Warum sind die Angelgeschäfte so teuer

[Timkilian]

Angeln an sich ist Fische fangen.
Für mich und viele andere geht es aber um mehr, klar kauf dir nen 10cm Gummifisch paar Jigs und geh fischen. Logo funktioniert jedoch macht das Probieren, testen und überlegen für mich genau so Spaß. Ich denke es ist mit Mode vergleichbar, brauchen tut man ein paar Schuhe aber eine Auswahl zu haben ist hald auch ein Reiz.
Je nach dem Wie viel man beim Angeln probieren will und im zuge natürlich auch ausgeben will hat verschiedene Möglichkeiten. Viele upgrades machen natürlich sinn aber ob man es braucht muss jeder für sich selbst wissen. Für micht besteht der reiz unteranderem daraus Trips zu planen, zu überlegen wo angle ich mit welcher Combo, mit welchem Köder auf welchen Fisch. Für einen anderen besteht der Reiz aus dem Fisch fangen und dann zuzubereiten.
Finde auch das man das nicht bewerten sollte, wie jemand sein Hobby ausleben will.

 

[backlash63]

Ich kaufe sowohl im Geschäft als auch per Versand. Aber das Erlebnis, einen (gut sortierten) Laden zu besuchen und alles direkt sehen und anfassen zu können, ist für mich unbezahlbar.
Vor ein paar Wochen hatte ich die Gelegenheit, in Freiburg das Angel-Zentrum zu besuchen, und war angenehm überrascht. Das macht schon Spaß, ohne Zeitdruck durch die Regale zu schlendern und sich alles anzuschauen.
Und letzten Freitag hab ich mich mal wieder bei den Hechtfreunden in Senden blicken lassen. Gekauft habe ich auch: ich wollte einen großen Raubfischkescher und konnte zwischen drei mir zusagen Modellen wählen. Dabei wurde ich super nett beraten. Da war es mir dann egal, ob ich das Teil irgendwo im Netz etwas günstiger bekomme. Zufrieden mit dem Kescher in der Hand den Laden verlassen - das ist es mir wert.

 

[Ruhrbarschotto]

Vor etwa 35 Jahren habe ich in diesem Angelladen den Vorbereitungskurs für den Angelschein gemacht. Letzte Woche War ich dann wieder mal in meiner alten Heimat und hab den Laden besucht. Ich bin Beruflich Deutschlandweit unterwegs und war viele Jahre Weltweit unterwegs und habe hunderte Angelläden besucht und egal wie das Sortiment war habe ich immer etwas gekauft. Ich mag einfach die Atmosphäre und die Tatsache das alle im Geschäft den gleichen Schuss wie ich haben. Aber natürlich gibt es Geschäfte die in Ihrem Shop wirklich nur den größten Schrott verkaufen weil eben dort viele Einkaufen die das Angeln in Osteuropa betrieben haben(das meine ich nicht mal despektierlich) . Aber es gibt halt auch die anderen wie Moritz in Nauen oder auch Lurenatic oder oder oder…… ich kann aber durchaus nachvollziehen dass die breite Masse mittlerweile Online ihren Stuff kaufen weil dort eben alles vielschichtiger und die Auswahl schier grenzenlos ist.
Die Entwicklung sehe ich auch mit zwei verschiedenen Augen. Einerseits freut man sich über Videos auf YouTube (kein Schein schaut doch noch TV) in denen die Sogenannten Profis ihr bestes geben und andererseits wissen einige von uns das im Social Media Bereich soviel Scheiße gemacht wird das mir oft die kotze hoch kommt. Egal wie…….. wir alle haben das selbe Glück. Zeit am Wasser und am besten mit dem Kumpel zusammen eine schöne Zeit verbringen. Lasst es euch gut gehen

 

[Keilerkopf]

Hi, kaufe mittlerweile weitestgehend online. Will das hier nochmal kurz aufwärmen mit einem Aspekt, der bisher etwas kurz kam als Grund:
Die Öffnungszeiten der Geschäfte sind für mich als Pendler schwer zu nutzen. Die Vormittage samstags sind der Familie vorbehalten.
Ggf. wäre hier ein monatliches Latenightshopping eine Option, um Menschen wie mich bzw. deren Geld in den Einzelhandel zu bekommen.

