Welche Spinning als schwere Crankrute

[AFE]

Es wird immer von 'Glasruten' gesprochen. Wie hoch ist denn da der Glasanteil tatsächlich? Liest man die Kommentare, könnte man den Eindruck gewinnen, eine Glasrute enthält überhaupt kein Kohlenstoff.

Ist es nicht eher so, dass auch bei Glasruten, die Basis ein Kohlenstoffblank ist, der halt einen besonders hohen Glasfaseranteil hat?! In welcher Größenordnung spielt sich das ab? Sind es nicht nur wenige ein bis zweistellige Prozentwerte von Glas im Kohlenstoff?

Wir meinen doch nicht etwa das Germina Fiberglas?

Ist doch kack egal, wie hoch der Anteil ist. Gemeint sind halt spezielle Ruten für das Fischen von Crankbaits mit einem wie auch immer hohen Glasfaseranteil...

 

[Marc@BA]

Es wird immer von 'Glasruten' gesprochen. Wie hoch ist denn da der Glasanteil tatsächlich? Liest man die Kommentare, könnte man den Eindruck gewinnen, eine Glasrute enthält überhaupt kein Kohlenstoff.

Ist es nicht eher so, dass auch bei Glasruten, die Basis ein Kohlenstoffblank ist, der halt einen besonders hohen Glasfaseranteil hat?! In welcher Größenordnung spielt sich das ab? Sind es nicht nur wenige ein bis zweistellige Prozentwerte von Glas im Kohlenstoff?

Wir meinen doch nicht etwa das Germina Fiberglas?

Ist doch egal wie hoch der Anteil der Ruten mit Glasfaser ist - Hauptsache er ist höher als bei anderen Standardblanks. Was man will ist ein Low Modulus damit der Crankbait einen nicht den ganzen Tag lang durchschüttelt... Keiner meint reine Glasfaserruten - die wären 2018 doch viel zu klobig und schwer.

Ein Beispiel aus der Shimano Zodias Serie:

http://fishing.shimano.co.jp/product/rod/3852

Dort beträgt der Kohlenstoffgehalt nur noch ca. 36%-60% ...

 

[Satori]

Das ist doch schonmal ne Aussage thx.

 

[Old-Tom]

Ich hol heute meine G-Rute von der Post ab und die hat ca 30%Glasfaseranteil.
Ist ne Tailwalk Namazon MH/G,bin gespannt.

 

[tölkie]

HIer geht es nicht um das Wobbeln oder? Sondern wirklich Crankbait fischen. Solche Teile machen ordentlich Druck, Radau und wer das ernsthaft betreiben will, wird sich definitiv nicht über eine harte Rute freuen, da diese die Druckwellen ordentlich weiter leitet.

Es ist ja keine Spinnerei was die Amis tun, die setzen definitiv keine Ruten für eine solche Fischerei ein wie wir sie zB zum Zanderangeln nehmen.

Es gibt hochmoderne Blanks mit High Tech Carbonmatten, Nanoharzen und Nanoglasfasern, hat also definitiv nichts mehr mit der alten Sportex Rute zu tun. Auch hier waren wohl div. Amis die Vorreiter, weil die halt die Bassangelei perfektioniert haben.

Für ab und zu brauch man sicher keine spezielel Rute. Da nehme ich einfach eine etwas durch gehendere Aktion, also keine Spitzenaktion...

 

[Gast]

Es wird immer von 'Glasruten' gesprochen. Wie hoch ist denn da der Glasanteil tatsächlich? Liest man die Kommentare, könnte man den Eindruck gewinnen, eine Glasrute enthält überhaupt kein Kohlenstoff.

Ist es nicht eher so, dass auch bei Glasruten, die Basis ein Kohlenstoffblank ist, der halt einen besonders hohen Glasfaseranteil hat?! In welcher Größenordnung spielt sich das ab? Sind es nicht nur wenige ein bis zweistellige Prozentwerte von Glas im Kohlenstoff?

