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Woran erkennt man einen guten / den besten Angler?

  • An der Größe der gefangenen Fische!

    Stimmen: 20 9,6%
  • An der Ausrüstung!

    Stimmen: 9 4,3%
  • An der Gewässerkenntnis!

    Stimmen: 117 56,3%
  • Man erkennt ihn nicht!

    Stimmen: 42 20,2%
  • An der Menge der gefangenen Fische!

    Stimmen: 35 16,8%
  • An seinen technischen Fähigkeiten!

    Stimmen: 108 51,9%

  • Umfrageteilnehmer
    208
F

Fynn_sh

Gast
Stell jemand an ein gewässer voll mit Fisch ohne Erfahrung, und jemanden an ein gewässer ohne Fisch mit viel Erfahrung


Der angler ohne Erfahrung wird mehr fangen. Es kommt immer nur aufs gewässer an, nicht aufs können. angeln können heißt für mich, raus zu finden, wo die Fische sind. Mehr nicht, m.M.n.

Natürlich bringt nix wenn einer meint nen 50g sargblei in nen Bach zu schmeißen, aber..

Komischer Vergleich :D
Sinn macht das ganze nur, wenn du beide ans selbe Gewässer stellst und dann ist die Antwort auch klar.

Ich finde hier im Thread kann man gut lesen, was einen guten Angler (oder "angeln können" ausmacht): Einfach mal über sein Tun nachdenken, über den Tellerrand hinausblicken, Dinge abseits des Mainstreams und der Lehrmeinungen machen und eben NICHT jeden Misserfolg auf das Wetter, das Gewässer, die Vereinskameraden oder den schlechten Bestand schieben. Natürlich ist es motorisch keine Herausforderungen einen Craw zu schleifen, oder einen Rubberjig über den Grund hoppeln zu lassen. Schwieriger ist es, aus gewissen Situationen/Ereignissen die richtigen Schlüsse zu ziehen und das dann auch umzusetzen. Dazu gehört oft genug auch aus seinem "Trott" auszubrechen. Muss man natürlich wollen - kann auch jeden verstehen, der einfach in Ruhe ein paar Stunden am Wasser verbringen will ohne sich den Kopf zu zerbrechen.
Ganz oft sind es die Kleinigkeiten, die den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen und einem richtig guten Tag ausmachen.
 

Bassomander

Echo-Orakel
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Stell jemand an ein gewässer voll mit Fisch ohne Erfahrung, und jemanden an ein gewässer ohne Fisch mit viel Erfahrung


Der angler ohne Erfahrung wird mehr fangen. Es kommt immer nur aufs gewässer an, nicht aufs können. angeln können heißt für mich, raus zu finden, wo die Fische sind. Mehr nicht, m.M.n.

Natürlich bringt nix wenn einer meint nen 50g sargblei in nen Bach zu schmeißen, aber..
Das kann ich so absolut nicht bestätigen.
An jedem Gewässer gibt es immer ein paar Typen die deutlich mehr, sowie größere Fische fangen als der Rest der Anglerschaft. Natürlich ist es so, das es einen Zusammenhang zwischen Fischbestand und Fängen gibt, aber dieser Zusammenhang funktioniert eben nicht in beide Richtungen. Ein anderes Beispiel dafür ist z.B folgendes: Leute die brutal fangen sind auch viel am Wasser Aber nur weil jemand viel am Wasser ist fängt er nicht zwingend viel.
 
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Jens123+

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Komischer Vergleich :D
Sinn macht das ganze nur, wenn du beide ans selbe Gewässer stellst und dann ist die Antwort auch klar.

Ich finde hier im Thread kann man gut lesen, was einen guten Angler (oder "angeln können" ausmacht): Einfach mal über sein Tun nachdenken, über den Tellerrand hinausblicken, Dinge abseits des Mainstreams und der Lehrmeinungen machen und eben NICHT jeden Misserfolg auf das Wetter, das Gewässer, die Vereinskameraden oder den schlechten Bestand schieben. Natürlich ist es motorisch keine Herausforderungen einen Craw zu schleifen, oder einen Rubberjig über den Grund hoppeln zu lassen. Schwieriger ist es, aus gewissen Situationen/Ereignissen die richtigen Schlüsse zu ziehen und das dann auch umzusetzen. Dazu gehört oft genug auch aus seinem "Trott" auszubrechen. Muss man natürlich wollen - kann auch jeden verstehen, der einfach in Ruhe ein paar Stunden am Wasser verbringen will ohne sich den Kopf zu zerbrechen.
Ganz oft sind es die Kleinigkeiten, die den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen und einem richtig guten Tag ausmachen.
Ist aber auch nicht ganz unwichtig wie ,wann und wo die Craw geschliffen wird.
Die kleinen feinen Unterschiede halt ....
 