 

[strawinski]

Ich geh oft zu Fishermanns. Manchmal vergleich ich ne Rute oder Rolle mit dem Internet...Also heimlich. Ich kann nicht sagen das es im Netz wesentlich günstiger ist. Bei Auslaufmodellen vielleicht. Außerdem ist ja vieles sperrige und ich muß das Porto mit berechnen. Ich bin der Meinung ne Rute und Rolle muss man in der Hand halten und fühlen...Da ich nicht warten will kauf ich meistens im Laden. Kleinkram sowieso...Und die Wobbler und Gummis, ja, da hol ich Muster bei Alibaba....Kosten ja nix.

 

[Steen]

Hi, kaufe mittlerweile weitestgehend online. Will das hier nochmal kurz aufwärmen mit einem Aspekt, der bisher etwas kurz kam als Grund:
Die Öffnungszeiten der Geschäfte sind für mich als Pendler schwer zu nutzen. Die Vormittage samstags sind der Familie vorbehalten.
Ggf. wäre hier ein monatliches Latenightshopping eine Option, um Menschen wie mich bzw. deren Geld in den Einzelhandel zu bekommen.

Wäre eigentlich echt Mal ne Überlegung wert. So ne Art Stammtisch am Freitag Abend mit Kaltgetränken und Darts oder somstwas in nem Angelladen.

 

[Muellerltbg]

Ganz einfach:

Ein Angelladen ist teurer als ein Onlineshop, weil dieser wesentlich höhere laufende Kosten hat.

1. Miete und Nebenkosten: Ein physisches Ladengeschäft hat eine Verkaufsfläche hier sind die Miete und meist auch die Heizkosten höher. Gut Strom, Wasser muss man bei einer Halle für einen Onlineshop auch bezahlen, allerdings sind dort meist die Miete günstiger. Besonders in guten Lagen sind diese Kosten für ein Ladengeschäft hoch.


2. Personal: In einem Laden braucht es spezialisierteres Fachpersonal. Diese Lohnkosten entfallen in einem Onlineshop weitgehend, da hier das Tagwerk auch eine Truppe aus geringfügig oder halbtags Beschäftigten verrichten kann.


3. Lagerhaltung: Ein Angelladen muss genügend Waren vorrätig haben, um Kunden sofort bedienen zu können. Das führt zu höheren Lagerkosten als bei einem Onlineshop, der extrem vollgepackte komisionier Lager nutzen kann oder Ware erst beim Lieferanten Bestellt, wenn diese vom Kunde bestellt wurde. Obendrein haben große Onlineshops in der Regel auch wesentlich bessere Einkaufskonditionen bei den Lieferanten. Das macht viel aus!


4. Einrichtung und Instandhaltung, wenn ein Onlineshop Lager steht und funktioniert, dann steht das. Ein Ladengeschäft muss öfters mal umgebaut und modernisiert werden um attraktiv zu bleiben.


5. Öffnungszeiten und Kundenservice: Ein physischer Angelladen hat seine festen Öffnungszeiten und hat dadurch laufende Kosten, egal ob was verkauft wird oder nicht (Personal und Betriebskosten). Ein Onlineshop ist rund um die Uhr verfügbar , ohne dass ständig Personal vor Ort sein muss.


6. Marketing und Werbung kostet und Werbung ist wie immer im Einzelhandel auch notwendig. Die Werbung eines Ladengeschäfts hat einen geringeren effektiven Radius/Reichweite als die Werbung als eines Onlineshops.

Keine Sau fährt 100km für ein paar Gummifische oder Wobbler. Die selben Gummifisch oder Wobbler können mit wenigen Klicks in Berlin, Wien, Hamburg, Stuttgart, Stockholm, Tokio oder sonst wo bestellt werden.