Wir meinen doch nicht etwa das Germina Fiberglas?

Die Fiberglasstangen aus Sachsen sind doch etwas viel des Guten. Das sind ja noch Vollglasstecken jenseits von Gut und Böse. Hohlglasblanks sind wesentlich leichter. Gibt es auch heute noch zu kaufen und sind dann in der Tat zu 100% aus Glas, ohne Kohlenstoffanteil. Die Herstellung ist ähnlich wie bei Carbonblanks, jedoch werden da eben Glasfasermatten anstatt Carbonmatten um den Mandril gelegt und im Ofen gabacken. Die Herstellung von den Vollglasstangen läuft etwas anders ab.

Nicht dass hier jemand noch auf die Idee kommt und eine St.Croix Legend Glass mit einer Germina Standard vergleicht.

 

[Satori]

Hehe THX für die Aufklärung.
Ja, die Teile hatte ich noch in ganz übler Erinnerung, brachten mir aber bis zum Mai diesen Jahres doch den bisher 'größten' Karpfen vor ca. 25 Jahren.
Also es gibt tatsächlich reine Glas-Hohl-Ruten? Ist das Das was Boris so stark von den hiesigen Anbietern einfordert? Der hat sich doch auch immer auf dicke Cranks bezogen.

 

[Kajonaut]

Ich werfe hier jetzt einfach mal die These in den Raum das man, von Wurfweite, Rutengewicht und Haptik mal abgesehen, zum Cranken eigentlich auch in den Angelladen gehen und sich eine "Spinnrute" klassisch deutschem Verständnisses geben lassen könnte.

 

[nikolai]

Ich werfe hier jetzt einfach mal die These in den Raum das man, von Wurfweite, Rutengewicht und Haptik mal abgesehen, zum Cranken eigentlich auch in den Angelladen gehen und sich eine "Spinnrute" klassisch deutschem Verständnisses geben lassen könnte.

Gefällt mir die These!

Ich fische Cranks an einer parapolischen Rute mit langsamer Rückstellgeschwindigkeit, man könnte also sagen niedrig moduliert aber dabei kein Glasanteil.

 

[Ralle1]

..und was war das jetzt mit dem Tennisarm? Anglerlatein oder hatte hier schon jmd Probleme durchs Cranken..?

 

[Krüppelschuster]

..und was war das jetzt mit dem Tennisarm? Anglerlatein oder hatte hier schon jmd Probleme durchs Cranken..?

Ich melde mich mal vorsichtig. Nach zwei Tagen Powerfishing mit Cranks musste ich auf was anderes umstellen weil's nicht mehr ging. War dem Tennisarm ähnlich.
Meinen spanischen Kumpel habe ich inzwischen mit zwei Bandagen ausgestattet weil er arge Probleme hat.

Geht tatsächlich recht schnell und sogar trotz "Crankbaitrod". Bei langsamer Führung hingegen hat man glaube nichts zu befürchten.

 

[Satori]

Ganz am Anfang hatte ich mal eine Veritas 662MH. Mit Wobblern war das keine gute Idee. Das ging richtig auf's Handgelenk nach ein paar Tagen - dann hab ich sie verkauft. Einen Tennisarm bekomme ich regelmäßig am Wasser, und zwar meist dann wenn nichts beißt und man 2 Stunden monoton die immer wieder gleichen Bewegungen ausführt. Da kann die Rute so leicht sein wie sie will, alleine die monotone Haltung verursacht Schmerzen! Womöglich auch bleibende? Seit über einem Jahr wird ich das Knacken im rechen Handgelenk nicht mehr los, trotz langer Angelpause im Frühjahr. Da hat sich irgendwie der Knochen verändert, war aber bisher zu feige deswegen zum Arzt zu gehen. Also ich würde das Thema nicht unterschätzen.

 

[Ralle1]

Nun gut..gibt zu denken. bisher hatte ich maximal muskuläre Probleme vom schweren Spinning.
Allerdings sollte man lange monotone Bwegungen tatsächlich versuchen zu vermeiden.

