Karpfen ist ja nun bei weitem nicht meine Baustelle, auch wenn ich jede Art von Angelei und jeden Fisch Mal fangen möchte.
Gestern bin ich dann mit einem Jungen aus den Niederlanden an einen See gefahren. Und der Zielfisch war der Karpfen.
Ich habe mit einem Ansitz gerechnet, was es zu Anfang auch war und womit wir auch Erfolg hatten.
Aber gen Mittags konnte man die Tiere so langsam an der Oberfläche erkennen und als der Kollegen dann meinte, ich solle seine zweite Rute raus holen ist er mit einer Spinnrute und einem Stück Brot bewaffnet ans Wasser geschlichen, wirf aus, wartet ne Sekunde und hat an und das Wasser explodiert. Hat der eben aktiv einen Karpfen gefangen.
In dem Moment war es auch um mich geschehen.
Ich meine Spinnrute raus geholt (warum auch immer ich die dabei hatte... ich muss sie einfach dabei haben
), ein Gummiband an den Haken und dann Brot dran geklemmt. Kurz Nass gemacht und gewundert, wie weit ich damit werfen kann. Es hat nicht lange gedauert, da hatte ich meinen ersten Biss und war infiziert. Die letzten Stunden haben wir dann nur noch die Fische mit Brot gejagt. Die Bisse sind ähnlich spannend und brachial wie bei einem Hecht mit Oberflächenköder. Aber die Fluchten, direkt nach dem Biss, sind nicht zu vergleichen.
Meine persönlichen Highlights waren ein Doppeldrill (er mit Fliege) und der Graskarpfen, der das Wasser hat explodieren lassen um dann wie eine Dampflock abzuhauen. Und das in der Spinnrute... Hammer feeling.