Moinsen,
Bisse, die in die Schnur gehen, also mit einem Erschlaffen der Schnur einhergegen, sind m.E. nur sehr schwer erfühlbar. Zumindest ist das mein Empfinden in Gewässern ohne nennenswerte Strömung. Hier hilft das Beobachten der Schnur doch erheblich. Auch bei Bissen in der Absinkphase direkt nach dem Auswerfen finde ich das hilfreich. Dass man die allergrößten Teil der Bisse spüren sollte, sehe ich natürlich genauso.
Allerdings geht es beim Sehen der Schnur nicht nur um das Sehen der Bisse, sondern auch darum, zu sehen, wo der Köder ist. Gerade bei Strömung ist das ja ganz nett. Ebenso hilfreich kann das beim Drill sein. Beides geht natürlich auch mit dunklen Schnüren, aber besser geht es meist mit hellen.
Für die meisten ist das mit der Unauffälligkeit der Schnur im Wasser seit der Verbreitung von Fluo nicht mehr so entscheidend, so dass man eben den Fokus auf die Sichtbarkeit über Wasser legen kann. Ob die Schnurfarbe aber überhaupt einen Einfluss auf das Beißen hat, ist ohnehin eine nicht so ohne Weiteres beantwortbare Frage.
Grüße,
Wolf