@Gilberto:
Nix gegen nen Blinker als Köder, der hat seine Berechtigung. Nur finde ich eure Lobeshymnen übertrieben, auch deswegen, weil man nie wissen kann woran es lag. Sieger haben kein Glück, nicht wahr

.
Das ist meist rein gewässerabhängig weswegen man bauschaul nicht sagen kann das der Blinker ein wunderköder ist. Aber ein Fakt ist das ein Blinker an Gewässern wo dieser Köder vergessen worden ist durchaus anderen ködern überlegen ist bzw. an den richtigen plätzen überlegen sein kann.
Mein Fazit aus den vergangenen 1,5 Jahren:
Der Blinker spielt seine Qualitäten dort besonders gut aus wo ein hohes strömungsaufkommen herrscht. In dem Bereich zwischen stillwasser u. strömungskannte sind die Begehrten Hot spots. Diese bereiche lassen sich im Fluss mit anderen ködern oft sehr schwer überwinden da es hier gilt hohe distanzen zu erreichen. Was dem gewöhnlichen blinker gegenüber anderen ködern einen vorteil verschafft aufgrund seines gewichts. Sollte dies nicht ausreichen kann man Beispielsweise 2x 30gr. Platten übereinander legen u. mit sprengringen versehen das tut der Aktion bzw. dem spiel des Köders keinen abbruch (ist auch mit 3x platten möglich). Ebenfalls kann man dies mit andern Größen bzw. variationen praktizieren wobei sich herausgestellt hat das die 30gr. Variante als allround Talent verwenden lässt weshalb ich von anderen größen abgekommen bin. Beim übereinnander legen der platten ist es auch nicht schlecht in der mitte eines Blinker einen Körnerpunkt zu setzten was verhindert das die platten aneinander kleben u. den netten effekt hat das man noch eine art rasselgeräusch bekommt da die platten aneinander schlagen.
Wels:
Hier wird in den wärmern Monaten des Jahres an verdächtigen Spots über die Strömungskante geworfen, wobei der wurf kontrolliert stattfinden sollte um wenigst möglich lockere schnur in der Luft zu haben. Umgehend nach dem Aufklatschen des Köders ist der Blinker langsam einzuholen was sehr wichtig ist da der wels die Eigenschaft hat wenn er auf raubzug ist blitzschnell nach oben richtung Oberfläche zu schießen. Ist die führung zu intensiv wird es einen schwanzschlag ins Vorfach geben da der Fisch nach der Fehlatacke sofort abdreht. Sollte dies nicht von Erfolg gekrönt sein den Blinker auf max. Wurfdistanz einmal zum Grund sinken lassen u. in Sec. mitzählen. Wenn man sich das gemerkt hat nach dem selben prinzip diese zeit halbieren u. das Mittelwasser absuchen. Im Winter läuft das anders aber das ist mir zu umfangreich zu schreiben bzw. bin ich zu faul darum bitte ich um Entschuldigung
Rapfen:
Hier geht es ebenfalls um strömungsreiche Gebiete. Da ist das angeln relativ einfach gestaltet. Man versucht das Ködergewicht mit der Rutencombo zu optimieren um die max. Wurdistanz zu erreichen was für andere Ködervariationen immer Ein Traum bleiben wird. Umgehend nach dem Auftreffen des Köders auf die Wasseroberfläche wird der Blinker sehr schnell eingezogen, zu meist erfolgt der Biss direkt an der Kante zwischen stillwasser u. Strömung. Bei uns ist die Dämmerungsphase ab 19.00 sowie die Morgenstunden ab 5.30 in den Wärmsten Monaten des Jahres die beste Zeit.
Hecht:
Hier gilt es auch über die Strömungskante in den Beruhigten Bereich zu werfen. Nach dem auftreffen des Köders sollte mon die rute an möglichst straffer schnur soweit wie möglich nach oben halten um die schnur aus der Strömung zu bekommen wobei es gilt fühlung aufzunehmen damit man weiß wann der blinker am Grund angekomen ist. Wenn dies der fall ist wird der Blinker mit einer Starken jigbewegung vom Grund abgehoben (um hänger zu vermeinden) u. dann langsam eingekurbelt mit kurzen spinnstops ca. alle 7-10 Kurbelumdrehungen in etwas für 2 sec.

. Dies gibt dem köder die möglchkeit gediegen richtung oberfläche aufzusteigen (was hänger stak reduziet) u. verschafft durch die kurzen stops mitten in der strömung einem intereseiertem Hecht immer noch die gelegenheit zum Biss.
Achtung:
Diese art u. weise zu fischen ist nach ausgiebigen testen wirklch nur in gebieten erfolgreich gewesen wo so viel strömung ist das andere Angler Garkeine lust hatten zu fischen bzw. mit ihren Ködern nicht mal annähernd in den interessanten bereich wurfen konnten. In beruhigten Gewässern sehe ich andere Köder Klar im Vorteil alleine schon von den Präsentationsmöglichkeiten. Aber in schnellen Strömungen und an deren kanten wo wenig spielraum für den Raubfisch bleibt um zu entschieden beute zu machen oder, nicht sehe ich den alten Blinker im Vorteil ja wenn nicht sogar überlegen. Wenn es jemanden was bringt und er mit den Infos was fängt bzw. Neuland entdeckt freue ich mich. Wenn nicht entschuldige ich mich eure Zeit verschwendet zu haben

. Gruß Patrick TL