Also ändert sich ab Juni nichts, oder?
Der Zoll ändert die Einfuhrabgaben: Die bisher geltende Freigrenze in Höhe von 22 Euro fällt weg. Bestellungen aus chinesischen Online-Shops..
www.giga.de
Das ist ein Weg, wenn den alle gehen würden, wird sich nichts ändern, aber die Lage sieht dann doch anders aus.
Ab Juni gelten die Änderungen noch nicht.. ab Juli, wohlgemerkt auch rückwirkend, wenn die Ware schon vorher gekauft wurde (!)
Die Sache ist im Prinzip einmal mehr eine eigentlich (gegenüber dem Bürger) unverschämte aber auch undurchdachte Idee der Politik. Dass man Einfuhrumsatzsteuer in die EU bezahlt ist ja okay, dass der Zoll aber schon mit einer Beispielrechnung (hier zu finden, "Kabelbinder für 16,90€": https://www.zoll.de/DE/Privatperson...ab_01072021/aenderungen_ab_01072021_node.html ) plakativ aufführt, wo mit der Auslagebühr von 5€ gerechnet wird (Post/DHL werden 6€ verlangen!) zeigt doch nur, wie man mit hohen Zwangsgebühren der Lieferdienste schon vorab gerechnet hat, um hierzulande Einzelhändler zu schützen, die für die gleiche Chinaware zu oft die bekannten Wucherpreise verlangen. Eine Gebühr von 6€ für die Auslage von z.B. 1,05€ für vielleicht 1-2Tage ist mMn völlig daneben, zumal der Bürger wohl auch keine Möglichkeit hat sie zu umgehen.
-Man darf allerdings auch beim Zoll lesen, dass ab 1.Juli 21 die Gebühren unter 1€ weiterhin nicht erhoben werden. Damit bleiben Waren gleich und unter 5,26€ weiterhin Abgabenfrei und ohne Auslagegebühr.
Dann muss man KuKös eben wieder einzeln und mit Abstand bestellen, damit die das nicht zusammengefasst durch den Zoll schicken.
-Mit der Maßnahme will die Politik auch den Umsatzsteuerbetrug eindämmen, der bei Kleinkram wegen der 1€-Regelung eher weitergehen bzw. trotz der neuen Regelung erst richtig Einzug halten wird.
-es gilt auch das, was
Mr_CG beschrieben hat: Die Händler könnten sich in dem System (IOSS) registrieren lassen und selber die Umsatzsteuern abführen, den Kunden beim Kauf die Steuer mitbezahlen lassen und ihm somit die Auslagegebühr ersparen.