fragla

Bigfish-Magnet
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Das kann ich so absolut nicht bestätigen.
An jedem Gewässer gibt es immer ein paar Typen die deutlich mehr, sowie größere Fische fangen als der Rest der Anglerschaft. Natürlich ist es so, das es einen Zusammenhang zwischen Fischbestand und Fängen gibt, aber dieser Zusammenhang funktioniert eben nicht in beide Richtungen. Ein anderes Beispiel dafür ist z.B folgendes: Leute die brutal fangen sind auch viel am Wasser Aber nur weil jemand viel am Wasser ist fängt er nicht zwingend viel.
wenn man viel am Wasser ist und trotzdem nicht "viel" fängt, dann ist man wahrscheinlich nicht bei der Sache. Wer viel am Wasser ist und die Natur unter Wasser "studiert", sollte nach einem Jahr sein Gewässer bzw sein Angelrevier kennen. Dementsprechend sollten auch die Fänge sein. Vorrausetzung ist natürlich genügend Fisch im Gewässer.
 

fishing honk

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...der "gute Angler" geht bei Zeiten ans Wasser, stört niemanden und hat einen tollen Zeitraum, in dem er genießt, was Natur und Umwelt gerade bieten. Möglicherweise fängt er einen der Pfanne oder dem Ego entsprechenden Fisch und niemand merkt, dass ein Angler da war.
 

Bassomander

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Moin Moin,

ehrlich gesagt wundere ich mich ein wenig über die umfangreichen und vielseitigen Definitionen von "Angeln können".
Wenn Angeln ja das Zeil hat Fische zu fangen ist es doch irgendwie logisch das man gut geangelt hat wenn man etwas gefangen hat. Wenn man mehr, oder größere Fische fängt hat man doch auch mehr gut geangelt. Folglich und ganz frei von moralischen Wertvorstellungen betrachtet, ist ein guter Angler demnach jemand der ein gutes Ergebnis erzielt, also viele, oder große, oder meiner Vorstellung nach viele große Fische fängt. Das ist doch dann ganz einfach das Ergebnis der Umsetzung aller Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Wenn ich mich Frage was es heißt ein guter Rennfahrer zu sein, dann ist es doch einfach der mit der schnellsten Rundenzeit. Klar muss er dazu gutes Gerät, Streckenkenntnisse und sonstige Fähigkeiten besitzen. Die Messgröße für das ganze ist dann aber doch die Rundenzeit und nicht zb. die Jahre Erfahrung oder sonstige subjektive Faktoren

Sowas kann man dann doch auch aufs Angeln übertragen, oder bin ich jetzt ganz doof in der Birne.
Ich mein, das alles hat dann nichts mit den eigenen Zielen, Beweggründen oder Wertvorstellungen zu tun. Jeder geht aus seinen eigenen Gründen ans Wasser und das ist auch völlig in Ordnung, dennoch bleibt meiner Meinung nach die Messgröße für gutes Angeln das erzielte Ergebnis.
Wenn du jetzt Angeln gehst um die Natur zu genießen hast du doch nicht besser geangelt weil du mehr Natur genossen hast?
 

WildundFisch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Man könnte ja auch hergehen und das ganze quantitativ betrachten:
Irgendwie den Durchschnitt "Gefangenen Fisch/Angelstunde" je Gewässer erheben und dann schauen wer da mit dem eigenen Schnitt mindestens eine Standardabweichung drüber liegt. Das ist dann auf dieser Metrik ganz plump der bessere Angler, wobei allerdings gewisse Details hinten runter fallen und die Störvariable "Glück" einen großen Einfluss haben wird.
Trotzdem, es gibt Angler die fangen durchgängig DEUTLICH besser, bestes Beispiel ist ein Kumpel von mir, reiner Karpfenangler. Der lässt an zwei Gewässern hier wirklich jeden hinter sich. Warum? Der macht sich am und fernab von Wasser einfach mehr Arbeit und hat die nötigen kognitiven Kapazitäten um aus vorliegenden Informationen die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Über Jahre wird da die eigene Boilierezeptur perfektioniert, bevor es Deeper o.ä. gab Gewässer händisch ausgelotet, Tauchen gegangen und teilweise in abenteuerlichen Aktionen überhängende, beindicke Äste mit Spanngurten beiseite gezogen um an interessante Stellen zu kommen.

