Topwater Rapfen Beginn und Ende

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Köfi Anan

Döbel-King 2023
Registriert
28. Mai 2016
Beiträge
629
Punkte Reaktionen
3.215
Ort
Stuttgart
Vielleicht kennt ihr das. Es geht nicht nur darum irgendwie Fisch zu fangen sondern den Fisch mit einer bestimmten Technik/Methode zu überlisten. Mich hat jedenfalls das Topwaterfieber seit 3 Jahren fest im Griff. Wenn ich Fieber meine, dann ist das wirklich konsequent gemeint. Ich beangel den Rapfen ausschließlich mit Toppies. Wenn ich die Rapfen tiefer vermute und ich mich "gezwungen" fühle einen Wobbler dran zu hängen, dann fühle ich selbst verraten weil ich meine Linie verlassen habe. Echt schräg, aber soweit geht meine Besessenheit :cool:.
Was mich nun an die Topwater freaks interessieren würde ist wann ihr euren ersten Topwater Rapfen fangt und wann euren letzten im Jahresverlauf. Wenn ihr noch eine Gewässerangabe machen könnt (Fluss/See/ Wehr/ Schleusen wäre das sicherlich hilfreich. Weitere Angaben wie z.b Wassertemperatur, Strömungsdruck Toppies oder was sonst relevant ist bzw könnt ihr gerne hinzufügen.
Letztes Jahr hab ich meinen ersten Rapfen am 8.4. Und meinen letzten Mitte November gefangen. In der Regel mit Toppies bis max 9 cm. Ich angel bevorzugt am Neckar meist in Schleusennähe.
Wie schaut es bei euch aus? Wann fängt bei euch die Topwater Rapfen Zeit an und wann hört ihr auf gezielt auf Rapfen zu angeln?
 

Angler9999

Finesse-Fux
Registriert
2. Juli 2010
Beiträge
1.156
Punkte Reaktionen
1.609
Ort
PM
Ich kenne auch einige, die gezielt auf Rapfen gehen. Insbesondere bei uns während der Schonzeit vom 1.4. bis 30.6. Auch der Rapfen sollten geschont werden. Wie ist die Schonzeit bei Euch, wenn du den ersten am 8.4. fängst?
 

Le Toque

Echo-Orakel
Registriert
15. Februar 2024
Beiträge
207
Punkte Reaktionen
159
Ort
Hamburg
Habe leider noch nie mit Topwater Ködern Rapfen fangen können. Nichtmal beim aktiven Rauben. Meist werden diese Köder einfach komplett ignoriert und wenn man Glück hat sieht man mal einen Schwall, aber das wars dann auch. Unterwasserköder fangen gleichzeitig aber gut.
 

Dechi1

Echo-Orakel
Registriert
1. Februar 2022
Beiträge
114
Punkte Reaktionen
129
Alter
24
Ort
Darmstadt
Habe leider noch nie mit Topwater Ködern Rapfen fangen können. Nichtmal beim aktiven Rauben. Meist werden diese Köder einfach komplett ignoriert und wenn man Glück hat sieht man mal einen Schwall, aber das wars dann auch. Unterwasserköder fangen gleichzeitig aber gut.
Ähnliche erfahrungen musste ich letztes Jahr auch machen. Das ist so unfassbar frustrierend die fische zu sehen und zu merken wie sie sich 0,0 für den toppie interessieren.
Ich denke wahrscheinlich sausen die subsurface köder auch oft an uninteressierten rapfen vorbei, aber wenn man sie halt an der Oberfläche rauben sieht frustriert das umso mehr, sodass ich mir jedes mal die frage stelle was ich falsch mache zu langsam, zu schnell (wohl weniger oder?). Meist angel ich kleine stickbaits von 6-9cm und ab und an mal nen popper. Ich wollts dieses jahr mal mit whopper plopper probieren. Wir werden sehen...
 

