Zuchtfisch, die Alternative zu selbst gefangenem Fisch?

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barschhunter2

Schusshecht-Dompteur
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Die Aquakultur wird in Zukunft immer wichtiger für unsere Gesellschaft. Aber Aquakultur ist nicht gleich Aquakultur. Wird diese richtig betrieben ist das ein wichtiger Weg um die immer größere Nachfrage nach Fisch zu stillen. Es gibt sicher noch genug Kinderkrankheiten, welche gelöst werden müssen aber die Ansätze z.B. beim Futter sind da. Bezüglich der Frage ob der Verzicht auf den eigenen Fang und damit den Vorzug zum Fisch aus einer Aquakultur unsere Fischbestände schont sei mal dahingestellt. Ich und mein Bekanntenkreis essen alle sehr gerne Fisch und haben uns daher ein Küchenfenster auferlegt. Auch wird nur soviel Fisch entnommen wie man vernünftig verwerten kann. Nachhaltigkeit bei der Fischentnahme ist für uns ein Beitrag zur Sicherung unserer Fischbestände. Wenn es wie bereits öfter beschrieben Gewässer bei euch gibt, welche einen geringen Fischbestand aufweisen muß man sich doch auch die Frage stellen warum das so ist. Dies kann sicher nicht nur daran liegen das ein Raubbau am Fischbestand betrieben wurde. Hier müssen noch andere Gründe und Umstände vorliegen. Wird ein Gewässer fachgerecht bewirtschaftet ist eine entsprechende Entnahme von Fischen kein Problem für das Ökosystem. Mein Fazit lautet daher: Ich ziehe meinen eigenen Fang der Aquakultur vor.
 

NorbertF

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Wenn es wie bereits öfter beschrieben Gewässer bei euch gibt, welche einen geringen Fischbestand aufweisen muß man sich doch auch die Frage stellen warum das so ist. Dies kann sicher nicht nur daran liegen das ein Raubbau am Fischbestand betrieben wurde. Hier müssen noch andere Gründe und Umstände vorliegen. Wird ein Gewässer fachgerecht bewirtschaftet ist eine entsprechende Entnahme von Fischen kein Problem für das Ökosystem. Mein Fazit lautet daher: Ich ziehe meinen eigenen Fang der Aquakultur vor.

Doch es liegt daran dass Raubbau betrieben wurde. Nicht nur von Anglern, sondern auch von Nebenerwerbsfischern. Das ist völlig unstrittig. Von einer fachgerechten Bewirtschaftung kann keinerlei Rede sein.
Das hat oft schon unglaubliche Ausmaße gehabt. Dass keiner sich an Maße oder Schonzeiten gehalten hat ist nur ein kleines Übel, wir reden von ausgelegten Bärenfallen "auf Wels"(!), wir reden von Elektrofischen an der Steinpackung auf noch den letzten Zander, was dazu führt, dass die betäubte Brut vom Wellenschlag am Ufer landet, wir reden von "Anglern" die in geschützten Winterquartieren nachts (auch verboten) mit lebenden kleinen Forellen die Zander bootsweise weggefangen haben, wir reden davon dass eins der besten Äschengewässer Europas auf 2 Jahre mit Maden leergestippt wurde (da gingen auch 10cm Fische mit) usw. Wir reden von ganz ganz üblen Geschichten.
Zusätzlich kam dann noch der Kormoran dazu, nicht nur die heimische Population, sondern hier ist der Flugkorridor, den die europ. Bestände nutzen um nach Süden zu fliegen.
Das ist alles mittlerweile bekannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet. Die Nebenerwerbsfischer fischen nicht mehr (meist), Schonmaße wurden massiv angehoben bzw. Arten komplett geschont, Neubesatz veranlasst, C&R Strecken eingerichtet, Interessengemeinschaften gegründet und vieles mehr. Es sieht auch so aus als würde es langsam fruchten. Ich hoffe auch, dass sich durch diesen massiven Schock die Menatlität der Mehrheit der Leute geändert hat, sonst wrd die erhoffte Erholung nicht von langer Dauer sein.

