Was man ja nicht vergessen darf ist, dass das Vorhandensein von zig Dekors, teils mit und teils ohne uv- aktive Komponente, vor allem für hohen Absatz im Tackle- Shop und bei den Herstellern sorgt. Weil man meint, dass die Situation kommen könnte, in welcher nur die eine einzige Farbe fangen könnte.
Ich halte nicht so viel von der Farbendiskussion.
Z.B. finde ich in Hinblick auf uv-Farben das Statement eines bekannten Anglers und Händlers sehr geil, dass diese super in der Dämmerung fangen sollen. In der Dämmerung gibt es kaum noch uv- Licht, deswegen bekommt man auch mittags und nicht abends nen Sonnenbrand! Alles Geschnacke für den Kundenfang! Im trüben Wasser mit hohen Algenanteil wird UV- Licht auch schnell absorbiert.
Ich habe schon mit diversen Farben gefischt und auch gefangen. Da gibt es keinen großen Unterschied.
Gerne fische ich entweder sehr helle oder sehr dunkle Farben, weil diese den meisten Kontrast zur Umgebung bieten und daher gut wahrnehmbar sind.
Bei richtig trüben Wasser sind Schocker wie Chartreuse meiner Meinung nach überbewertet. Mich hat mal mein Kumpel in so einer Situation mit nem Shad in Milchkaffeefarbe abgezogen. Was macht es einen Unterschied, ob der Shad optisch 10 oder 15 cm wahrnehmbar ist??? In so einer Situation würde ich eher was nehmen, was einen druckvollen Lauf erzeugt, z.B. Kingshads oder Shaker. Die Druckwelle nimmt der Fisch viel eher war als den Umriss des Köders in der Situation.
Schocker teste ich stattdessen manchmal bei klarem Wasser, wo der Köder dann tatsächlich aus wesentlich größer Entfernung wahrnehmbar ist, teils auch mit Erfolg.
Ums kurz zu machen für den Starter: was helles, was dunkles, evtl eine Schockfarbe, einen Köder mit dickem Paddletail. Reicht völlig für den Einstieg.