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backlash63

Master-Caster
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Egal welche Windrichtung, bei dem Gepuste was ich beim kurzen Duchzappen gesehen habe, dazu mit Ködern anstatt Casting-Plugs, geht jegliche Aussage gegen null.
Wieviel Würfe hat er gemacht pro Setup? Gut wären mindestens 10 Würfe für nen vernünftigen Average, Median & Varianz, allein schonmal kaum machbar.
Fest steht, dass es Seitenwind war. Also stimmte die Aussage mit dem Rückenwind schon mal nicht.
Fest steht auch, dass es nicht egal ist, welche Windrichtung beim Werfen gerade herrscht.
Desweiteren hat er anfangs mit Bleien geworfen, und am Schluss mit Ködern. Wozu dann noch Casting Plugs (mit denen eh kein Mensch am Gewässer wirft)?
Da bei allen seinen Würfen offensichtlich konstante Bedingungen herrschten, kann man die Ergebnisse mit der erforderlichen Unschärfe schon miteinander vergleichen.
Zu wenig Würfe? Vielleicht. Hätten mehr Würfe grundsätzlich andere Ergebnisse gebracht? Vermutlich nicht.
Geht hier deshalb "jegliche Aussage gegen null"? Ich denke nicht.
Kann man den Versuchsaufbau besser machen? Auf jeden Fall - nur zu, keine Hemmungen!

Ich jedenfalls freue mich, dass er den Aufwand auf sich genommen hat, um das Thema mit den ver- und oft überschätzten Wurfweiten mal in praktisch aufzuzeigen. Ist ja tatsächlich ein Problem, das auch hier im Forum oft zur Sprache kommt - und zwar meistens theoretisch.
 

Walstipper

Bigfish-Magnet
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Desweiteren hat er anfangs mit Bleien geworfen, und am Schluss mit Ködern. Wozu dann noch Casting Plugs (mit denen eh kein Mensch am Gewässer wirft)?
Und du angelst mit Bleibirnen ohne Haken? Noch nie (zu zweit) auf der Wiese gestanden und getestet, nä? Denn dann würde ich dir aus drei Gründen zum Castingweight raten:
a) Dein ablesender Partner muss nicht fürchten, mit einem im Wurf unsichtbaren Birnblei den Schädel eingeschossen zu bekommen
b) Falls dir dein Blei nach Starkwurf-Abriss zum Geschoss mutiert, bleiben Bewohner & Umgebung halbwegs sicher
c) Es fliegt nicht so elends weit und du bist schneller durch mit testen

Bin nun bis Minute 20 durch, es blieb wie erwartet wirr und windet sichtbar stark. Bei Minute 10:XY hat er sich für die 100m dann doch etwas in Windrichtung geschummelt.
Das ganze ist eher Demonstration als Vergleich. Obwohl die Ruten bis 120g geratet sind, wählt er 90g, schließlich soll die 100 ja Purzeln...
Bezüglich einem guten Vergleich bringt das gleich mehrere Probleme mit sich:

a) Das hohe Gewicht liegt gut über dem optimalem WG der Ruten (60g), bei zu starkem Wurf knickt der Blank weg und kommt bei Entladung nicht "hinter her". Die Wurfweite variiert so stark durch die Wurftechnik (u.a auf Wurfentladung warten).
b) Da das Gewicht über dem Optimum der Ruten liegt, wird die Rute stark bevorteilt, die von den dreien am härtesten ist. Oft ist dies das kürzeste Modell.
c) Ein so hohes Gewicht will über viele Würfe (mit warm werfen) auch erstmal gleichbleibend geworfen werden

Die 90g müsste er sich für die Demonstration auch garnicht antuen. Wenn um die Felder rum nix ist, könnte er mit den leichtesten Baitjiggern und 7kg Schnur auch einfach nen 30g Gladsax Snaps, Diamond Sandeel etc. in den Wind feuern und die 100m purzeln eventuell. Mit realem Köder hinten dran und Rücken bekommt er davon auch nicht.

Aber wie gesagt, mit "Vergleich" hat das alles nix zu tuen. Dazu brauchste zwei Menschen, ein 100m Richter, Rangefinder etc, mindestens einige Würfe pro Setup und vor allem kaum Wind.
 
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D.Wo

Echo-Orakel
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Wie kommst du denn darauf?
Er selbst sagt, dass es Seitenwind war und der Schnurbogen etwas an Weite gekostet hat.

Das sieht eher nach Rückenwind aus und damit wirft es sich bekanntlich weiter ;-)

Bei Windstille wären das noch mal ein paar Meter weniger.

Ich mag es auch mit einer Windstärke 3 oder 4 in der Andrift zu fischen, da fliegen gut konstruierte Köder weiter als dass ich einen Anschlag durchbringen mag.

Aus meiner Sicht ist das lediglich Werbung für seine Ruten (was ja auch in Ordnung ist) und nichts weiter.
 

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