Nochmal zur Klarheit: ich esse gerne Fisch, ich würde auch gerne selbstgefangenen Fisch essen. Da ich mich damit aber aufgrund der Umstände ins eigene Fleisch schneide (Fische im Angelgewässer sind mir wichtiger als selbstgefangene Fische essen) esse ich eben Zuchtfische. Das hat nichts damit zu tun dass ich mich damit als besserer Mensch fühle, sondern ist purer Egoismus.
 
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barschhunter2

Schusshecht-Dompteur
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Hallo Norbert,

was du beschreibst ist schon kein Raubbau mehr sondern eher eine fast komplette Auslöschung des Fischbestand und sicher als eine der wenigen Ausnahmen hierzulande zu sehen! Als Beispiel für eine fachgerechten Bewirtschaftung würde ich z.B. den Ruhrverband nennen, welche die großen Stauseen im Sauerland bewirtschaften. Dort ist eine selektive Entnahme zum eigenen Verzehr aus den Gewässern sicher kein Problem für den Fischbestand.
 

NorbertF

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Eine Ausnahme ists nicht, ich sehe ähnlich schlechte Zuständen an sehr vielen Gewässern in Deutschland.
Aber Gottseidank auch nicht die Norm.
Vom Ruhrverband habe ich schon gelesen und mich sehr gefreut, dass derlei in Deutschland mittlerweile gemacht wird. Ich hoffe auf Verbreitung. Und selbstverständlich verträgt ein Gewässer auch eine Entnahme. Würde ich nie abstreiten.
Bei uns "entnimmt" aber bereits der Kormoran mehr als die Gewässer natürlich produzieren. Da geht nichts mehr. Leider.
Da ich das Problem nicht lösen kann, was mich oft sehr frustriert, da ich ein sehr sehr leidenschaftlicher Angler und Wasserliebhaber bin, mache ich das einzige das ich ohne großen Aufriss machen kann: mich selbst beschränken. Und sicher nicht mit böser Absicht, oder um jemanden damit zu ärgern.
 

Tunfisch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Vor kurzem gab es in der ARD einen Marken-Check. (Gehört nur am Rande hier rein). Eigentlich ging es da so um Tiefkühlprodukte, Fisch war nur ein Teil davon. Naja, die Fische werden wohl vor Russland gefangen, mit abgetrennten Kopf gefroren und nach China zur Weiterverarbeitung verbracht.Dort werden die Fische aufgetaut, dort erst filitiert und Weiterverarbeitet.Bevor sie wiederum zu uns kommen, werden sie erneut eingefroren. Irgendwelche Chemikalien lagerten wohl auch dort noch in er Fabrik (ein Schelm, wer Böses dabei denkt!!!)

Dies betraf Iglo und Frosta. Da hat sich bei mir der Magen umgedreht, allein hinsichtlich der Verhältnisse.

Glücklicherweise wohne ich in einer Gegend, wo es in denGewässern Zander, Hecht, Barsch, Mefo reichlich gibt. Plattfisch ist auch gut, Dorsch geht auch wieder. Ganz gelinde gesagt, da fange ich mir meine Fische selber und weis woher sie kommen. Unter diesem Gesichtspunkt kann ich einige hier nicht verstehen, die die Fische aus der sog. „Lebensmittelindustrie“ kaufen und meinen sie tun etwa gutes.
“ kaufen.
.

Christan
 
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Lars76

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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schau dir mal post #21 an ;)

Es ist schon eine Schweinerei was die da machen, aber das ist doch überall bei den Lebensmitteln so.
Wenn man danach einkauft kann man ja nix mehr kaufen!
 

Tunfisch

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Es ist schon eine Schweinerei was die da machen, aber das ist doch überall bei den Lebensmitteln so.
Wenn man danach einkauft kann man ja nix mehr kaufen!

Da muss ich Dir leider Recht geben! Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir unser Fleisch + saisonales Gemüse in einen in der Nähe gelegenen Hofladen von einem Bauern unseres Vertrauens kaufen können. (Können aber die wenigsten) Sog. "Fertignahrung" kaufen wir seit mehr als 15 Jahren nicht mehr.

Christian
 

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