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@Walstipper
Gaslighte jemand anderen.
Gaslighte jemand anderen.
@Walstipper
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Meinste wirklich? Für "ein paar" Hechte schlägt die Aktion hohe Wellen. Klar werden die vereben. Alle viele melden sich zu Wort und die Politik muss reagieren.An der Situation wird sich nichts wirklich ändern. Jetzt wird alles hundertmal durchgekaut und man empört sich, mehr oder minder. Danach geht alles weiter wie vorher...
Ja, insgesamt haste recht. Ich sehe das aber in dem Fall auch ein bisschen anders (vermutlich mal wieder der Wunsch Vadder des Gedankens). Ich durfte mal selbst einige Jahre Verwaltungen und Landesregierungen beraten. Bevor da ein Paper, eine Stellungnahme oder was auch immer publiziert wird... das wurde x-fach durchgekaut und durch x Instanzen geprüft. Einfach aussitzen heißt einfach nicht reagieren. Und hier wurde recht schnell reagiert.@Vik le Trik Ja, ich denke schon. Die Politik ist schwach und sitzt Probleme einfach aus. Da wird nichts groß passieren. Symptomatisch für das ganze Land.
naja,@observer : Ist die Lage so dramatisch, dass die gezielte Angelei auf Dorsch und Hering bis auf Weiteres ausgesetzt werden sollte oder siehst Du da allein die Fischereiindustrie in der Verantwortung?
fischer fischen immer in/an laichkonzentrationen, da die fänge dort halt hoch sind.1) Fang gelang außerhalb der Hecht-Schonzeit in MV
2) Küstenfischer: "Jeder Fischer würde den Fang mitnehmen"
Ne klar, jeder Fischer/Angler würde auch kurz vor/nach der Zanderschonzeit (MV: 23.04. bis 22.05.) Fische während einem offensichtlichen Laichverhalten entnehmen, nicht wahr ? Denn: Es ist ja außerhalb der gesetzlichen Zeitspanne. Ich bin gespannt wie lange diese "Ich stelle mich dumm"-Phase gegenüber den Medien anhält.
Ich bleibe dabei. Es wird zu wenig hinterfragt, weshalb ein Fischer "außerhalb der Laichzeit" während einer Laichfischkonzentration Netze in die Wege stellt. Ich kann da schwerlich ein Interesse an Nachhaltigkeit erkennen, egal wie weit man das Gemüt des Fischers dehnt.
Und nochmal. Warum unterstellt ihr dem immer gleich geistige Umnachtung? 2-3 Tonnen Zander/Heringskonkurrenz bei geringem Arbeitsaufwand zu entfernen, kann auch eine Win-Win-Situation sein.
dort wo die hechte gefangen wurden spielt der zander keine rolle.
um die reduzierung von fressfeinden geht es dort nicht.
da gibt es nur drei feinde...
1."fischforscher"
2.robben
3.kormorane
und ja, in den winterlagern dort werden jedes jahr viele tonnen besatzfisch gefangen... plötzen/brassen, barsche/kaulbarsche... oft in ralswiek, breege usw
Herr Gau kommt ja aus Hiddensee, Zander wird es in diesem bereich vom Bodden nur vereinzelt geben da müsste er schon in richtung Barther/Saaler/Bodstedter oder Strelasund fischen.Soll heißen in der Region wo Herr Gau fischt, ist der Zander rar?
Entsprechend der Abbildung durch ifishman übertrifft der Erlös von Hering und Zander den der Hechte bei weitem. Und dem Hering wird Herr Gau sicher nachstellen. Anderweitig liegt natürlich schon eine Konkurrenz zwischen Hecht und Zander vor:
"Über den Salzgehalt hinaus ist die Populationsgröße des Hechts in erster Linie von der Ausdehnung der Unterwasserpflanzen abhängig: Je trüber und ärmer an Wasserpflanzen ein Gewässer, desto weniger Hechte und desto mehr Zander kommen vor. Entsprechend sind die klareren Bodden hechtreicher als die trüben Bodden, in denen der Zander dominiert." - BODDENHECHT-Team
Das sind erstmal die Habitatgrundlagen. Darüber hinaus muss man natürlich differenzieren zwischen der machbaren Bestandsdichte ausgewachsener Zander (sowie Standorte) und deren Reproduktionserfolg. Letzteres ist auf jedenfall in trüber, zooplanktonreicher Umgebung höher. Es gibt beim Zander eine Flaschenhals-Situation, sprich die heranwachsende Brut (benötigt Zooplankton und kleines Benthos) muss durch eine enge limitierende Phase mit hoher Nahrungskonkurrenz allerlei kleiner Fische. Ein Zander der da drüber hinaus wächst, hat wieder bessere Chancen. Daher kann man z.b. Zander in der Größe über dieser kritischen Phase besetzen, wenn die weiteren Nahrungsbedingungen passen (Fischbrut etc). Hier konkurrieren sie eventuell wieder mit dem Hecht.