Also für einen Onlineshop ist Werbung wesentlich rentabler.

7. Onlinesshops arbeiten meist mit Preistools um mit anderen Onlineshops konkurrenzfähig zu bleiben. Das kann natürlich auch Preisabwärtspieralen auslösen. Freut den Endkunde ist aber schlecht für den Handel.

Durch diese Kosten müssen Stationäre Angelläden meist höhere Preise verlangen als Onlineshops. Ziel ist es immer auch profitabel zu bleiben. Reich werden da in der heutigen Zeit nur die wenigsten.

Das betrifft allerdings nicht nur Angelgeschäfte, sondern den kompletten Einzelhandel.

Ich kann immer nur empfehlen, wenn es nicht zu sehr ins Geld geht, dann unterstützt den stationären Einzelhandel, denn tut man dies nicht, dann gibt es diesen irgendwann nicht mehr.

Ich persönlich würde in der heutigen Zeit auf jeden Fall KEINEN stationären-Angelladen aufmachen wollen.

Ergänzend kommt noch hinzu, und das gilt ebenfalls für ein Großteil des Einzelhandels, ist die Verkaufsfläche sowie der Standort.
In meiner Jugend und auch noch Anfang der 90ziger hatte allein unser Angelverein über 500 Mitglieder und der Angelladen konnte sicherlich von den Anglern leben. Gab eine Auswahl querbeet durch Sortiment hauptsächlich für Ansitzangler. Kleinmaterial, Köder, Angelkarten, usw.

Und zu der Zeit wurde halt auch mehr Wert aufs Angeln gelegt als aufs Gerät heutzutage auch Tackle bezeichnet.
Bzw. haben damals einen Angelkatalog verstanden, die kein Englisch konnten.

Heutzutage sind, wenn es noch in der Großstadt ein Angelgeschäft gibt, dann größtenteils nur mit erheblich größerer Ladenfläche und demzufolge auch viel höherem Warenbestand und -auswahl.

 

[Cybister]

Angeln an sich ist Fische fangen.

Nö. Angeln ist der *Versuch* Fische zu fangen. Sonst wäre es ja „ Fangen“. Wo ich drauf hinaus will: der Weg sollte das Ziel sein. Zumindest bei mir. Ich bin technikaffin, mag feinste Mechanik, richtig gutes Material und bin gerne draußen am Wasser. Das zusammen bringt mir schon einen enormen „Lustgewinn“. Wenn dann noch was beisst, ist das nur noch das berühmte Tüpfelchen auf dem i.
Solche Vögel wie mich adressieren Händler sehr gerne, weil mit „uns“ Geld zu verdienen ist.
Diejenigen der Anglerschaft, die aufs Fangen aus sind, sind oft schlechte Kunden. Die fischen nämlich nach wie vor eine 40 Jahre alte Compositrute mit einer ollen Cardinal und Mepps der Grössen 3-5…

 

[Le Toque]

Diejenigen der Anglerschaft, die aufs Fangen aus sind, sind oft schlechte Kunden. Die fischen nämlich nach wie vor eine 40 Jahre alte Compositrute mit einer ollen Cardinal und Mepps der Grössen 3-5…

Die spielen halt weniger und machen stattdessen! Und oft fangen sie mit ihrem einfachen Zeug auch noch besser!!!

 

[Cybister]

Die spielen halt weniger und machen stattdessen! Und oft fangen sie mit ihrem einfachen Zeug auch noch besser!!!

Das kommt peinlicherweise noch hinzu ;-)

 

[Kanalbarschjäger]

Aber mal ehrlich, müsste ich nur mit nem Mepps fischen, dann würde ich mir definitiv ein anderes Hobby suchen.
Und ja, insbesondere auf kleinere, mittlere Forellen ist so ein Spinner, DER Köder.

