Der Meinung von AssAssasin schließe ich mich an, für 100 € bekommst Du keine brauchbare atmungsaktive.
Ich selber nutze an der Küste im Winterhalbjahr wie gesagt auch eine Neoprenhose, allerdings schwitze ich dann oft sehr schnell, sobald ich mal 1km oder mehr zum Wasser laufen muss. Bei den sehr geringen Wassertemperaturen von 1°-5°C mache ich diesen Kompromiss. Allerdings setzen sich selbst an der Küste zunehmend die atmungsaktiven Wathosen durch, die Leute ziehen einfach etwas mehr drunter. Sobald es auch nur etwas wärmer ist, ist der Komfortgewinn mit der Atmungsaktiven aber immens. Von sommerlichen Temperaturen will ich jetzt gar nicht groß anfangen...
Bei den Gummihosen ist die Robustheit der entscheidende Vorteil, auch die Verarbeitbarkeit ist optimal, weshalb die Nähte als klassische Undichtigkeitsstellen nicht diese hohe Empfindlichkeit mit sich bringen, wie es bei Neopren und atmungsaktiven Hosen der Fall ist. Dazu sind sie auch noch vergleichsweise günstig. Nicht umsonst werden in allen relevanten Berufen (Lasses Beispiel Berufsfischer - auch bei jedem Wetter draußen) nur Gummihosen verwendet. Auch bei den Gummihosen kann man sich besser an die Temperaturen anpassen.
Noch etwas zu den Stiefeln: da ich Neopren gegen die Kälte nutze, ist es m.E. dann auch nur konsequent, eine Hose mit angeschweißten Stiefeln zu verwenden. Der Stiefel muss natürlich unbedingt ausreichend groß dimensioniert werden, so dass man noch mit hinreichender Anzahl Socken rein passt und weiterhin Platz im Stiefel hat. Wenn man den nicht hat, bekommt man mit Sicherheit kalte Füße, auch mit 4 Paar Socken.
Wenn man aber eher viel unterwegs ist und seltener bei richtig unwirtlich kaltem Wasser, dann sollte man lieber Füsslinge wählen und Watschuhe tragen. Der Halt und damit die Streckentauglichkeit sind mit solchen Schuhen wesentlich besser und man kann auch auf längeren Wegen blasenfrei unterwegs sein. Es ist auch kein Zufall, dass es die Kombination von atmungsaktivem Material und fest angeschweißten Stiefeln nicht zu kaufen gibt - das wäre schlicht kontraproduktiv.
Zuletzt noch etwas, das sowohl bei atmungsaktiven als auch Neoprenhosen von Wichtigkeit für die dauerhafte Beständigkeit sein kann. Die neuralgischen Punkte sind ja wie erwähnt die Nähte. Was die Nähte am stärksten schädigt, ist natürlich Belastung. Daher sollte man versuchen, diese zu vermeiden und der der erste Schritt dazu ist, die Hose in der richtigen Größe zu kaufen. Insbesondere bei Neopren fällt es auf Grund der Dehnbarkeit nicht so sehr auf, wenn man die Hose zu klein kauft. Beim Laufen, Hinsetzen oder -knien kommt es dann aber in den Nähten zu hohen Belstungen, so dass die Dichtigkeit der Naht zerstört wird. Bei atmungsaktiven Hosen fällt das sehr schnell auf, wenn man sich z.B. nicht mehr hinknien kann. Beim Kauf und der obligatorischen Anprobe sollte man daher neben ein paar Schritten auch mal eine Sitz- und Knieprobe machen.
Die Idealallroundlösung gibt es auch hier nicht. Die meisten, die ich kenne und die zu verschiedensten Jahreszeiten Watangeln, haben mindestens eine Neopren- und eine atmungsaktive Wathose, ich selbst habe dazu noch eine Neopren mit Füßlingen für das winterliche Dorschfischen vom Bellyboat. Will man sich nur eine Wathose leisten, sollte man zuvor unter Betrachtung der Einsatzzwecke etwas abwägen, was das Beste sein könnte.
Weil Du das Problem des Trocknens nennst: ich selbst habe damit eigentlich keine Probleme. Insgesamt sind da atmungsaktive Wathosen aber deutlich im Vorteil, da diese ja praktisch kein Wasser aufnehmen. Im Grund packt man die schon trocken wieder ein. Sind sie innen einmal naß geworden, kann man sie einfach komplett umkrempeln, dann sind die auch innen schnell trocken. Das gilt so aber auch für Neopren mit Füßlingen - zumindest bei warmen Räumen. Schwierig sind ja eigentlich nur die Stiefel, da man die Hose nur bis zu diesen umdrehen kann. Aber wie gesagt: hatte ich selbst eigentlich auch noch keine Probleme mit.
