Nachdem 2018 in der ersten Hälfte super, in der zweiten Hälfte sagen wir mal "ausbaufähig" gelaufen ist, musste ich heute - die Sonne ballerte durchs Fenster- an mein Hausgewässer.
Es sollte auf Barsch gehen.. Die alte Kiesgrube ist immer für eine Nullnummer gut, deshalb auch schlecht bis gar nicht besucht und von mir geliebt - selten und ab und zu knallt es aber mal richtig und/oder die Fische fressen wie verrückt - warum, weiß ich bis heute nicht.
Nachdem ich einige kleine GuFis -wie an diesem Gewässer üblich erfolglos - im kalten Nordwind durchs Wasser gezogen habe beschloss ich, noch 3 (und wirklich nur 3) Würfe an einer im Sommer ganz guten Ecke (von 1 m am verkrauteten Ufer auf 12 m steil abfallend) zu wagen.
Beim zweiten Wurf gab es in der Absinkphase an der trotz Gegenlicht gut sichtbaren Schnur eine Unregelmäßigkeit, aus irgend einem Grund
war ich voll bei der Sache und schlug sofort an.
Obwohl die Bremse -wie üblich beim GuFieren- "fast zu" war, nahm der Fisch sofort Schnur (12er 8-Braid). Und er hörte gar nicht mehr auf.... Irgendwann war ich in Sorge, dass er in ein nahegelegenes, großes Restkrautfeld oder eine Totholzzone zieht.
Tat er aber freundlicherweise nicht, er zog einfach stumpf und brav in Richtung tiefe Seemitte. Dabei zog er allerdings die Schnur über eine Kante von 4 auf 8 m - es kam wie es kommen musste: es gab eine leisen Knall, die Rute stellte sich brav auf, der Widerstand erlosch .
Welse gibt es in dieser Kiesgrube offiziell nicht, Unterwasserponys, Bieber oder Orcas auch nicht.
Ich bin aus irgend einem Grund davon überzeugt, dass der Einzelhaken den Fisch dieser Größe null interessiert und/oder er ihn in kurzer Zeit los ist - und deshalb war es einfach nur geil.
Die message habe ich aber verstanden: Komm 2019 so oft wie möglich wieder !
Mach ich.