 

[emceeee]

Hab hier ne Rute mit 15-17% Glasanteil und relativ regularer Aktion, das ist schon deutlich angenehmer beim Cranken als mit nem Kohlestecken. Allerdings wäre mir auch eine reine Glasrute viel zu schwer von der Dauerbelastung her. Zumal da vermutlich aus dem Belastungsaspekt ne BC deutlich angenehmer wäre.

 

[Heiner]

Es ist ja keine Spinnerei was die Amis tun, die setzen definitiv keine Ruten für eine solche Fischerei ein wie wir sie zB zum Zanderangeln nehmen.

Das stimmt für Bass, für Northern Pike und Musky stimmt das so allerdings nicht. Gibt eine Menge Sportsfreunde überm Teich, die Crankbaits im Musky-Format mit medium fast oder fast Taper fischen von wegen Durchbringen des Anschlags, was hier wichtiger ist als der Komfort beim Einleiern.

Eine gewisse Abmilderung der Stöße kann man durch eine Schlagschnur aus FC oder Mono erreichen. Zumal es hier vorrangig um eher flach laufende Crankbaits geht, denn großformatigere Crankbait mit großen Tauchschaufeln und entsprechend miserablen Wurfeigenschaften sind eh nur was zum Schleppen, da an der Wurfangel ziemlich ineffektiv.

 

[tölkie]

@Heiner

Danke für Deine Ergänzung. Wobei ja nicht hinter jeden Fast Taper auch gleich eine wirkliche brettharte Rute stehen muss. Die Varianten im Blankbau sind ja heute sehr vielfältig.

Liebe Grüsse

 

[Heiner]

Bretthart nicht. Aber schon mit einer St.Croix Legend Tournament Muskie "Lip Stick" mit ihrem medium fast Taper, die extra für große Crankbaits ausgelegt ist, hat man seine liebe Mühe, den Anschlag durchzubringen, wenn ein großes Exemplar den Bait fest zwischen den Zähnen hält.

 

[Japanolli]

Die Information zum Zielfisch fehlt mir tatsächlich auch.
Grundsätzlich kann man aber schon sagen dasselbe weiche Ruten angenehmer für den Angler ist. Aber nicht nur das. Wenn man mit Tiefläufern ala Bottom Tapping oder im Cover fischt, hilft die weiche Rute tatsächlich auch dabei weniger oft hängen zu bleiben, nach meiner Erfahrung. Und gerade dieser Berührungen sind es auch, die echt auf die Arme gehen und dem Hirn recht oft den falschen impuls eines Fischkontakts vermitteln, was auch anstrengend ist. Kurzum ist es einfach entspannter.
Ich wollte hier eigentlich nur noch meinen Senf bzgl. der Schnurwahl beitragen und dringend Mono empfehlen, über die kannst du das nämlich auch schon gut beeinflussen.
Leider kann ich zur eigentliche Rutenfrage nichts beitragen, da ich keine so großen Baits Fische, vor allem auch nicht so tief, da dies bei meinen Hausgewässern nicht gefragt ist. Ich Fische meine Cranks an einer Blitz gepaart mit Mono oder einer Griffon Evoluzion, die für mich aber schon die Grenze nach oben von der Aktion ist. Im Prinzip die gleichen Setups wie für das Top Watern. Bei Dir wäre Deine Wunschrute dann allerdings dafür wieder zu überdimensioniert.

 

[balu1988]

Wenn du noch keine gefunden hast könntest du dir auch noch die sportex curve Spin ansehen, bei dieser wird eigentlich mit einer parabolischen Aktion geworben. Könnte passen für Cranks

 

[Ralle1]

Sobald ich merke, das mein Tackle dafür murks ist, werde ich mir was Passendes zulegen. So richtig ist der Funke noch nicht übergesprungen, so wie bei Mark ( Nicht Maik ). Der ist von der Methode ja voll überzeugt.