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Nutzt ihr Tungsten beim Angeln?

  • Ja, ich nutze konsequent ausschließlich Tungsten als Beschwerung meiner Montagen.

  • Nein, ich nutze kein Tungsten weil es mir zu teuer ist.

  • Nein, ich nutze kein Tungsten weil ich keinen Mehrwert erkennen kann.

  • Nein, ich nutze kein Tungsten aus anderen Gründen.

  • Ich nutze noch kein bzw. wenig Tungsten, plane aber langfristig den Umstieg.

  • Ich nutze überwiegend, aber nicht ausschließlich Tungsten.


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

Ben.L.

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo,
möchte nochmal auf das weiter oben angesprochene Thema Ökobilanz zurückkommen. Ich habe mir die Quellen, die @daiwmanex dankenswerterweise recherchiert hat, angesehen und versucht, einige Fragen, die ich im obigen Posting gestellt habe, selbst zu beantworten.

> zu: grobe Einschätzungen sehr fehleranfällig
Die Energie- und Co2-Angaben zu Stahl habe ich auch in anderen Quellen mit ähnlichen Werten gefunden. Also nehme ich an, dass zumindest die Angaben für Stahl ziemlich richtig ist.
> Frage: Beziehen sich die Daten ausschließlich auf Minenproduktion oder auch Recycling?
Soweit ich verstanden habe, gelten die Daten für Primärproduktion, also aus Minenproduktion ohne Recyclingmaterial
> Frage: Ist die Ökobilanz bei Blei gegenüber Stahl wesentlich besser, weil bei der Bleiproduktion viel mehr Recyclingmaterial verwendet wird?
Bei abgerissenem Angelblei spielt die Recyclingquote keine Rolle, denn das Material geht unwiederbringlich verloren und steht nicht mehr für Recycling zur Verfügung. Das verlorene Blei muss also aus Erz nachproduziert werden, um wieder die gleiche Menge zur Verfügung zu haben. Anders wäre es, wenn nur noch schon erzeugtes Blei verwendet werden würde, weil ein Überschuss besteht und es keine Minenförderung mehr gäbe. Lt Wikipedia wurde aber zB 2018 4,56 Millionen Tonnen Blei abgebaut (hptsl. in China).

Energie- und Co2-Vergleich:
Um mir unter dem Energiebedarf von 19,4 GJoule/Tonne für Stahlprodukte etwas vorstellen zu können, habe ich diesen Wert mit dem Energiebedarf fürs Autofahren verglichen, da ja beim Angeln häufig auch eine Anfahrt zum Angelrevier erforderlich ist; analog den Co2-Ausstoß von 1,5 Tonnen Co2 pro Tonne Stahl:
Ich brauche nicht Tonnen pro Jahr, sondern mein Jahresbedarf an Stahlgewichten ist ca 1kg (zB 100Stk 10g-Köpfe). Dafür werden dann 19,4 MJ (= 5,4 kWh) benötigt und 1,5 kg Co2-ausgestoßen.
1 Liter Diesel zum Vergleich hat einen Energiewert (Heizwert) von 35,3 MJ (= 9,8kWh) Quelle
Für die Produktion von 1kg Stahl wird dann also jene Energiemenge benötigt, die in 19,4/35,3 = 0,55 Liter Diesel steckt. Bei einem Verbrauch von 5,5Liter/100km verbraucht man diese Menge bei einer Fahrtstrecke von 10km.
Der Co2-Ausstoß von 1Liter Diesel ist 2,65kg. (Quelle). 0,55 Liter erzeugen dann ca 1,46kg Co2.

Energiebedarf für die Herstellung der Jigs: (nur vereinfachte Behandlung des Themas)
Stahljigs: Hptsl. besteht Energiebedarf zum Schneiden des Schlitzes in die Stahlkugel. Meine Flex hat lt. Typenschild eine Leistung von 900W. Wenn ich annehme, dass ich pro Schlitz 30 Sekunden schneide, sind das bei 100Kugeln 100 x 30sek x 0,9kW = 2700kWs, also 0,75kWh
Bleijigs: Energie wird hptsl. für das Erhitzen des Bleis auf Schmelztemperatur benötigt. Ich habe mit Bleigießen keine Erfahrung, aber vielleicht wäre jemand, der selbst Bleigewichte gießt, so freundlich und macht hier eine Angabe, wieviel Energie dafür benötigt wird. Bei einem elektrischen Schmelzofen habe ich zB eine Leistungsangabe von 850W gesehen. Wie lange dauert es, um damit 1kg Blei zu schmelzen?
Tungstenjigs: Über den Herstellvorgang von Tungstenjigs weiß ich wenig, aber er dürfte auch deutlich aufwändiger wie bei Blei- und Stahljigs sein, denn bei einem Hersteller habe ich folgende Angabe gefunden: Zitat:“Der höhere Preis der Tungsten Jigheads entsteht durch das aufwendige Produktionsverfahren. Hierbei wird ein sehr großer Druck benötigt, um aus dem Tungsten Pulver die entsprechende Jigköpfe herzustellen.“ (Quelle). Hat ev. jemand genauere Infos über den nötigen Energieaufwand dazu?

