So, nun bin ich zurück aus Schweden und war gestern nochmal an meinem Hausgewässer, um den Eindruck abzurunden.
Gefischt wurde in Schweden in einem Natursee in ca 6-7 m Tiefe, vornehmlich 4"Gummi + 10 g Jigkopf. Es gab dort zwar viele Felsen, der Grund an sich war allerdings eher sandig/schlammig. Beim Baden bin ich im Flachwasser mal bis über die Knöchel eingesunken, gab ein interessantes Geräusch beim Rausziehen des Fußes
Für die Köderruckmeldung also keine guten Bedingungen...
Ich hab nun meine ZF II MH mit der JigWhip 235 20-50g im Vergleich gefischt. Dabei hatte ich ne 3000er Stradic auf der Bullseye mit 7kg Schnur und auf der ZF ne 4000er Ballistic mit 9kg Schnur (wollte nicht ständig hin und her montieren). Um die Rückmeldung vergleichen zu können habe ich versucht, den Nachteil der etwas dickeren Schnur dadruch auszugleichen, dass an die Bullseye normale Jigköpfe, an die ZF Tungsten-Köpfe dran kamen. Iss jetzt kein wissenschafticher Vergleich, fühlte sich für mich aber in etwa nach "Chancengleichheit" an.
Die Zanderforce war in Sachen Wurfweite etwas besser und hatte mehr Reserven nach oben hin (18g + 5" konnte man mit der JigWhip zwar schon noch Jiggen, aber nicht mehr so aggressiv wie mit der ZF)
Die Bullseye hatte für mich eine etwas bessere Rückmeldung (auch wenn die beiden da schon nahe beieinander liegen). Das etwas kürzere Design gefiel mir am Hausgewässer mit 4m Boot für 2 Angler besser als die längere ZF. Der Eindruck mit der etwas klareren Rückmeldung hat sich am Hausgewässer unter "gewohnten" Bedingungen für mich bestätigt, so dass ich die Bullseye behalten werde.
Konnte sie auch mit nem schönen Meterhecht einweihen und mal unter Last erleben, hat sie sehr gut gemeistert
Es sind beides sehr gute Ruten und die Entscheidung fällt nicht leicht, da kommt es auf Nuancen und Geschmäcker an.
VG,
swobeas