Grüße,
Wolf
Ich selber nutze an der Küste im Winterhalbjahr wie gesagt auch eine Neoprenhose, allerdings schwitze ich dann oft sehr schnell, sobald ich mal 1km oder mehr zum Wasser laufen muss. Bei den sehr geringen Wassertemperaturen von 1°-5°C mache ich diesen Kompromiss. Allerdings setzen sich selbst an der Küste zunehmend die atmungsaktiven Wathosen durch, die Leute ziehen einfach etwas mehr drunter. Sobald es auch nur etwas wärmer ist, ist der Komfortgewinn mit der Atmungsaktiven aber immens. Von sommerlichen Temperaturen will ich jetzt gar nicht groß anfangen...
Bei den Gummihosen ist die Robustheit der entscheidende Vorteil, auch die Verarbeitbarkeit ist optimal, weshalb die Nähte als klassische Undichtigkeitsstellen nicht diese hohe Empfindlichkeit mit sich bringen, wie es bei Neopren und atmungsaktiven Hosen der Fall ist. Dazu sind sie auch noch vergleichsweise günstig. Nicht umsonst werden in allen relevanten Berufen (Lasses Beispiel Berufsfischer - auch bei jedem Wetter draußen) nur Gummihosen verwendet. Auch bei den Gummihosen kann man sich besser an die Temperaturen anpassen.
Noch etwas zu den Stiefeln: da ich Neopren gegen die Kälte nutze, ist es m.E. dann auch nur konsequent, eine Hose mit angeschweißten Stiefeln zu verwenden. Der Stiefel muss natürlich unbedingt ausreichend groß dimensioniert werden, so dass man noch mit hinreichender Anzahl Socken rein passt und weiterhin Platz im Stiefel hat. Wenn man den nicht hat, bekommt man mit Sicherheit kalte Füße, auch mit 4 Paar Socken.
Wenn man aber eher viel unterwegs ist und seltener bei richtig unwirtlich kaltem Wasser, dann sollte man lieber Füsslinge wählen und Watschuhe tragen. Der Halt und damit die Streckentauglichkeit sind mit solchen Schuhen wesentlich besser und man kann auch auf längeren Wegen blasenfrei unterwegs sein. Es ist auch kein Zufall, dass es die Kombination von atmungsaktivem Material und fest angeschweißten Stiefeln nicht zu kaufen gibt - das wäre schlicht kontraproduktiv.
Zuletzt noch etwas, das sowohl bei atmungsaktiven als auch Neoprenhosen von Wichtigkeit für die dauerhafte Beständigkeit sein kann. Die neuralgischen Punkte sind ja wie erwähnt die Nähte. Was die Nähte am stärksten schädigt, ist natürlich Belastung. Daher sollte man versuchen, diese zu vermeiden und der der erste Schritt dazu ist, die Hose in der richtigen Größe zu kaufen. Insbesondere bei Neopren fällt es auf Grund der Dehnbarkeit nicht so sehr auf, wenn man die Hose zu klein kauft. Beim Laufen, Hinsetzen oder -knien kommt es dann aber in den Nähten zu hohen Belstungen, so dass die Dichtigkeit der Naht zerstört wird. Bei atmungsaktiven Hosen fällt das sehr schnell auf, wenn man sich z.B. nicht mehr hinknien kann. Beim Kauf und der obligatorischen Anprobe sollte man daher neben ein paar Schritten auch mal eine Sitz- und Knieprobe machen.
Die Idealallroundlösung gibt es auch hier nicht. Die meisten, die ich kenne und die zu verschiedensten Jahreszeiten Watangeln, haben mindestens eine Neopren- und eine atmungsaktive Wathose, ich selbst habe dazu noch eine Neopren mit Füßlingen für das winterliche Dorschfischen vom Bellyboat. Will man sich nur eine Wathose leisten, sollte man zuvor unter Betrachtung der Einsatzzwecke etwas abwägen, was das Beste sein könnte.
Weil Du das Problem des Trocknens nennst: ich selbst habe damit eigentlich keine Probleme. Insgesamt sind da atmungsaktive Wathosen aber deutlich im Vorteil, da diese ja praktisch kein Wasser aufnehmen. Im Grund packt man die schon trocken wieder ein. Sind sie innen einmal naß geworden, kann man sie einfach komplett umkrempeln, dann sind die auch innen schnell trocken. Das gilt so aber auch für Neopren mit Füßlingen - zumindest bei warmen Räumen. Schwierig sind ja eigentlich nur die Stiefel, da man die Hose nur bis zu diesen umdrehen kann. Aber wie gesagt: hatte ich selbst eigentlich auch noch keine Probleme mit.
Grüße,
Wolf