Falls es stimmen sollte, ist es ein durchaus richtiger Schritt, sollten die anderen Bundesländer nachziehen um so besser.
Kann ich vielleicht so leicht dahersagen da mich der Aal als Angelfisch nicht intressiert.
Natürlich sind Turbinen und Glasaalfänge die weitaus größeren Übel, man sollte ergänzend aber auch den Schwimmblasenwurm, Anguillicola crassus nicht außer acht lassen der extrem pathogen auf die europäischen Aale hierzulande wirkt.
Allerdings sollte man vor seiner eigenen Haustüre anfangen zu kehren um auch glaubwürdig rüber zu kommen, auch wenn man das kleinste Rad im Getriebe ist kann man doch manchmal einiges Bewirken wenn man entgegen der üblichen Richtung läuft!
Im übrigen sollte man nicht immer auf China und Japan schimpfen, sondern auf unsere Südeuropäischen Nachbarländer, die sinds nämlich die die Viecher fischen und auch mal als Glasaalsalat verspeisen. Die Asiaten sind lediglich die Käufer.
Vielleicht sollte man sinnvoller den Handel unterbinden, wie das mit anderen Tieren,oder deren Teilen (siehe Elfenbein) bei bestimmten Artenschutzabkommen gängige Praxis ist. Hier ist allerdings das Interesse der Bürger zu gering und sind wir ehrlich dem Aal fehlt einfach der "Niedlichkeitsfaktor" um irgendeine PR-Aktion für ihn sinnvoll umzusetzen.
Wer ist schlimmer, der Dealer oder der Konsument?
Was sich allerdings fatal bei dieser Maßnahme auswirken kann ist die Tatsache das wenn die Angler keine Aale mehr fangen dürfen, diese nichtmehr besetzt werden.
Aalbesatz ist sündhaft teuer und Vereine besetzen in DE eben immernoch gerne nach den Vorlieben der Mitglieder und nicht oder weniger ökologisch sinnvoll. Was sie aber tun sollten wenn der Anstrich der Naturverbundenheit und Einsatz für die Gewässer nicht eben doch nur Fassade ist.
Den Ländern fehlt allerdings leider das Geld um Aale im großen Stil zu besetzen, oder sie bekommen schlicht und einfach keinen Besatz, weil sie zu dem Preis wie sie die Ausschreibungen zu laufen haben eben keine bekommen.
Fakt ist also im Gro wird weniger besetzt werden obwohl ein erhöhter Besatz in Verbindung mit der Wiederherstellung der Durchlässigkeit von Wanderwegen einen guten Weg zur Stützung der natürlichen Bestände darstellen würde.
EDIT: Danke Schlotti, gucke mal einer Schau da war jemand pfiffig:
Am 13. März 2009 treten Regelungen
in Kraft, die den Europäische
Aal unter Artenschutz stellen: Er ist
im Anhang II des Washingtoner
Abkommens CITES gelistet sowie
bei der EU-Verordnung 338/97 im
Anhang B geführt. Danach dürfen
lebende Aale sowie Aal-Teile und
-Produkte nur noch mit ausdrücklicher
"CITES-Genehmigung" über
die Grenzen der Europäischen
Union verbracht werden.