So wir sind jetzt auf dem Rückweg.
Nach nicht unerheblichen Startschwierigkeiten,
viel Frust und vielen Schneidertagen ,hat es dann doch noch geklappt!
In der Mittagssonne bin ich ein gutes Stück vom Sandstrand weggelaufen, um den ersten felsigeren Spot zu erreichen. Nach dem ich alle größeren Köder durch hatte, habe ich noch den kleinen BM montiert. Ein kleiner Zupper und der Schwanz war ab... Ich hatte noch den den letzen Fetzen vom Fiiish Crazy Eel aus dem Urlaub in der Bretagne und gab diesem zurecht nochmal eine Chance:
Wunderschöne Fische und selbst in der Größe, geben die richtig Gas! Endlich! Der erste Fisch!
Am Morgen darauf ging ich wieder leer aus! Zu allem Elend versenkte ich auch noch meinen neuen Wobbler...
Auch wenn die Spots, die ich mir ausgesucht hatte, in meinem Augen immer recht vielversprechend aussahen, führten sie mich nicht zum Fisch!
Nachdem mir im Angelladen der Bereich um den Hafen von Ciutadella empfohlen wurde, habe ich dort mein Glück versucht. Auch wenn ich es spannender finde, mir einen Spot auf verblocktem, felsigen Gelände zu "erklettern", nahm ich die Treppe zum Wasser gerne an. Nach 4-5 Würfen mit dem Savage Salt Jerk Minnow, wurde die Rute krumm! Nach kurzem Drill, konnte ich einen kleinen Amberjack landen. Danach leider keinen Fischkontakt mehr...
Am nächsten Morgen bin ich erneut an den Hafen, mit dem Ziel meinen ersten Barrakuda zu fangen. Keine 5 Würfe hat es gedauert, ehe der erste hing!
Zehn Minuten später fing ich dann noch einen zweiten, etwas größeren, welcher sich im Drill wesentlich quirliger zeigte!
Zufrieden fuhr ich nach knapp einer Stunde zurück zur Ferienwohnung.
Auch wenn Barrakuda furchtbar schleimig und recht stinkig ist, schmeckt er wirklich lecker!
Am nächsten Morgen ging ich zuversichtlich wieder zum selben Spot und konnte erneut nach wenigen Würfen einen Barrakuda landen. Leider war er sehr unglücklich gehakt, so dass ich ihn entnehmen musste. Da sich in unserem Kühlschrank noch reichlich Filets befanden, schenkte ich den Fisch, einem einheimischen Mitstreiter.
Er freute sich und zeigte mir, wie er mit Tintenfisch Stücken auf kleinere Fische angelte. So wie ich das verstanden habe, macht er daraus Suppe.
Ich habe danach noch eine Fisch im Drill verloren und einen weiteren Barrakuda fangen können.
Am Tag darauf bin ich wieder ans "offene" Meer am Südwest Zipfel der Insel. Dort war bereits ein Angler am Fischputzen. Wenn ich mich nicht irre, war es ein Amberjack.
Als er danach weiter angelte, konnte ich sehen, dass er ebenfalls shore jiggte und ich fühlte mich in Spot und Köderwahl bestätigt. Nur der erhoffte Fisch blieb aus...auch am nächsten Tag leider kein Fisch mehr.
Was das Wandern und Laufen (trail) angeht, standen wir oft vor verschlossenen Toren:
Einfach loslaufen und schauen, wo man raus kommt, gestaltete sich äußerst schwierig! Zumindest im Inland. An der Küste gab es schöne markierte Wanderwege, dann allerdings nicht als Rundweg.
Gewohnt haben wir im Inland in Ferreries und konnten von dort aus innerhalb von maximal 30 Minuten so ziemlich jede Stelle der Insel erreichen.
Lizenz zum Angeln gibt's für 15 Euro/3 Jahre online. Dazu gibt's von Dr.Catch ne nützliche Anleitung.
Im Norden von Menorca ist ein Naturschutzgebiet, in welchem nur Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag geangelt werden darf.
Ah und geangelt habe ich gezwungenermaßen wieder mit der Spro Globetrotter GT MH 25-60g mit ner 3000er BG und 15er Geflecht. Hat mit den gefangenen Fischen und an dem Spot gut funktioniert. An Spots mit Hindernissen oder ähnlichem, wäre es vermutlich deutlich schwieriger geworden...
Alles in allem würde ich Menorca definitiv weiterempfehlen. Die Jahreszeit war auch perfekt! Wir hatten im so um die 20 Grad, Weniger Touristen und leckeres Essen!