Talent-Schmiede richtiges Foto

[Der_Prior]

Was wird denn hier für eine Welle um ein Foto gemacht???
Zu zweit: Fisch hochhalten und der Kumpel macht ein Foto.
Alleine: Fotoapparat oder Handy startklar machen, Fisch im Kescher oder auf der nassen Abhakmatte positionieren und fotografieren.

...beide Varianten bedeuten für den Fisch weniger ca 10Sek ausserhalb des Wassers. Das Wichtigste ist doch das der Fisch so wenig Stress wie möglich hat, dafür darf auch ein Hintergrund mal nicht so perfekt sein ;-)


Gruß Daniel

 

[NorbertF]

Eben, solange der Fisch nicht leidet ist alles in Ordnung. Aber ganz ehrlich, wie lange braucht man für ein gutes Foto? Selbst mit großen Karpfen brauchte ich unter 2-3min. für ein ordentliches Foto. Hecht raus, halten, Kamera einstellen, abdrücken und das alles locker unter einer Minute.

2-3 Minuten finde ich für mich persönlich als absolut unakzeptabel. Mir sind selbst 30 Sekunden viel zu viel.

 

[Meridian]

@prior ... knappe aber eindeutige und richtige Aussage!

@norbert...ist mir auch unbegreiflich und nicht nachvollziehbar.

Welch ein Wirbel hier....ihr habt alle digitale Kameras. Oftmals mit Serienbildfunkt. gerade Spiegelreflexe...Fisch angemessen hochhalten und einmal schwenken, und Kollege drückt den Auslöser durch. Bei den 10-20 Serienpics ist irgendwas dabei.

Alleine bin ich noch nie auf den Gedanken gekommen, ein Bild vom Fisch, oder gar Fisch und mir zu machen. Oh Gott...welch unnützer Aufwand.

 

[donak]

2-3 Minuten finde ich für mich persönlich als absolut unakzeptabel. Mir sind selbst 30 Sekunden viel zu viel.

Ich stelle mir auch immer vor wie nett die Probanden es finden würden, wenn man ihnen 2 - 3 Minuten die Luft abschnüren würde...

Wenn Foto, dann Ruckzuck und fertig.

 

[PhilippPDM]

Ich finde Fotos am besten bei denen man sieht dass der Fänger sich freut und Stolz ist. Ob der Fisch nun lebt oder tot ist, ist mir wurscht. Wenn man aber tote Fische fotografiert sollte man vlt. das Foto trotzdem nicht erst in der Küche machen. Obwohl ich persönlich kein Problem da mit habe und deshalb nie eine Diskussion anfangen würde.

 

[Dennis Knoll]

Grüßt euch,

aus aktuellem Anlass (habe ein Foto veröffentlicht, das nicht gut angekommen ist) möchte ich einmal nachfragen, was der Grund für negative Reaktionen diverse Fotos sein kann. Ich bin neu in diesem Forum, daher ist mir die interne Etikette noch nicht geläufig. Das ein Foto, wo der Fisch offensichtlich lange im lebenden Zustand für das Foto herhalten muss, in der Kritik steht, das ist mehr als verständlich. Aber rein von der Ästhetik her, die ist ja oft auch Geschmackssache. Und auch wenn man keine anderen Möglichkeiten hatte, so möchte man doch auch gerne seinen Fang präsentieren.

Wenn ich jetzt nach diesem Thema mein Bild betrachte, dann liegen die Fehler wohl bei folgenden Fakten
- es fehlt die natürliche Umgebung
- das Tier ist bereits Waidgerecht getötet worden
- es fehlt das dezent inszenierte Equipment
- der Köder ist nicht sichtbar
- die Kleidung ist unpassend
Das dieses Bild grundsätzlich kein schönes ist, das ist klar.

Wenn ich mich nun in anderen Angel-Foren umschaue, dann ist es dort grundsätzlich genehmigt diverse Fotos seiner Fänge zu zeigen. Die Kritik bisher scheint relativ gering zu sein und jeder darf das posten, was er möchte und in den meisten Fällen findet es auch gefallen. Da ich hier noch neu bin und gerne der Community passend teilnehmen möchte, interessiert es mich, warum es hier anders gehandhabt wird?

