Moin,
auch mein Wecker schrillte heute um 3:30 Uhr. Pünktlich um 5 Uhr am Strom angekommen, erstmal mit Hardbait anfangen. Nach guten 20 Würfen reißt mich ein riesen Schwall, beim Rausheben des Hardbaits, aus der morgentlichen Träumerei. Der geschätzte gut 60er Zetti zeigt mir beim Abtauchen noch die Flanke. Immer wieder irre wie so ein Fisch keine Welle hinter dem Hardbait zieht obwohl das Wasser max 25cm Tief ist.
Fängt nicht schlecht an denke ich mir, mache noch ein paar Würfe mit Hardbait und schnappe mir dann, im Halbhellen, die Jigrute.
Heute "große" Köder und da die FSI gut laufen kommt einer in 5.8" an den Snap. Beim ersten Wurf, bevor der Köder den Grund berührt, gibt es bereits den ersten Biss. Noch gar nicht drauf vorbereitet, geht der Anhieb natürlich ins Leere. Egal, erstmal wieder Grundkontakt herstellen. Erste Jigbewegung, zweite Jigbewegung, TOCK. Anhieb sitzt und ein geschätzter Mitt-60er landet im Kescher, hakt sich selbst ab und springt mit einem Satz zurück ins Wasser.
Super denke ich mir, geht ja gut weiter.
Zwei Würfe später reißt es mir förmlich die Rute aus der Hand. Der Kollege neben mir erschrickt sich bei dem Biss so doll, dass er auf der Buhne strauchelt.
Ich hau den Fisch an, dieser steht sofort schwer auf der Stelle, bockt zwei Mal und dann erschlafft die Schnur. Geschockt und hell wach kurbel ich den Köder ran...moment da fehlt doch was.
Der 7/0er Haken ist im Gummi gebrochen, dieser war leicht ankorrodiert. Die Hakenspitze steckt hinten im Gummi. Zudem ist der neue 24kg Snap total zerdengelt.
Mir war die leichte Korrosion gestern Abend schon aufgefallen, als ich die Hakenspitze nachgeschliffen habe. Jedoch war der Biege- und Drehtest des Hakens unauffällig. Von daher wurde dieser nicht ausgetauscht.
Naja, mal ist man halt Hund und mal der Baum. Heute also mehr Baumtag. Nach dem wirklich brachialem Tock -einer meiner stärksten Bisse jemals- ging dann natürlich gar nichts mehr.

Petri allen zu den Fischen, Grüße Thomas