Zwei Sachen hierzu: Daß ich es kann, bedeutet nicht zwangsläufig, daß ich zum Barschspinnen auch immer mit der Revo losziehe. Daß da allerdings auch Monate an Übung drinstecken, wird sich jeder, der bisher daran verzweifelt ist, alleine ausrechnen können - und ohne entsprechendes Training bringt auch kein Sportler hohe Leistungen.
Lieber Havelschreck, das Problem ist ganz einfach rein physikalisch: Um mit der Baitcaster zu werfen, muß der Köder so schwer sein, daß er die Spule samt Schnur in Bewegung versetzen kann. Das ist natürlich bei einer Revo mit der 21-Gramm-Spule problematischer, als bei einer Daiwa Presso, wo die Spule halt nur die Hälfte wiegt - genau deswegen ist sie ja auch so teuer. Eine Tuning-Ersatzspule für die Revo kostet alleine über 100 Tacken.
Zum weiteren gehört auch die entsprechende Übung dazu. Angeln ist doch wie ein Handwerk - und ein solches lernt man bekanntlich 3 Jahre...
Dann ist man allerdings erst Geselle - bis zum Meister ist es nochmal ein ganzes Stück Weg. Schau Dir mal dazu den Weltmeister von 1956 an, mit was für antiquierten Geräten der ganz leichte Lures feuert...
http://www.youtube.com/watch?v=YVKLHVeNOy0&feature=player_embedded
Ich weiß noch, daß ich beinahe mit den Tränen gekämpft habe, als es mir nicht gelingen wollte, einen 9-Gramm-Yozuri-Blinker 22 Meter über den Teich zu werfen... 1000 Würfe später hatte dann der Daumen seine Bestimmung erlernt, ist das von der Stationärrolle bekannte "Peitschen" einem ruhigen und durchgehenden Zug gewichen - und auf einmal ging an dem Teil erst ein Siebengrammer, dann ein 5, dann ein 4-Grammer und schlußendlich auch der Mepps 1 mit 3 Gramm, ja sogar der TF 50 ist an die 20 m geflogen....
Insofern wird die Sache , je leichter der Köder werden soll, auch entsprechend teuer... oder beschwerlich - vor den Erfolg hat Gott nun einmal den Schweiß gesetzt...
Nun, ich angle allerdings bereits seit 1959, guckst Du: