Was tut man nicht alles?
Mein Jüngster hatte gestern einen "Schrei-Tag". Klingt erstmal witzig, ist es aber nicht so richtig. Während ich also nach 8 Stunden Home-Office ausm Dachgeschoss nach unten schlenderte, war meine Frau schon im Begriff das Kind zu übergeben. Ich liebe den kleinen Mann, da muss man einfach durch, aber....es nervt. Damit meine ich, dass es wirklich an "die Nerven" geht, wenn es einem nicht gelingt das Kind richtig zu beruhigen. Hilft nur abwechseln, wenn der Bauch drückt, dann drückt er eben. Beim dritten Kind ist man etwas entspannter
Aber, man muss dann auch mal durchatmen.
Also ab an den Kanal. Mehr geht im Dunkel ja nicht. Weit fahren wollte ich auch nicht, also einen der wenigen Lichtspots angefahren an der Autobahn. Am Auto angekommen denke ich noch "puh, wat neblig". Der Blick aufs Thermometer verheißt muckelige 1°. Naja, besser als Minusgrade. Also ab an die Spundwand. Dafür musste ich ca 300m durch pechschwarze Nacht laufen durch den Matsch. Ein Moment in dem man sich schon fragt, ob man ein wenig bescheuert ist. Am Spot angekommen stellte ich schnell fest, dass dort gerade einige Pötte angelegt hatten, das Wasser war entsprechend verwirbelt, was eine starke Trübung zeigt und somit Barsch quasi ausschließt. Gut, dann eben Spundwandschleppen. Das geht auch mit Handschuhen noch gut. Leider wollte gestern keinen einen ES fressen.
Respekt an
@dudie und Co, die wie ich oft nachts losgehen und dann solche Granaten raushauen. Bei der Temperatur keine einfache Sache, wobei ich zugeben muss, dass es gestern eine trockene Kälte war, das kann ich gut aushalten.
Egal! Hauptsache frische Luft und zumindest die Chance was zu fangen. Leider ist der Kanal hier momentan sehr brackig, das ist immer ein schlechtes Vorzeichen für Fänge. Die nächsten Tage werden sicher nicht wärmer. Ich werde es daher wohl eher mal auf Esox probieren, oder mit Centrepin versuchen eine Schleie zu fangen.
P.S. erstmal meine "Uschanka" ausm Schrank holen