Zusammenfassung:
- Die Ökobilanz für Stahl- und Bleijigs dürfte in etwa vergleichbar sein
- Die Ökobilanz für die Gewinnung von Wolfram und die Herstellung von Tungsten-Jigs dürfte um ein mehrfaches schlechter sein als bei Stahl und Blei.
- Die Umweltbelastung durch den Energiebedarf und den Co2-Ausstoß für die Herstellung von Jigs ist im Vergleich zur Umweltbelastung durchs Autofahren eher klein. Das heißt, sobald etwas längere Autofahrten zum Erreichen des Angelreviers erforderlich sind, relativiert sich über ein ganzes Angeljahr gesehen der Energiebedarf für die Produktion der Angelgewichte stark, sogar bei Tungsten. Und umgekehrt kann man die deutlich schlechtere Ökobilanz von Tungsten dadurch kompensieren, dass man bewusst auf die Fahrt der entsprechenden Kilometer (die mangels Kenntnis des Aufwands für die Jigherstellung noch nicht genau bekannt sind) mit dem Auto verzichtet. Den Nachteil von Blei (die Einbringung eines bioakkumulativen Giftstoffes in die Natur) kann man hingegen durch Nichts kompensieren, da abgerissene Bleie unwiederbringlich in Gewässern liegen.

Ich hoffe, meine Angaben stimmen in etwa. Ersuche um Rückmeldung etwaiger Fehler.

Erich

Nette Idee, aber letztlich zu kurz gedacht. Die Frage muss doch -wenn man diesen Weg denken möchte- zunächst einmal sein: Was ist eine Ökobilanz und wie wird diese definiert. Nur zum Beispiel: Wenn bei dem Abbau von Blei ganze Landstriche in China oder anderen Abbauländern vergiftet werden, wie misst man dies? Wie sieht's mit dem Einfluss der Energiequelle auf die Ökobilanz aus? Was ist also, wenn ich mein Tungsten mit Energie aus Solar- oder Windenergie presse, mein Stahl aber -wie in den Hauptförderländern- mittels dreckigsten Kohleöfen? Wurde berücksichtigt, dass Stahl (und ggf. auch Blei und Tungsten) tausende Kilometer hin und her transportiert wird? Wurde bei den von Dir geprüften Studien, die z.B. von der Stahllobby stammen jeweils der gleiche Maßstab für die unterschiedlichen Materialien angesetzt?

Solange dies nicht geklärt ist, bleiben die obigen Ausführungen oberflächliche Gedankenspiele. Wirklich vergleichbar wird man die "Ökobilanz" für den Weltmarkt nicht feststellen können auch wenn der Versuch natürlich löblich ist.

Was wir wissen ist, dass Blei eines der schlimmsten Umweltgifte weltweit ist (siehe nur zum Beispiel: https://www.sueddeutsche.de/wissen/...a.urn-newsml-dpa-com-20090101-151021-99-06488).

Was wir außerdem wissen ist, dass die Angler sicher nicht an erster Stelle der Umweltverschmutzer im Allgemeinen stehen. Aber was die Schlussfolgerung aus den bisherigen Diskussionen sein sollte ist m.E., dass wenn wir mit kleinen Maßnahmen (z.B. Tungsten oder Stahl zu verwenden, bei C&R Abhakmatten o.Ä. verwenden, nicht nur den eigenen Müll am Wasser mitnehmen etc.) eine kleine Verbesserung erreichen können, dies auch -verdammt nochmal- tun sollten.
 

DerKlempner

Twitch-Titan
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Als Alternative bis 7g hat sich bei mir Messing bewährt ( zb Eco Bullet von Deka). Das Material gibt etwas weniger Rückmeldung und ist natürlich etwas grösser im Vergleich zu Tungsten, daher auch nur bis 7g, da fällt der Unterschied nicht so auf.
 

