Shimano Expride + Curado DC; Schnurempfehlung?

[Lauerput]

Ich weiß ja nicht wie du das machst aber normalerweise kurbelt man Stahl/Titan Vorfächer nicht bis in die Ringe

Wie ich oben geschrieben habe, will "ich den Köder direkt unter die Rutenspitze kurbeln, ohne mir die Ringe kaputt zu machen. Dies ist hier, wo ich angle, sehr hilfreich, da ich so besser gezielt unter überhängende Bäume und sonstige, zahlreich vorhandene Hindernisse werfen kann." Mit einem Stahlvorfach von, sagen wir mal mindestens 50cm Länge, ist das nicht möglich.

 

[RaubfischRookie]

Also meine Titanvorfächer mache ich nicht länger als 20cm, muss natürlich jeder für sich selbst wissen wie lang er sein Vorfach macht.
Da ich zwischen Hauptschnur und Titan eh einen Wirbel habe, kurbel ich den Wirbel natürlich NICHT durch die Ringe.

 

[christophm]

Wenn man das Titan an einen Pitzenbauerring knotet, kann man es sicher vorsichtig auch mal durch die Ringe ziehen. Dauerhaft aber bestimmt nicht zu empfehlen

 

[Kaprifischer1973]

Er will aber doch den Köder bis an die Spitze kurbeln da wird der Ring nichts bringen!
Bei der BC fische ich das Pendel auch kürzer als bei der Spinning aber ganz ohne?!
Da wird es schwierig eine ordentlich Aufladung der Rute zu erreichen.

 

[RaubfischRookie]

Dann ist Stahl, Titan und Wolfram raus.
Und es bleibt nur richtig dickes FC als Vorfach übrig.

 

[Pikehead]

Aus meiner Sicht wirst du das noch einmal überdenken müssen, für die Baits die du an einer MH fischen möchtest ist FC in Hechtsicheren stärken (meiner Meinung nach) 1,00 mm und mehr hinderlich. Abgesehen davon werden die Ringchen der Expride das nicht mit machen. FC hat auf jeden fall seinen Platz & macht auch bei großen Ködern (3oz. und mehr) Sinn. Bei kleinen Ködern beeinträchtigt es den Lauf zu sehr. Schalte einfach ein kurzes Titanvorfach vor, wenn du aus Gründen der Sichtigkeit oder Abriebfestigkeit noch FC vorschalten möchtest kannst du ja problemlos eines mit 14-20 lb vorschalten oder gleich als Hauptschnur werden. Skippen & präzises Werfen sind auch noch mit einen kurzen Titan problemlos möglich.

 

[Lauerput]

Aus meiner Sicht wirst du das noch einmal überdenken müssen, für die Baits die du an einer MH fischen möchtest ist FC in Hechtsicheren stärken (meiner Meinung nach) 1,00 mm und mehr hinderlich. Abgesehen davon werden die Ringchen der Expride das nicht mit machen. FC hat auf jeden fall seinen Platz & macht auch bei großen Ködern (3oz. und mehr) Sinn. Bei kleinen Ködern beeinträchtigt es den Lauf zu sehr. Schalte einfach ein kurzes Titanvorfach vor, wenn du aus Gründen der Sichtigkeit oder Abriebfestigkeit noch FC vorschalten möchtest kannst du ja problemlos eines mit 14-20 lb vorschalten oder gleich als Hauptschnur werden. Skippen & präzises Werfen sind auch noch mit einen kurzen Titan problemlos möglich.

Ich muss gestehen mit dem 0.9 FC-Vorfach habe ich tatsächlich ein mulmiges Gefühl, wenn der Knoten beim Einkurbeln durch die Ringe geht. Jedoch sollte SiC doch dem FC standhalten?

Ich werde jetzt mal die vorgeschlagenen Varianten durchprobieren und dann sehen, welche am besten für mich geeignet ist.

Die ultmative Lösung wäre ja ein ummanteltes Metallvorfach, das sich mit einen dünnen Knoten an der Hauptschnur befestigen lässt und so durch die Ringe ziehen lässt.

 

[Stefan_M]

Moin!

Also meine Titanvorfächer mache ich nicht länger als 20cm, muss natürlich jeder für sich selbst wissen wie lang er sein Vorfach macht.

Ich kann nur davor warnen: Wenn der Hecht der Zielfisch sein soll, sind 20 cm zu wenig. Um sich beim Barscheln abzusichern, okay, aber gezielt auf Hecht sind 30 cm Pflicht, besser 40 cm. Oder wie schließt ihr aus, dass der Meter+ nicht zuschnappt?

Zwei Beispiele: Beim Zanderangeln hatte sich eine 111er Mutti die 16er Sandra reingezimmert. Das 30cm Lösetool war hart an der Grenze, das Stahlvorfach auch.

Letztens wurde einem Freund ein >20cm Streamer auf Sicht von einer Grand Dame überbissen ... und das 20 cm Stahlvorfach auch noch. Knipps, ab! Sie hat also mehr als 40 cm Länge inhaliert! Er fischt die Dinger nicht mehr!