"Ja aber, aber der kann ja nicht besser angeln, der macht ja nur mehr haher, alle sind gleich gut"

Nach der Logik gäbs auch keine guten/besseren Boxer, Fußballer, nahöstliche Sackpfeifendudler weil "der eine trainiert/übt einfach mehr/hat längere Beine oder oder oder" das ist ja genau das was ich zuvor meinte "angeln können" ist eine latente Variable, die abhängig von vielen manifestem Variablen ist. Das bedeutet nicht, dass die manifesten bedeutungslos sind.
 

Texasroach

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Moin Bassomander,
es wird hier die ganze Zeit relativiert, weil eben sehr viele Nutzer überzeugt sind, angeln zu können, aber die Fische das nicht so recht zurückmelden…
Außerdem vergleichen sich viele permanent, und dann braucht es Erklärungen, um sein Ego zu schützen (Andere haben bessere Gewässer, mehr Zeit, schnelleres Boot etc. etc.).
Davon lebt die Industrie.
 

Abenteuer73

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Den besten Angler erkennt man daran, dass er stets einen Angelhut trägt, der mehr Angelhaken als Haare hat. Sein Auto ist immer mit einer mysteriösen Fischschuppe geschmückt, und in seiner Garage hängt ein Schild:

Moderator:
Werbelink entfernt! Bitte unterlassen!


Er behauptet, dass er so gut angelt, dass die Fische freiwillig ins Boot springen – doch seltsamerweise hat er nie Beweise dabei. Wenn er von seinen Angelabenteuern erzählt, könnte man schwören, dass er gegen

Moderator:
Unseriöser Link entfernt!


persönlich gekämpft hat, aber das einzige, was er tatsächlich aus dem Wasser gezogen hat, war ein alter Schuh. Trotzdem hat er immer die besten Tipps parat – für alle, die naiv genug sind, sie zu glauben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Munni

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Wenn man mehr, oder größere Fische fängt hat man doch auch mehr gut geangelt.
Wenn ich mehr Tore schieße als Cristiano Ronaldo:
Bin ich dann ein besserer Fußballer?
Oder würde dich interessieren das ich gegen die g Jugend gespielt habe?

Wenn du in besseren Gewässern angelst fängst du mehr.

Angeln ist vielseitig und es gibt verschiedene Fähigkeiten manche messbare manche weniger. Aber Fisch fangen alleine ist kein Indikator.

Im direkt Vergleich unter identischen Bedingungen fängt der bessere Angler im Schnitt mehr wobei man eben hierfür über lange Zeit messen müsste.
 

FrankBuchholz

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Trotzdem, es gibt Angler die fangen durchgängig DEUTLICH besser, bestes Beispiel ist ein Kumpel von mir, reiner Karpfenangler. Der lässt an zwei Gewässern hier wirklich jeden hinter sich. Warum? Der macht sich am und fernab von Wasser einfach mehr Arbeit und hat die nötigen kognitiven Kapazitäten um aus vorliegenden Informationen die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich hatte durch meine Tätigkeit als Köderbauer das Privileg mehrerer solcher Koryphäen kennen zu lernen und von ihrem Können und Einschätzungen zu profitieren. Das macht bescheiden. Den größten Respekt habe ich vor den Allroundern unter ihnen die etwas so lange machen bis sie nicht mehr besser werden und sich dann neue Herausforderungen suchen. Es gibt nicht viele Angler die vor allem kognitiv methodisch vorgehen und sich bewusst machen worauf es wirklich ankommt. Von denen lernt man aber.

Viele tüfteln ganz gerne mal, aber nur wenige haben den Biss und Sachverstand dass auch auszuwerten und en detail zu perfektionieren. Die Besten von ihnen arbeiten verdeckt. Es gibt Nischen die niemals kommerzialisiert werden weil die Leute echt dicht halten.

Edit: Solche Leute halten dicht weil ihr Können ihnen erlaubt die Wirkung von Angeldruck einzuschätzen. Mein Abstimmungsverhaltn daher "Man erkennt ihn nicht".
 
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T1n0

Forellen-Zoologe
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Am richtigen Umgang mit Tier und Natur!
So angeln, dass man den Fischen nicht unnötig schadet oder lange Qualen antut.
Die Natur respektieren, Schongebiete einhalten und Sauberkeit am Wasser!
Besser hätte ich es nicht schreiben können. Man kann leider immer wieder das Gegenteil beobachten. Typisch sind die Styroporboxen die überall rumschwimmen und ewig lange Schnurreste die irgendwo liegen. Oder „Grundangel–Gunther“ der durch die Gegend fährt und alle Fische einfach in seinen Eimer schmeißt (kein Betäuben, nix). „die sind für die Hühners, da ist das egal“
 

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