Le Toque

Echo-Orakel
Registriert
15. Februar 2024
Beiträge
207
Punkte Reaktionen
159
Ort
Hamburg
Na ja, wenn man ehrlich ist verhält sich kein Beutefischchen wie ein Topwaterköder. Hier sieht das meistens so aus: Ein Fischchen hüpft aus dem Wasser der Rapfen hinterher, wenn er es nicht beim ersten Mal erwischt setzt er nochmal nach. Kein Fischchen furcht dabei auffällig über die Oberfläche, das kenne ich nur von halbtoten Exemplaren.
Vielleicht ist dieser Topwater Reiz einfach nicht überall reizvoll für die Rapfen?
 

Köfi Anan

Döbel-King 2023
Themenstarter
Registriert
28. Mai 2016
Beiträge
629
Punkte Reaktionen
3.215
Ort
Stuttgart
Ich würde gerne beim Thema bleiben. Umso mehr man sich nämlich mit dem Thema Topwatern beschäftigt umso mehr merkt man wie facettenreich die Angellei ist und wie Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen machen können.
Jedenfalls hab ich bisher noch nie was davon gehört, dass topwatern die Rapfen nicht prinzipiell ansprechen würden. Aber natürlich kenne ich das Phänomen, dass raubende Rapfen auch deinen Stickbait ignorieren können.....
Bleibt dran und probiert aus. Ihr findet sicherlich hier im Forum die ein oder andere weitere Anregung dazu...
 

Hastemalnecombo?!

Twitch-Titan
Registriert
9. März 2020
Beiträge
56
Punkte Reaktionen
222
Ort
Pforzheim
Sehe ich größtenteils wie mein Vorredner.
Was raubende Rapfen anbelangt stehen die Chancen meiner Erfahrung nach nicht so gut, egal mit welchem Köder angeworfen. 95% meiner TW-R‘s sind an der Steinkante patrouillierende Einzelfische. Die meisten Bisse bekomme ich nicht beim schnellen absuchen der Buhne sondern bei einer Variantenreichen Führung des Stickbaits. Sehr gerne „spiele“ ich hierbei ein sorgloses Fischchen, das immer wieder kurz im WTD läuft, dann kurz in einer I- Motion, dann lasse ich es mit einem kleinen Splash irgendetwas an der Oberfläche fressen , usw. Die meisten Attacken kommen wenn ich mich völlig vergesse und in diesem Spiel verliere….
 

Eternity

Gummipapst
Registriert
30. Juli 2019
Beiträge
806
Punkte Reaktionen
2.285
Was raubende Rapfen anbelangt stehen die Chancen meiner Erfahrung nach nicht so gut, egal mit welchem Köder angeworfen.

Oft kann das Problem darin begründet liegen, dass man raubende Rapfen mit zu kleinen (Topwater-) Baits anwirft. Das gilt insbesondere dann, wenn man direkt in starker Strömung fischt. Ich erlebe es immer wieder, dass "Mitangler" wenn nichts geht immer weiter mit der Ködergröße runtergehen, sodass ich mir irgendwann die Frage stelle, ob sie noch auf Raubfische >70cm angeln oder es auf raubende Rotfedern abgesehen haben... Wenn ich richtig Kohldampf habe jage ich auch eher einer ausgewachsenen Sau anstatt einer Wachtel hinterher. :p
 

Hastemalnecombo?!

Twitch-Titan
Registriert
9. März 2020
Beiträge
56
Punkte Reaktionen
222
Ort
Pforzheim
Interessanter Punkt. Mein Stickbait des Vertrauens ist Justine 95, allerdings experimentiere ich seit zwei Wochen mit dem 130er Bent Minnow ( ja, kein klassischer WTD- Köder)und habe zu meiner eigenen Überraschung schon positive Rückmeldung der Zielgruppe erhalten. Ich werde das beobachten ☝️
 

Munni

Master-Caster
Registriert
23. September 2018
Beiträge
625
Punkte Reaktionen
1.510
Alter
31
Ort
Coburg
Ich mach das nur zwischendurch im Sommer zur Abwechslung aber dann wenn's wärmer ist hinter einem Wehr komplett in der Strömung und sehr schnell mit stickbaits oder whopper plopper um die 10-13 cm

(Was auch gut geht ist jigspinner so schnell führen das sie an oder kurz über der Oberfläche sind)

