Steinpackung überfischen

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SILURE.1

Angellateinschüler
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Hallo
Wie schätzt ihr des so ein?
Schaffen es paar Angler (ca.8) eine effektive steinpackung zu überfischen, dass diese unprodukriv wird.? Vorallem ist die ab November bis zum April befischt..Ab dem Frühjahr und im Sommer ist es unmöglich da zu angeln wegen krautbildung...
Werden zander diese Packung meiden wenn es zu viel wird? Entnommen werden sie nicht....
Würde mich freuen wenn ihr eure Gedanken
dazu mit mir teilt
 

Angler9999

Gummipapst
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Sind immer alle 8 Angler da?
Fischen die nur 30 Min oder 8 Std täglich?
 

SILURE.1

Angellateinschüler
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Dir Packung ist ca.250m. Am produktivsten sind aber ca 60m...
Die 8 fischen nie gleichzeitig...
Immer nur zu zweit oder dritt. Für max. 3 Stunden. Mal 5 Tage am Stück...dann mal wieder nicht wegen Arbeit, hochwasser....
 

Sebi8

Echo-Orakel
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Also ich hab es schon erlebt dass zumindest eine Unterwasserkante die sonst 1-2x pro Woche frequentiert war auf einmal täglich befischt wurde ( und das nicht nur von einem Angler)
Und ja die Fänge gingen mehr als deutlich zurück auch wenn die meisten Fische zurückgesetzt wurden.

Um mal in Zahlen zu sprechen : Davor waren es an "normal-guten" Tagen zwischen 15 und 40 Barschen und auch immer mal wieder bessere Zander dabei.

Heute sind es mit viel Glück und Ausdauer 1-2 Barsche die man am Tag erwischen kann. Von den Zander mal ganz zu schweigen... wenn man die Schniepel mal missachtet kamen letztes Jahr z.B insgesamt nur 2 zum Vorschein die überhaupt 50+ hatten.

Grüße
 

SILURE.1

Angellateinschüler
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Habe die Erfahrung gemacht...Fische 3 Tage hintereinander und bekomme keinen biss und am 4 Tag knall es und da gehen dann mehrere Fische z.b.
Mein Freund meint dass es schon überfischt ist....bin da anderer Meinung...
Wollte mal von mehr Leuten hören was die dazu meinen.
 

Remmi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Schick mal die Koordinaten damit man sich ein besseres Bild machen kann - Nur Spaß! Ich bin aber auch der Meinung, dass die von dir genannte Frequenz absolut ausreicht um die Stelle zu überfischen. Das schafft man auch als einzelner Angler wenn man den Spot sehr regelmäßig aufsucht.
 

SILURE.1

Angellateinschüler
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Danke für eure Meinungen...
Komisch ist dass ich da einen 90+ Fisch innerhalb von 8 Wochen 2mal fangen durfte...den gleichen Fisch...und es wurde zwischen den 8 Wochen auch geangelt...
Also hat der seinen Standplatz nicht verlassen....
Sind die doch so schlau und meiden dann die köder und Plätze? Und es wird nur im Dunkeln gefischt...ist das nicht nur der Instinkt der Fische und gute Parameter weshalb man dann gut fängt...
 

Steen

Finesse-Fux
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Ja es geht ja nicht um den einen Fisch, sondern um die Masse der Fische. Und gerade dort glaube ich, dass die Fische über die Zeit, den Ort mit einer schlechten Erinnerung verbinden.
 

SILURE.1

Angellateinschüler
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Mache mir da echt Gedanke drüber....
Wenn karpfenangler an einem paylake sind...Werden immer die gleichen Stellen die man buchen kann gefischt. Meistens die ganze Session über Jahre hinweg mit gleichen Ködern....
Und es gibt Tage und Wochen wo die gleichen spots eine super Frequenz haben und umgekehrt...die Fische schwimmen die stellen an um zu fressen.. .
Die zander schwimmen doch dann auch die Packung an um zu fressen weil dort immer kleinfisch ist...

Habt ihr mal des so gedanklich verglichen...die Realisation zueinander...
 

Steen

Finesse-Fux
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Ja aber See mit einer begrenzten Fläche mit nem Fluss zu vergleichen... Ich weiß da nicht so Recht. Klingt für mich nicht schlüssig.
 

bc_heizer

Echo-Orakel
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Ich hab das mal erlebt, wie ein kleiner Vereinssee überfischt wurde. Es betraf Hechte. Fast alle haben C&R betrieben, nach ein paar Monaten war jeder Hecht schon mind. 1 mal gefangen. Die Bissfrequenz ging extrem runter und wenn man einen gefangen hat, dann er war er spindeldürr. Und das Gewässer war voll mit Weißfisch. Die hatten schlicht Angst zu fressen, weil überall Haken dran waren.
Warum soll das Barschen und Zandern anders gehen? Ich kann mir das gut vorstellen. Das dauert ein wenig, bis die Fische das vergessen haben.
 

