Vernünftige Hakenlösezange gesucht......

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Stachelkalle

Bigfish-Magnet
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Minibolzenschneider (Knipex)

solch ein Ding:
9043119767582-jpg.70601


Oder auch sowas, wenn keine großen, dickdrähtigen Haken verwendet werden:

seitenschneider-jpg.70602

Wie mini ist denn der? Längenangabe reicht, sieht bei Heiner auf dem Bild nicht viel größer aus als der Seitenschneider.
 

Heiner

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Wie mini ist denn der? Längenangabe reicht, sieht bei Heiner auf dem Bild nicht viel größer aus als der Seitenschneider.

Sehr viel länger als der Seitenschneider der gleichen Firma ist er in der Tat nicht. Der "Mini-Bolzenschneider" ist genau 21cm lang. Allerdings kappt er dickdrähtige Haken sehr viel besser als der Seitenschneider. Letzteren würde ich nur für dünndrähtige Haken verwenden, denn bei großen Drillingen tut er sich schwer.

Obwohl der Bolzenschneider nicht sehr lang ist, hat er sich bei mir gut bewährt. Denn ich gehe mit einem Bolzenschneider eh nicht gern tief ins Hechtmaul, sondern schneide an Drillingsschenkeln nur weg, was entweder von außen herausschaut aus der Haut oder was dicht entfernt vom Maul erreichbar ist. Den Rest mache ich dann mit einer langen Abhakzange.

Und da ich meistens nur einen Drilling bestücke, von den ganz großen Brocken über 30cm abgesehen, kommen solche Abhak-Operationen eh nur noch selten vor. Meistens kommt der Fang gar nicht erst aus dem Wasser, weil ich ihn den Bait entweder an lockerer Schnur abschütteln lasse oder, wo das nicht funktioniert, per großem Kescher im Wasser abhaken kann ohne Mühe und ohne langwieriges Gefummel.
 
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chatterhand

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Heiner

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Womit du bestimmt nichts falsch gemacht hast. Allenfalls kann man noch erwägen, ob man zur Erhöhung der eigenen Sicherheit nicht noch einen guten Landehandschuh dazu kaufen sollte.

Und wie schon gesagt, aber öfter als einmal schadet hier ganz sicher nicht: eingedrückte Widerhaken erleichtern das Abhaken ganz ungemein, eine sparsame Hakenbestückung obendrein noch ein gutes Stück mehr.
 
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Heiner

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Yep, den habe ich auch, ist manchmal ganz nützlich. Aber in aller Regel vermeide ich Handlandungen bei großen Exemplaren, denn wie soll man abhaken und gleichzeitig den Fisch unterm Bauch stützen, wenn man allein angelt? Das ist schlicht unmöglich, außer man legt den Fisch ab. Aber das ist in einem kleinen Boot bekanntlich alles andere als das Gelbe vom Ei.

Wenn man das Wohlergehen der Fänge wirklich ernst nimmt, kommt man, wenn man allein fischt, kaum an einem großen Kescher vorbei. Dass der furchtbar nervt, ist klar, aber es gibt keine wirklich gute Alternative dazu - außer, man landet gar nicht an mit entsprechender Hakenbestückung und -preparation und lässt den Fang vor dem Boot springen.

Bei Bestückungen mit mehr als einem Drilling nehme ich aber grundsätzlich einen Kescher von rund 100cm Durchmesser mit, auch wenn mir das gewaltig auf den Wecker geht. Auch deshalb ist übrigens die 8oz-Combo meine meistgebrauchte, denn das Gros der damit gefischten Baits ist lediglich mit einem einzigen Haken bestückt. Und obendrein sind diese Baits groß genug, um in den allermeisten Fällen nicht tief im Maul zu verschwinden und nur mit mehr oder weniger großen Operationen herausgeholt werden zu können.

Das hat im übrigen nicht mit "Fanatismus" oder besonderer "Heiligkeit" zu tun, wie einige Sportsfreunde meinen, sondern ist schlicht und einfach dem Umstand geschuldet, dass ich nicht so blöd bin, mir selbst den Boden unter den Füßen wegzuziehen, auf dem ich stehe. Denn ich will auch übermorgen noch das fangen können in den mir zur Verfügung stehenden Gewässern, was ich fangen will. Was ich selbst dazu tun kann, trage ich jedenfalls dazu bei, so gut es halt geht. Und zwar im wohlverstandenen Eigeninteresse.

Man kann nämlich, wenn man noch halbwegs bei Trost ist, nicht mehr wie in der 50er oder 60er Jahren hausieren gehen in jedem besseren Vereinstümpel, wenn der Befischungsdruck seither um das zig-fache gestiegen ist bei obendrein erheblich verbesserten Techniken.
 
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