Die Liste ließe sich fortsetzen ...

Wollt ihr den Fisch des Lebens wegen ein paar Zentimerter Stahl verlieren?

Grüße, Stefan

 

[RaubfischRookie]

Moin!

Ich kann nur davor warnen: Wenn der Hecht der Zielfisch sein soll, sind 20 cm zu wenig. Um sich beim Barscheln abzusichern, okay, aber gezielt auf Hecht sind 30 cm Pflicht, besser 40 cm. Oder wie schließt ihr aus, dass der Meter+ nicht zuschnappt?

Genau dafür.
Noch dazu kommt, dass hier bei mir am Hausgewässer ca. alle 3 Jahre mal ein Hecht gefangen wird, der länger als 90cm ist.
Wenn ich gezielt auf Hecht gehe, dann ist es aber natürlich auch länger als 20cm.

 

[Lauerput]

Genau dafür.
Noch dazu kommt, dass hier bei mir am Hausgewässer ca. alle 3 Jahre mal ein Hecht gefangen wird, der länger als 90cm ist.
Wenn ich gezielt auf Hecht gehe, dann ist es aber natürlich auch länger als 20cm.

Bei mir ist es umgekehrt, ich will gezielt auf Hecht mit Hoffnung auf Barsch als Beifang.

Ich hätte noch eine Frage an die erfahrenen Angler. Vllcht. ist es eine Schnappsidee, dann verzeiht mir die Frage. Ich bin noch relativ am Anfang meiner Angelkarriere.

Würde es Sinn machen, ein ummanteltes Stahlvorfach mit einem FG-Knoten an der Hauptschnur anzuknoten. Dann könnte ich ein Vorfach von, sagen wir mal 60 cm, nehmen und die ersten 40 bis 50 cm durch die Ringe kurbeln. Dann hätte ich ein hechtsicheres Vorfach, ein Vorfach, das die Köderführung nicht beeinträchtigt und ich könnte zum Skippen und für andere "Kunstwürfe" den Köder unter die Rutenspitze kurbeln.

 

[RaubfischRookie]

Ummanteltes Stahlvorfach? Ummantelt mit was? Meistens lässt sich Stahl nicht Knoten, wenn es denn eine dicke hat, die gezielt auf Hecht Sinn macht.

 

[Lauerput]

Ummanteltes Stahlvorfach? Ummantelt mit was? Meistens lässt sich Stahl nicht Knoten, wenn es denn eine dicke hat, die gezielt auf Hecht Sinn macht.

Die meisten sind mit Nylon ummantelt. Das Stahlvorfach selbst wird ja nicht geknotet, sonder die Hauptschnur mit dem FG-Knoten quasi auf das Vorfach geknotet.

 

[RaubfischRookie]

Versuchs doch einfach.
Ich hab damit keine Erfahrungen und kann mir auch nicht vorstellen, dass das gut klappt oder gut für die Ringe ist.
Ich denke auch, dass trotz Ummantelung das Stahlvorfach die Hauptschnur beschädigen wird, wenn man versucht die beiden mit dem FG zu verknoten. Bei Zug auf dem Stahlvorfach, wirds dir vermutlich die Hauptschnur kappen.

 

[Shellmann]

Die meisten sind mit Nylon ummantelt. Das Stahlvorfach selbst wird ja nicht geknotet, sonder die Hauptschnur mit dem FG-Knoten quasi auf das Vorfach geknotet.

Es könnte passieren das bei Belastung die Ummantelung vom Stahlvorfach gezogen wird. Bei monofiler habe ich schon das Stahlvorfach, ummanteltes von Drennan, direkt mittels Achterknoten im Stahl und Nagelknoten in der Mono angeknotet.

 

[Lauerput]

Ich hab mir jetzt das geschriebene mal zu Herzen genommen und auf der Wiese das Auswerfen mit 35-cm-Stahlvorfach getestet. Siehe da, es funktioniert wunderbar, wenn der Köder nich direkt am Spitzenring ist, wenn nicht sogar besser. Ich denke 40cm sind auch noch drin. Dann sind ich und die Fische auf der sicheren Seite.

Ich werde das Stahlvorfach mit einem Wirbel an die Hauptschnur knoten. Davor kommt eine kleine Gummiperle, um den Spitzenring zu schützen.

Ich bedanke mich für die vielen netten Ratschläge und vllcht. helfen diese ja auch dem ein oder anderen, der sich die gleichen Fragen stellt, wie ich das tat.

 

[AnkaPilot]

Wenn du gezielt auf Hecht fischst würde ich Dir definitiv zu einem Stahl-/ Titanvorfach raten. Ein einigermaßen hechtsicheres FC Vorfach ist imho nicht mehr wirklich gut an Geflochtene zu knoten.
Das oben genannte Titan als single-strand verbinde ich per knotenlos Verbinder mit der Hauptschnur, dadurch hast du dann auch keinen Tragkraftverlust. Das Material lässt sich aber auch knoten. Ich hätte aber kein gutes Gefühl dabei es dann immer wieder durch die ersten Ringe zu ziehen.

Tight Lines
Olli