Stahljigger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Nette Idee, aber letztlich zu kurz gedacht. Die Frage muss doch -wenn man diesen Weg denken möchte- zunächst einmal sein: Was ist eine Ökobilanz und wie wird diese definiert.
Hallo,
du hast Recht, der Begriff 'Ökobilanz' ist zu hoch gegriffen. Es werden nur die 2 Ökobilanz-Teilaspekte Energiebedarf und Co2-Ausstoß behandelt. Ich habe die Texte in meinen obigen Postings entsprechend angepasst.
'Zu kurz gedacht' finde ich nicht ganz treffend. Natürlich ist das Thema Ökobilanz damit nicht umfassend behandelt ist. Aber 2 wichtige Aspekte mit Daten sind doch schon mal besser als keiner, oder? Ergänzungen sehr erwünscht!
 
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Westcoast-Jörn

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Nutze fast ausschließlich Tungsten, da ich der Meinung bin, dass es schnurschonender ist. Alte Bestände an Stahl und Blei brauche ich trotzdem noch auf.
Grüße Jörn
 

Stahljigger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo Ben.L.,

zuerst sorry für die sehr verzögerte Antwort...
Du zählst in deinem Posting weiter oben auf, was alles nicht (genau) bekannt ist. Ich gebe dir großteils Recht. Tatsache ist aber trotzdem, dass wir Angler entscheiden müssen, welche Materialen wir verwenden. Die Frage ist, nach welchen Kriterien wir entscheiden, wenn wir so viel nicht wissen. Ich habe versucht, zumindest bei 2 Umweltaspekten (Energiebedarf und Co2-Ausstoß) anhand von verfügbaren Daten Erkenntnisse zu gewinnen und damit etwas mehr Entscheidungshilfe zu haben. Zumindest bzgl. Co2-Ausstoß finde ich die Ergebnisse (Tungsten schneidet deutlich schlechter als Blei und Stahl ab, Autofahren verursacht im Vergleich wesentlich mehr Co2-Ausstoß) sehr konkret.
Was wir wissen ist, dass Blei eines der schlimmsten Umweltgifte weltweit ist (siehe nur zum Beispiel: https://www.sueddeutsche.de/wissen/...a.urn-newsml-dpa-com-20090101-151021-99-06488).
Danke für diesen Hinweis. Ich habe das Kapitel über Blei in dem betreffenden Report gelesen, der hier zu finden ist:
Wenn ich den Report richtig verstanden habe, wird darin eigentlich nicht dokumentiert, dass Blei an sich eines der schlimmsten Umweltgifte ist, sondern dass Blei der Giftstoff ist, mit dem wir Menschen durch unser Verhalten weltweit die Umwelt am meisten belasten und die Gesundheit von Millionen Menschen gefährden bzw. schädigen. Laut Bericht wird die Vergiftung von Luft, Wasser, Boden und Menschen hptsl. durch unsachgemäßes Recyceln von Autobatterien verursacht, das ohne oder mit nur mangelnden Schutzmaßnahmen durchgeführt wird, was in Ländern mit geringem und mittlerem Einkommen laut Report sehr weit verbreitet ist. Als zweithäufigste Ursache wird der Abbau und das Schmelzen von Blei ohne ausreichende Schutz- und Filtermaßnahmen angeführt.

Die Nichtverwendung von Blei fürs Angeln ändert an der Hauptursache (Vergiftung durch Batterierecycling) nichts. Auf den zweiten Punkt hat es einen (kleinen) Einfluss, weil dann weniger Blei gefördert und geschmolzen werden muss.

Du schlägst als Lösung unter anderem vor, Tungsten statt Blei zu verwenden.
Leider ist Tungsten/Wolfram diesbezüglich auch nicht problemfrei, denn es wird zu den sogenannten Konfliktrohstoffen (Wolfram, Zinn, Coltan, Gold) gezählt, die mit großen Problemen für Menschen und Umwelt in Verbindung gebracht werden (Bürgerkriegsfinanzierung, Gewalt, Menschenrechtsverletzungen, Ausbeutung, Gesundheitsgefährdung, Umweltschädigung, etc.).