Vielen Dank

 

[Meridian]

Hy nochmal.

Erst einmal finde ich es sehr gut, dass Du augenscheinlich ernsthaft nach den Gründen für das Missfallen deines Bildes fragst.
Dann noch etwas, um Missverständnissen vorzubeugen...es gibt in unseren AGB's keinen Passus der besagt, dass solche Bilder nicht erlaubt sind. Jedoch ist es, wie Du selbst ja auch erwähnst, ein nicht wirklich attraktives Bild. Unabhängig von irgend einem Hintergrund oä., versuchen wir, insofern die Tiere (logisch waidgerecht) getötet werden, ihnen mit einem angemessenen Bild sozusagen auch entsprechend Respekt zu zollen, so wie es sich eigentlich einfach auch gebührt.
Dies ist uns absolut lieber, als mit dem Wissen, dass ein Mitglied einzig um ein “prächtiges“ Foto zu erhalten, das Tier ewig ausserhalb seines Elements schwingt und herrichtet, anstatt einfach ein Sekundenbild, einen kleinen Schnappschuß zu tätigen und selbst wenn dieses/dieser nicht makellos ist, zu nutzen.
Die Qualität, welche ja letztlich auch zum Großteil durch die Kamera bestimmt wird, ist prinzipiell egal, weil einfach nicht jeder teures Equipment dieser Richtung erwerben kann.
Somit spricht nichts dagegen, wenn Fische korrekt, zügig und ohne Qualen abgeschlagen werden. Allerdings ist auch dann nur selten noch ein ansprechendes Foto machbar, sodass man einfach überlegen sollte, ob es dann überhaupt noch Sinn macht, ein Foto hier einzustellen.

Viel Spaß

 

[Dennis Knoll]

Tolle Antwort,
im speziellen folgende Zeile gibt da ein besseres Verständnis.

Unabhängig von irgend einem Hintergrund oä., versuchen wir, insofern die Tiere (logisch waidgerecht) getötet werden, ihnen mit einem angemessenen Bild sozusagen auch entsprechend Respekt zu zollen, so wie es sich eigentlich einfach auch gebührt.

Vielen Dank, wird in Zukunft berücksichtigt

 

[NorbertF]

Richtig. Und noch lieber ist den Meisten, wenn die Tiere gar nicht getötet werden. Aber das steht jedem selbst frei zu entscheiden (sofern im Einzelfall zulässig / legal).

 

[Desperados]

Desweiteren kann man vielleicht noch hinzu fügen, so ist es zumindest meine Sicht, dass man das Foto ja nicht hoch lädt um mit seinem Fang anzugeben und zu sagen, hey kuckt was ich gefangen habe, sondern viel mehr darum die Schönheit, die wir alle in unserem Hobby sehen, wieder zu spiegeln und mit den Kollegen zu teilen. Ein Stück Erinnerung und insbesondere die Freude des einen Momentes in dem man das Objekt der Begierde in den Fingern hält, ist es was Fotos so besonders macht. Zu Hause vor dem Spülbecken, wird dieser Fisch, den wir alle so begehren und gerne fangen würden und selbst gerne diesen Moment erlebt hätten oder gerne dabei gewesen währen, einfach zu einem toten Lebewesen, einem Kadaver, all das was für viele von uns das Angeln so schön und wichtig macht, wird auf eine Mahlzeit in einer Übersättigten Gesellschaft reduziert. Hinter jedem gefangenen Fisch steckt eine Geschichte, und wenn man es schafft diese Geschichte auf ei Foto zu bannen, dann hat man das perfekte Foto.

