Interessantes Thema, wenn auch vom TE auf eine sehr spezifische Situation ausgelegt. Aber das lässt sich ja auch ganz allgemein betrachten bzw. beantworten.
Persönlich hängt bei mir der Köderwechsel vor allem von einem Faktor ab: Wie gut kenne ich das Gewässer?
Kenne ich das Gewässer gut, bin ich mittlerweile ein äußerst sparsamer Köderwechsler. Fangen in einem mir gut bekannten Gewässer meine Vertrauensköder nicht, so wähle ich (nachdem ich unterschiedliche Arten der Köderanimation durchprobiert habe) zwischen drei Optionen: Farbe, Laufeigenschaft und Größe.
Zuerst teste ich meinen Vertrauensköder in einer anderen Farbe, wobei der Farbunterschied schon erheblich sein sollte. Also nicht Barschimitat-mit-fünf-Streifen gegen Barschimitat-mit-drei-Streifen, um's mal überspitzt zu formulieren.
Läuft dann auch nichts, nehme ich einen Köder mit einer anderen Laufeigenschaft. Also z.B. fast action gegen slow action, deep gegen shallow, Crank gegen Jerk usw.
Läuft immer noch nichts, probiere ich Köder unterschiedlicher Größe aus, abhängig vom zuvor verwendeten Köder.
Oder anders herum; diese Liste arbeite ich je nach Situation unterschiedlich ab.
Läuft dann noch immer nichts, gehe ich nach Hause, hör mir das Geschrei meines inneren Tackle-Affen an, dass ich den richtigen Köder nur noch nicht mein Eigen nenne und unbedingt den "Ultimative-Mega-Hyper-Super-XYZ" brauche, und hoffe, ihn ignorieren zu können

Kenne ich das Gewässer nicht, kommt im Prinzip das o.g. Schema zur Anwendung, nur leicht abgewandelt. An fremden Gewässern gehe ich erstmal mit Searchbaits auf die Suche und mach Strecke. Gibt's keine Hits, wende ich o.g. Prinzip an, mit Anleihen an mir bekannten Gewässern ähnlichen Typs. Nur kann es dann schon zu häufgerem Köderwechsel kommen. Kann klappen, kann in die Hose gehen. Und dann kommt wieder der Tackle-Affe... Ihr kennt das ja