Klappt fast immer
 
Zuletzt bearbeitet:

Zander-Whisperer

Finesse-Fux
Registriert
11. September 2022
Beiträge
1.000
Punkte Reaktionen
3.276
Ort
Frankfurt/Main
Ich angel‘ in Bosnien, an der Sava, sehr gerne auf Rapfen. Bewaehrt haben sich dort kleine moeglichst schlanke Koeder, sehr schnell und oberflaechennah gefuehrt. Also kurzes auftauchen und wieder abtauchen. Ich heb‘ die Rute samt Spitze dabei ueber meinen Kopf, beide Arme nach oben ausgestreckt, und dann schnell kurbeln.

Klingt seltsam, funktioniert aber ganz hervorragend.

Mit Topwater Baits hatte ich bisher keine so guten Fangerfolge auf Rapfen.
 

Zander-Whisperer

Finesse-Fux
Registriert
11. September 2022
Beiträge
1.000
Punkte Reaktionen
3.276
Ort
Frankfurt/Main
Ich bin nur im Sommer für längere Zeit an der Sava, daher kann ich nur für die sehr heißen Monate Juli und August sprechen... dort dann bevorzugt in den sehr frühen Morgenstunden, d.h. wenn der Sonnenaufgang so langsam beginnt... hin und wieder auch abends, aber da ist kein Muster zu erkennen.
 

Stefan_M

Bigfish-Magnet
Registriert
21. September 2015
Beiträge
1.705
Punkte Reaktionen
3.675
Ort
Magdeburg
Moin!

Ich befische die Rapfen der Elbe von Mai (ab Schonzeitende) bis weit in den September, wenn es geht, auch bis in den Oktober rein. Solange die Temperaturen passen, sind die Koksplötzen da und nehmen bei passendem Wetter gern TW-Baits. Meine ganz klaren Lieblingsmonate sind jedoch August und September. Im Mai fokussiere ich oft auf andere Arten, insbesondere die Entenschnäbel. Juni und Juli sind wahnsinnig viele Brutfische am Start, die das Befischen echt erschweren. Wenn das abflaut, bzw. die Brutfische groß geworden sind, ist es Zeit auf die Torpedos loszuziehen.
Ab spätem Oktober, spätestens im November ist mMn topwater nix mehr zun holen. Ein guter Indikator ist die Wassertemperatur: unter 12 °C beginnt die Wintermigration und ab da an verlasse ich oft die Elbe und versuche mein Glück lieber an Baggerseen, Teichen usw.

Wichtig: TW bedeutet bei mir, ich fische in den obersten 10 (20) cm der Wassersäule oder on Top. Denn oft sind die Elbrapfen nicht bereit die Wasseroberfläche zu durchbrechen. Dann kann man sie mit entsprechenden on-Top-laufenden Ködern nicht fangen. Ein ganz knapp unter der Oberfläche geführter Water Monitor punktet dann aber oft zuverlässig.

Grüße, Stefan
 

Köfi Anan

Döbel-King 2023
Themenstarter
Registriert
28. Mai 2016
Beiträge
629
Punkte Reaktionen
3.215
Ort
Stuttgart
Ein ganz knapp unter der Oberfläche geführter Water Monitor punktet dann aber oft zuverlässig.
Water Monitor von Illex heißt der Köder. Eher unfreillig habe ich eine ähnliche Erfahrung gemacht, nachdem ich Drillinge tauschen musste. Diese waren einen Tick schwerer, sodass der Toppie knapp unter Wasserobfläche lief und zum ultra slow sinking mutierte. Erst störte mich der optische Umstand, doch an den Fängen hat es keinen Abbruch getan
 

