Bei mir geht es um Köder um die 30 Gramm an einer Savage Gear HitchHiker mit 15 - 50g WG, und ich meine genau den Einstellbereich der Spulenbremse, den Du ansprichst. Die deutlich weniger als 2mm sind das, was mir aufgefallen ist. Meine Schätzung war mit 2mm eher großzügig. Ich finde das ziemlich filigran und habe mich gefragt, ob das so sein muss. Mir fehlt leider der Vergleich mit einer anderen Rolle
Wenn ich das lese verstehe ich dein Problem überhaupt nicht- ich habe selber noch eine STX Gen2 im Gebrauch, kenne aber auch andere BCs.
Was meinst du mit den 2mm? Sie Spulenbremse lässt sich regulär von locker (die Spule hat dann noch spiel von links nach rechts) bis bombenfest drehen. Einen 30g Köder müsste die noch halten können..
Was viele gerne unterschlagen: Die Spulenbremse ist bei jeder Baitcaster die wichtigste Wurfbremse von allen.
Warum? Weil sie als Einzigste beim gesamten Wurf konstant wirkt. Mit der stellst du wirklich die BC auf ein bestimmtes Ködergewicht ein. Wenn du das immer beherzigst, hast du schon sehr viel weniger Tüddel im Wurf. Vogelnester machen dann nur noch der Windeinfluss, da helfen dann die anderen beiden Spulenbremssysteme und ein richtig schlechter Wurfstil, den sollte man sich auch nicht angewöhnen.
Okay - ich gebe dem mal einen Versuch. Gibt irgendjemand hier Wurfkurse?
Eigentlich klappt das bei mir in 70% der Fälle, aber die Fehlerfälle dauern dann jeweils eine Stunde zur Behebung des Schadens...
Wie macht ihr das eigentlich nachts? Bisher bremse ich mit dem Daumen, kurz bevor der Köder auf dem Wasser aufkommt. Schon blöd, wenn man diesen Moment nicht sieht...
Die Gen2 STX lässt sich kinderleicht werfen, wenn man die Bremsen alle (!) richtig einstellt. Damit hatte ich anfangs auch meine Schwierigkeiten, vor allem auch weil das obligatorische "Spule darf sich gerade so nicht mehr nach links/rechts bewegen" (Spulenbremse) durch die Internetforen geistert und ich dem genauso Glauben schenkte, wie dem "Zentrifugalbremse möglichst nicht benutzen". Fakt ist, ich benutze sie heute auch an stürmischen Tagen und habe trotzdem in 8 Stunden kein einziges Vogelnest. Dabei sind alle Wurfbremsen aktiv und ich ziehe die Rute beim Werfen genauso durch wie eine mit Statio, die Zielgenauigkeit ist dabei enorm hoch.
Nachts dreht man die Spulenbremse einfach einen tick mehr zu. Wenn du die Rute waagerecht hältst und die Spule freigibst und der Köder auf den Boden saust, darf sich die Spule von alleine nicht mehr weiterdrehen, wenn der Köder den Boden trifft. Schon kannst du auswerfen ohne mit dem Daumen die Spule beim Auftreffen des Köders auf das Wasser anhalten zu müssen.