Geflochtene Schnüre haben verdammt nochmal keinen Durchmesser!
Und Angaben linearer Tragkraft sind für Angler gänzlich sinnlos.
Ein Grund warum ich viele meine Schnüre importiere. Da kaufe ich das was ich brauch und muss mich nicht über Erfahrungswerte an die geeignete Schnur herantasten.
Stroft scheint mir hier die einzige Schnur, welche auch für den deutschen Markt vernünftig gelabelt wird.
Hier mal eine Testserie mit wertvollem Informationsgehalt.
Und wenn wunderts, Power Pro und Invisibraid erfreuen sich seit eh und je unter ersthaften Anglern großer Beliebtheit. Und das ganz souverän, ohne irgendwelche Fuore.
Für kleine Fische wie Barsche ist die ganze Geschichte mit der Geräteabstimmung nicht so kritisch, doch bei dickeren Kalibern ist es schon wichtig, sein Material richtig dimensionieren zu können.
Hatte zB die Idee, Nanofil fürs Distanzangeln auf Mefo zu verwenden. Hört sich ja ganz gut, das mit den super Wurfeigenschaften und vergleichsweise dünn ausfallenden Durchmessern. Also mal gecheckt, was die Amerikaner zu den (Knoten-) Tragkräften sagen.
Ergebnis: Um die gewünschte Tragkraft zu erreichen müsste die Nanofil sogar in einem größeren Durchmesser gewählt werden, als für die Produkte einiger Mitbewerber. Wobei die Abtriebsfestigkeit der Nanofil auf dem aktuellen Markt ja auch eher im Keller anzusiedeln ist.
Wieder mal Zeit verschwendet für diese dämliche deutsche Angelindustrie.
Mir geht's einfach auf den Sack, um so eine simple Komponente wie Schnur einen rießen Aufwand betreiben zu müssen. Ich will etwas kaufen, dass funktioniert und damit ab ans Wasser.