 

[edersee]

Desweiteren kann man vielleicht noch hinzu fügen, so ist es zumindest meine Sicht, dass man das Foto ja nicht hoch lädt um mit seinem Fang anzugeben und zu sagen, hey kuckt was ich gefangen habe, sondern viel mehr darum die Schönheit, die wir alle in unserem Hobby sehen, wieder zu spiegeln und mit den Kollegen zu teilen. Ein Stück Erinnerung und insbesondere die Freude des einen Momentes in dem man das Objekt der Begierde in den Fingern hält, ist es was Fotos so besonders macht. Zu Hause vor dem Spülbecken, wird dieser Fisch, den wir alle so begehren und gerne fangen würden und selbst gerne diesen Moment erlebt hätten oder gerne dabei gewesen währen, einfach zu einem toten Lebewesen, einem Kadaver, all das was für viele von uns das Angeln so schön und wichtig macht, wird auf eine Mahlzeit in einer Übersättigten Gesellschaft reduziert. Hinter jedem gefangenen Fisch steckt eine Geschichte, und wenn man es schafft diese Geschichte auf ei Foto zu bannen, dann hat man das perfekte Foto.

Das trifft den Nagel auf den Kopf! Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.

 

[Dennis Knoll]

Ein Stück Erinnerung und insbesondere die Freude des einen Momentes in dem man das Objekt der Begierde in den Fingern hält, ist es was Fotos so besonders macht. Zu Hause vor dem Spülbecken, wird dieser Fisch, den wir alle so begehren und gerne fangen würden und selbst gerne diesen Moment erlebt hätten oder gerne dabei gewesen währen, einfach zu einem toten Lebewesen, einem Kadaver, all das was für viele von uns das Angeln so schön und wichtig macht, wird auf eine Mahlzeit in einer Übersättigten Gesellschaft reduziert. Hinter jedem gefangenen Fisch steckt eine Geschichte, und wenn man es schafft diese Geschichte auf ei Foto zu bannen, dann hat man das perfekte Foto.

Sehr schön geschrieben, so wie es sich für das leidenschaftliche Hobby gehört.

In meinem Falle war es der lang-ersehnte Fisch, den ich nach über einem Jahr endlich fangen konnte. Leider hatte ich, aufgrund der Tatsache das ich alleine unterwegs war, keine andere Möglichkeit als später ein Foto davon zu machen. Es ist zwar nicht so schön, für mich aber dennoch eine wichtige Erinnerung gewesen. Für das präsentieren allerdings, vor allem nach diesen Gesichtspunkten, nicht geeignet. Verstehe ich.

Danke für das Verständnis

P.S. NorbertF: Ich schlage nicht jeden Fisch ab, was in Anbetracht meines Erfolges eh kaum der Rede wert wäre, allerdings dürfte es nicht verwerflich sein wenn man "mal" einen Fisch für die Küche mit nimmt. Unsere Gesetzeslage (in Niedersachsen, wenn auch widersprüchlich zum Tierschutzgesetz) zwingt uns sogar dazu, die Landesgesetze zu umgehen. Aber wem erzähle ich das

 

[Meridian]

@Bieberpelz ...Ja, Dein P.S.: behandeln wir jetzt nicht explizit noch einmal. Dazu gibt es bereits unzählige Beiträge im Forum, die zumeist in eine stressige Richtung verlaufen.

Bleiben wir also beim ursprünglichen Thema ohne diese Nebendebatte da mit einzubinden.

 

[Desperados]

Du schreibst selbst, wie lange du hinter diesem Fang her warst, in dem Moment wo du ihn in Händen hielst, war das doch bestimmt ein enormes Glücksgefühl für dich oder nicht ? Konnte das töten und verzehren des Fisches dieses Glücksgefühl eigentlich noch steigern ? Oder wäre es genau so befriedigend gewesen dem Fisch, dem Tier das du so lange hinterher gejagt hast beim wegschwimmen zu zu sehen, mit der Vorstellung, etwas nobles getan zu haben, dich für etwas besonderes entschieden zu haben, einem Tier das bereits dir gehört hat, dessen Leben du hättest beenden können, eine zweite Chance zu geben, in der Hoffnung dass in Zukunft, dieser Fisch mit dafür sorgen wird, dass du in vielleicht bessere Chancen auf einen Hecht haben wirst. Es ist nicht dieser eine Hecht der etwas ändern wird, es bist nicht du alleine der ein Gewässer zerstören wird. Aber gemeinsam, wenn jeder etwas Verzicht übt, dann können wir tatsächlich etwas bewegen. Niemand muss auf viel Verzichten alles werden wir nicht retten können, aber es kann besser werden. Wenn wir nur wollen.