Siehe zB diese Berichte zur Situation im Kongo:
Hier auch noch ein Video zu einem Wolfram-Abbaugebiet in Bolivien:

Die Empfehlung ist klar, möglichst sparsam mit diesen Konfliktrohstoffen umzugehen. Siehe zB Zitat aus dem angeführten Artikel der Verbraucherzentrale NRW: "Die Menge an Rohstoffen ist begrenzt. Daher ist es wichtig Produkte lange zu benutzen und kaputte Sachen zu reparieren. "
Im Video wird die Verwendung von Wolfram für den Handy-Vibrationsalarm angesprochen. Dafür werden 0,4g Wolfram benötigt (Quelle [PDF], Seite 20), das jedoch nicht verloren geht, sonder für Recycling zur Verfügung steht, was bei abgerissenen Angelgewichten leider nicht der Fall ist. Wenn man Angelblei in größerem Stil durch Tungsten ersetzen will, geht es um relativ große Mengen, denn zumindest lt. Schätzung der ECHA (European Chemical Agency) gelangen jedes Jahr allein in der EU etwa 7000 Tonnen Angelblei in die Umwelt.

Erich
 
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ClemensW

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Danke für diese reflektierte und informative Einordnung, @Stahljigger ! Das macht die eigenen Bemühungen um Nachhaltigkeit beim Angeln zwar nicht einfacher, aber dass Wolfram auch zu den Konfliktrohstoffen gehört, ist eine wichtige Info.
 

Mafrot

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Ich stand heute wieder im großen Angelladen und musste mir neue Dropshot Gewichte kaufen
Dabei wollte ich wegen der Umwelt eigentlich auf Tungsten von 3.5g bis 14g umsteigen.

Als ich dann die Blei Gewichte von Spro vom Tüten Inhalt und vom Preis her verglichen mit dem der Tungsten Gewichte im Angelladen & Camo & Fisheriono & H&B habe wurde der Gedanke an eine Tungsten Umstellung schnell wieder auf die Seite gelegt.

Womit ist das eigentlich begründet das man für Tungsten den 2-3 fachen Preis bezahlen muß. 25€ vs. fast 75€ ist mir einfach ein zu hoher Unterschied. Ist das nur der Reibach der Angelshops oder ist das Material und oder die Herstellung so viel teurer ?
 
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katatafisch

Barsch Vader
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Ich stand heute wieder im großen Angelladen und musste mir neue Dropshot Gewichte kaufen
Dabei wollte ich wegen der Umwelt eigentlich auf Tungsten von 3.5g bis 14g umsteigen.

Als ich dann die Blei Gewichte von Spro vom Tüten Inhalt und vom Preis her verglichen mit dem der Tungsten Gewichte im Angelladen & Camo & Fisheriono & H&B habe wurde der Gedanke an eine Tungsten Umstellung schnell wieder auf die Seite gelegt.

Womit ist das eigentlich begründet das man für Tungsten den 2-3 fachen Preis bezahlen muß. 25€ vs. fast 75€ ist mir einfach ein zu hoher Unterschied. Ist das nur der Reibach der Angelshops oder ist das Material und oder die Herstellung so viel teurer ?
Blei ist in der Erdkruste deutlich häufiger als Wolfram und in der Bearbeitung viel günstiger. Warum nimmst Du kein Stahl oder Eisen?
 

Bambusbjörn

Echo-Orakel
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Als ich dann die Blei Gewichte von Spro vom Tüten Inhalt und vom Preis her verglichen mit dem der Tungsten Gewichte im Angelladen & Camo & Fisheriono & H&B habe wurde der Gedanke an eine Tungsten Umstellung schnell wieder auf die Seite gelegt.
Gerade Spro hat doch auch Stahlgewichte im Angebot. Hatte die mal bei Tackel Dealz mit bestellt und bin recht angetan von denen. Vielleicht mal einen Blick wert.

Die Rückmeldung vom Boden ist gerade bei hartem Grund keines falls schlecht als bei Blei.

Edit: OK, 3 Mann ein Gedanke.
 

Stahljigger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Was haltet ihr von den inzwischen auch erhältlichen Dropshot-Gewichten und Jigs aus einer Bismut/Zinn-Legierung?
Sie sind bzgl. Gewicht/Größe interessant, weil das Material je nach Legierungsverhältnis 75 bis 86% der Dichte von Blei hat. Und sie sind - gemessen daran, dass der Rohstoff Zinn derzeit ca. 17-mal so teuer als Blei ist (Quelle) - gegenüber Bleigewichten gar nicht mal so teuer. Dass Zinn genauso wie Tungsten zu den problematischen Konfliktrohstoffen zählt, wurde bereits in einem Vorposting angeführt.
 
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