Luci

Twitch-Titan
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Wie ein Kollege vor mir schreibt, bin auch ich der Meinung dass die Masse der Fische von zu viel Action am Spot irgendwann doch verscheucht wird, am See noch mehr als am Fluss. Irgendwann klingelt Alarm, wenn zu oft Schnüre vorbeiziehen, und ich glaube dass sich die Fische auch öfters unsere Köder genauer anschauen, als wir denken.
Nur allgemein gehen meine Überlegungen in die gleiche Richtung wie bei @SILURE.1 . Ich habe zuletzt immer mehr den Eindruck, dass ich jahrelang die Spots zu "statisch" betrachtet habe, also dachte ich dass die Fische über eine längere Zeit an der Stelle einfach stehen. Mal abgesehen von Lauerstellen, war das nicht der Fall, die Zander haben die Stellen nur immer wieder besucht, und die guten Stellen werden öfters besucht als die anderen. Das heißt, jahrelang habe ich die guten Spots nicht lange genug beangelt, wenn die ersten Würfe nichts brachten, ging ich weiter. Letztes Jahr bin ich viel länger am Spot geblieben und es hat sich oft gelohnt.
Aber irgendwann haben auch andere Angler den Braten gerochen und die Stelle war dann nicht mehr die Beste, logisch wenn fast immer ein Angler da war. Und lustigerweise musste ich nur 100 Meter weiter ziehen, da haben die gebissen:) (Es geht um einen See, am Fluss gelten andere Gesetze, die ich nicht kenne)
 

SILURE.1

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Es gibt wahrscheinlich schlauere Fische und dumme....keine Ahnung wie lange die sich das merken. Ein Beispiel am Stör...habe einen in einem kleinen privatsee mit ca 5ha 3 mal innerhalb von 48 Stunden gefangen. Also diese Spezies ist meiner Meinung nur aus fressen programmiert... wie es wirklich ausschaut bei den zandern und barschen probiere ich gerade rauszufinden.
 

Steen

Finesse-Fux
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Evtl ganz interessant geht aber eher in andere Richtungen. Aber an einer Stelle steht halt dass gefangene Fische sehr schnell den Ort verlassen haben an dem sie gefangen wurden. Außerdem wird noch aufgeführt dass es quasi "faule" Fische gibt die trotz dessen dass sie gefangen wurden diese Erinnerung ignorieren und an Ort und Stelle bleiben und auf den gleichen Köder immer und immer wieder beißen würde. Trifft jedoch nicht auf alle Fische zu.
 

katatafisch

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Evtl ganz interessant geht aber eher in andere Richtungen. Aber an einer Stelle steht halt dass gefangene Fische sehr schnell den Ort verlassen haben an dem sie gefangen wurden. Außerdem wird noch aufgeführt dass es quasi "faule" Fische gibt die trotz dessen dass sie gefangen wurden diese Erinnerung ignorieren und an Ort und Stelle bleiben und auf den gleichen Köder immer und immer wieder beißen würde. Trifft jedoch nicht auf alle Fische zu.

Ich habe mal gelesen, dass insbesondere große Hechte, denen ich eine höhere Lebenserfahrung/ Intelligenz zuschreiben würde, eine Stelle, an der sie gefangen wurden, im Schnitt ein Jahr lang meiden.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Steinpackung bedeutet meistens Kanal und Kanal bedeutet Strömung. D.h. es ziehen immer wieder Fische zu den exponierten Plätzen nach. Oft steht da schon am nächsten Tag der nächste oder sogar gleiche Fisch. Auch wenn ein Fisch durch einen Aussteiger oder durch Releasen kurzzeitig vergrämt wurde, fressen muß er!
Solange die benutzen Köder dem aktuell natürlichen Angebot (h)ähneln , sehe ich keinen Grund warum er nicht wieder zuschnappen sollte. Alles eine Frage der Köderführung und dem Verhalten am Spot.
Da zum Glück nicht alle Spotuser auf die gleiche Art angeln, hat man durchaus gute Chancen trotz der s.g. Überfischung einen guten Fisch zu fangen. Da bin ich meistens recht entspannt. Vertrauen in den Spot gepaart mit Ausdauer bringen den Erfolg.
Ich selbst habe viele Tage erlebt, wo andere Kollegen am selben Spot keinen oder wenig Fisch gefangen haben und ich (oft zeitversetzt) gute Zander an der Leine hatte.
So meine Erfahrungen.
 

SILURE.1

Angellateinschüler
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@ SlidyJerk...
Sehe ich genauso...
Zum Beispiel fischt einer gummi ein Abend zuvor fängt dann ein oder 2 Fische...
Am nächsten Abend wird wobbler gefischt und man fängt das drei bis vierfache mehr....
Die 2-3 folgenden Tage tot....danach scheppert es wieder... so der ungefähre Rhythmus...
BIN auch der Überzeugung dass die zander diese stellen immer anschwimmen müssen um zu fressen. Das muss der Instinkt sein. Und wenn die fressen dann kann man ein wobbler vom aliexpress für 1€ fischen oder auch ein megabass. Wenn die auf gleicher Tiefe und im Laufverhalten sich sehr ähnlich sind, fangen beide genau so gut....
Meine Erfahrungen
weiss halt auch net ob es sich bei einigen um wiederfänge handelt....die 60er fotografieren wir nicht...und bei dem 90+ war es schon verdammt schwer auf den fotos die Streifenmusterung zu vergleichen und erkennen dass dies der gleiche Fisch ist. Vorallem sehen sich die zander komplett ähnlich von der Statur und Strifenmusterung.
 

49er

Twitch-Titan
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Ba-Wü
So einen ähnlichen Thread gab es schonmal, hier der Link: el Linko
Bei manchen Fischarten gibt es einen Lerneffekt auf Kunstköder. Blechköder bleiben den Hechten beispielsweise schlechter in Erinnerung als Gummifische. Die sehen halt mehr nach natürlicher Beute aus und machen nicht so viel Krawall.
Vielleicht ist das auch auf den Zander übertragbar...
 

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