1) Fang gelang außerhalb der Hecht-Schonzeit in MV
2) Küstenfischer: "Jeder Fischer würde den Fang mitnehmen"
Ne klar, jeder Fischer/Angler würde auch kurz vor/nach der Zanderschonzeit (MV: 23.04. bis 22.05.) Fische während einem offensichtlichen Laichverhalten entnehmen, nicht wahr ? Denn: Es ist ja außerhalb der gesetzlichen Zeitspanne.
Also meiner Erfahrung nach würden sehr viele (zu viele!!) Angler genau das tun!! Zu meiner Zeit in Rostock war ich öfter auf dem Saaler Bodden/ Ribnitzer See unterwegs. Da gab zum Beginn und zum Ende der Schonzeit massenhaft Angelboote, die im knietiefen Wasser vor der Uferkante auf Zander angelten!! Und sich noch über ihre Fänge freuten. "Wir haben schon zehn! Aber wir dürfen ja eigentlich nur drei. Ich fahr erstmal kurz rein."
Also auf die Fischer zu zeigen, greift m.E. zu kurz. Es gibt auch genügend Angler, die keinen Deut besser sind, die können nur aufgrund ihrer Fangmethoden nicht ganz so viel Schaden machen.
Angler, die wie du schreibst noch nicht mal verstehen was sie da fangen, sind keine ausgebildeten Berufsfischer. In MV kommst du touristisch sogar ohne Kenntnisse direkt ans Wasser.
Und selbst falls sie es wissen zeig ich natürlich auf den Fischer. Vor allem in diesem Vergleich. Denn genau darum ging es in der Debatte. Nämlich ob es den Fischer vorsätzlich wissend nicht wirklich tangiert, wie sich der Hechtbestand in Zukunft entwickelt. "Hände hoch gehalten, ich hab nix getan, war doch alles im gesetzlichen Rahmen."
Das sind KEINE Touristen. Das sind Einheimische, die ihr kleines Boot da liegen haben und sehr genau wissen, was sie tun! Die Zander sind "am Nest so hungrig"...erzählt mir keiner, dass die nicht wissen, was sie tun. Gleichzeitig wird aber auf den Fischer gezeigt, der Netze stellt. Und die Argumentation, es wäre ja erlaubt, 3 x40cm Zander am Tag vor oder nach der Schonzeit genau an der Kante zum Laichschonbezirk abzuschlagen, die kenn ich zur Genüge, von Anglern! Insofern verhält der Fischer sich genauso, wie es genügend Angler tun!
Und nein, diese Art Angler interessiert es einen Scheiß, wie sich der Bestand entwickelt, denn sie haben ja "ihren" Anteil und gemeckert wird immer.
Diese ganze Diskussion Angler vs. Fischer ist überhaupt nicht zielführend! Es gibt Idioten auf BEIDEN Seiten...und das nicht zu knapp. Und das Thema ist keinesfalls auf die Bodden beschränkt, da kocht es nur grade hoch, weil es dieses wunderschöne Video gibt.
Und bezüglich der Moral der Anglerschaft ist dieses Forum in keiner Weise repräsentativ! Hier treffen sich Spezialisten, C&R Verfechter und Feingeister, die mit 1000€ Gerät auf speziellste Art und Weise Barsche zuppeln und allenfalls mal vereinzelt angeln gehen, um Fisch zu essen!
Die Masse "da draußen" tickt aber anders. Sorry. Und unterscheidet sich vom Berufsfischer nur anhand des potentiellen Schadens. Genügend da draußen würden die erlaubten drei Hechte auch umhauen, wenn es vor der Schonzeit ist...egal wie dick der Bauch ist. Und das jeden Tag, wo sie können! Und wahrscheinlich gleich zweimal rausfahren, um zwischendurch umzuladen!