Tata

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
8. Oktober 2019
Beiträge
285
Punkte Reaktionen
582
Ich werfe Rapfen öfters mal an, wenn ich sie an den Kanälen (NRW) an der Oberfläche rauben sehe, habe auch schon zahlreiche Attacken auf (mehr) Sticks und (weniger) Popper gehabt, bisher hing aber kurioserweise erst ein einziger kleinerer Fisch an einem Toppie. Mein Favorit, war der Fisch, der sich auch bei 5 Attacken in 15 Minuten nicht Haken wollte. Der hat sich m.E. auch Mühe gegeben und wollte nicht nur mal gucken (haben ja leider ziemlich gute Sicht), will sagen der ist volle Kanone daneben gerauscht. Dem hab ich jegliche Jagdkompetenz absprechen müssen (oder mir). Ansonsten gibt's auch immer wieder mal eine Attacke beim Gummi Durchkurbeln (gerade am Kanal muss man manchmal ja eine Steinpackung meiden) und kurz vor den Füßen ist das ziemlich gut für den Kreislauf. Fazit daraus ist, dass meine größten Rapfen absolute Zufallsfänge waren, aber eines Tages, mit neuen, geschärften, geflavorten, gefärbten und mit ki optimierten Haken wird es vielleicht mal auf topwater klappen...
Zeitlich finde es hier oft zwischen Anfang Mai und Ende Juni am besten, danach gibt es auch mal gute Tage, vor allem wenn's heiß wird und die Sonne ein paar Tage da war.
 

Stefan82

Echo-Orakel
Registriert
8. Juli 2017
Beiträge
172
Punkte Reaktionen
208
Alter
42
Water Monitor von Illex heißt der Köder. Eher unfreillig habe ich eine ähnliche Erfahrung gemacht, nachdem ich Drillinge tauschen musste. Diese waren einen Tick schwerer, sodass der Toppie knapp unter Wasserobfläche lief und zum ultra slow sinking mutierte. Erst störte mich der optische Umstand, doch an den Fängen hat es keinen Abbruch getan
Wie führst du den Water Monitor? Hab auf das Ding, irgendwie noch nie ein Fisch gefangen.
 

Köfi Anan

Döbel-King 2023
Themenstarter
Registriert
28. Mai 2016
Beiträge
629
Punkte Reaktionen
3.215
Ort
Stuttgart
Ich habe den Water Monitor zuletzt in meinen Anfängen der Topwaterangelei genutzt. Das liegt nun ein paar Jährchen zurück.
Der kam vorallem in der Sommerzeit zum Einsatz wenn die Rapfen am eskalieren bzw. im Jagdfieber waren. Und Ich erinnere mich auch, dass es eine gewisse Anpassungszeit bei mir gebraucht hat bis ich zufrieden mit der Animation war. Geführt habe ich den WaterMonitor nämlich dann super schnell. Also wirklich schnell. @Eternity hatte mich dazu motiviert:D. Dabei auch hochfrequent in die Rute geschlagen. Hin und wieder eine Pause einlegen und das taumelende Fischchen absacken lassen (je nachdem wo die Rapfen gerade bevorzugt stehen oder rauben wollen). Auf diese Art zeigt der WM seine ganzen Stärken. Ein in panikgeratenes, flüchtenden und orientierungsloses Opfer.
Eine Rolle mit hoher Übersetzung ist zu empfehlen.
 

Stefan_M

Bigfish-Magnet
Registriert
21. September 2015
Beiträge
1.705
Punkte Reaktionen
3.675
Ort
Magdeburg
Moin!

Der Water Monitor muss nicht sauber "walk the dog-laufen", um zu fangen. Das ist bei dem Teil auch gar nicht so einfach, zumal ich die 85er Version bevorzuge. "Länge läuft" gilt nicht nur beim Boot! ;)
Noch schwieriger ist der Sebile Stick Shadd in 72 mm in Fahrt zu bringen. Diese (alten) ölgefüllten Teile fangen, aber ein sauberer Lauf geht anders. Heute noch als Berkley Dex Stick irgendwas zu bekommen.
Beide fische ich mit und gegen die Strömung. Meine Rapfen mögen es anscheinend, wenn ihnen der Bait entgegen kommt. Das macht die Animation auch nochmal anspruchsvoller.
Größere Köder gibt es dann im Herbst. Bis hoch auf den 120er S-Waver.
Wichtiger aus meiner Sicht als der supersaubere Lauf ist Geschwindigkeit. Zu langsam und man bekommt nur Zuschauer. Das gilt auch für den Whopper Plopper in der 90er Größe.

Grüße, Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:

Oben