 

[AssAssasin]

Müsste ich nur noch einen Köder bis ans Lebensende fischen wäre es der 3er Mepps
Der Grund warum die Kollegen oft besser fangen ist oft einfach die Tatsache, dass sie ihre Zeit am Wasser verbringen und nicht im Angelshop.
Auch wenn ich den Spaß am Krempel irgendwie nachvollziehen kann, das hier ist ja nicht wirklich ein Angler- sondern ein Tackleforum.

 

[Cybister]

Auch wenn ich den Spaß am Krempel irgendwie nachvollziehen kann, das hier ist ja nicht wirklich ein Angler- sondern ein Tackleforum.

„Hallo, mein Name ist Michael und ich bin schwer JDM- und Nays-abhängig“
„Hallo, Michael!“

 

[LifadxD]

Der Freund von meiner Schwester angelt seit ca. 6 Monaten wieder viel mehr als zuvor. Gehen seit dem oft zusammen los. Der kann auch ernsthaft sagen "nein Danke, ich hab genug Angelzeug" und das konsequent durchziehen. Jedenfalls: Sein Retter in der Not und Vertrauensköder seit Kindheit: Silberner oder kupferfarbener Vibrax Spinner.
Wer zieht mich regelmäßig komplett ab, egal ob auf Hecht oder Barsch? Der Vibrax Spinner.

 

[Mohrchen]

...Ich glaube, wir schweifen vom Thema ab.

 

[Steen]

Müsste ich nur noch einen Köder bis ans Lebensende fischen wäre es der 3er Mepps
Der Grund warum die Kollegen oft besser fangen ist oft einfach die Tatsache, dass sie ihre Zeit am Wasser verbringen und nicht im Angelshop.
Auch wenn ich den Spaß am Krempel irgendwie nachvollziehen kann, das hier ist ja nicht wirklich ein Angler- sondern ein Tackleforum.

Was macht ihr gegen den drall?

 

[Munni]

Was macht ihr gegen den drall?

In der Box lassen

 

[Muellerltbg]

Nö. Angeln ist der *Versuch* Fische zu fangen. Sonst wäre es ja „ Fangen“. Wo ich drauf hinaus will: der Weg sollte das Ziel sein. Zumindest bei mir. Ich bin technikaffin, mag feinste Mechanik, richtig gutes Material und bin gerne draußen am Wasser. Das zusammen bringt mir schon einen enormen „Lustgewinn“. Wenn dann noch was beisst, ist das nur noch das berühmte Tüpfelchen auf dem i.
Solche Vögel wie mich adressieren Händler sehr gerne, weil mit „uns“ Geld zu verdienen ist.
Diejenigen der Anglerschaft, die aufs Fangen aus sind, sind oft schlechte Kunden. Die fischen nämlich nach wie vor eine 40 Jahre alte Compositrute mit einer ollen Cardinal und Mepps der Grössen 3-5…

Also so krass würde ich das nicht unterteilen.
Bei meinem stressigen und zeitintensiven Job bin ich in erster Linie zum abschalten in der Natur am Wasser. Natürlich sollte auch die Möglichkeit gegeben sein, das was beißt, weil ansonsten kann man auch nur wandern oder am Wasser sitzen.
Aber trotzdem kommt es auch auf die Angelart an, wie technikaffin es sein sollte. Da beim Spinnfischen die Kombo durchgehend in der Hand gehalten wird, natürlich schon moderner usw. Aber bei anderen Angelarten sollte natürlich auch schon eine gewisse Mindestqualität vorhanden sein, aber da muss eine Rolle nicht unbedingt € 500,- kosten, um erfolgreich zu sein. Wie alt das Gerät ist, ist doch dabei zweitrangig. Ich behandel mein Gerät z.B. wie ein rohes Ei und z.B. meine Andy-Little-Karpfenruten sind aus den 90zigern, hatten aber damals bereits eine UVP von bis 600,- DM und brauchen sich hinter heutigen Karpfenruten von der Qualität nicht verstecken.
Nur deshalb bin ich nicht automatisch nur aufs fangen hinaus.