft geboten werden.
Und damit meine ich nicht nur mal 1-2m Schilf, sondern bis zu 10m oder mehr undurchdringliche Vegetation.
Und selbst wenn man sich da bis zum Wasser durcharbeiten, stehen direkt am Ufer viele Bäume und Büsche, die weit ins Wasser hineinragen.


Meine üblichen Döbelstellen sind somit quasi nicht mehr beangelbar. Zumindest nicht mal eben schnell und am Ufer Strecke machen geht schon gar nicht.
Gerade für Döbel macht es meiner Erfahrung nach aber halt keinen Sinn einen Spot ewig auszuangeln, da gerade die größeren Dickköpfe sehr empfindlich sind was Unruhe im Wasser und am Ufer angeht.
Letztendlich blieben mir daher heute nur zwei stark beangelte Spots, ist ja klar dass die wenigen zugänglichen Spots entsprechend frequentiert werden.
Wenigstens ist einer davon optisch sehr ansprechend und mit einigen Mühen konnte ich dann doch noch einen Döbel und zwei kleinere Barsche mit einem weightless angebotenen Shaky Stick überlisten.


Im Prinzip weiß ich das schon länger, aber der heutige Ausflug ans Wasser hat wieder deutlich gemacht, dass ich über kurz oder lang wohl um einen schwimmenden Untersatz nicht herum kommen werde.