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WM76

Master-Caster
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Fischst Du die Rute mit der Plastikfolie über dem Korkgriff? :wink:
 

Wild_Bass

Finesse-Fux
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Das ist wohl die Kunstoff Ausführung [emoji12] ein no-go... Gefahr daß das Kork darunter schimmelt
 

Wild_Bass

Finesse-Fux
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Und nun hier die versprochenen Videos um die Vorgestellte Rute mal richtig in Aktion zu sehen... viel Spaß beim Anschauen


Und hier wenn der Köder im Kescher hängenbleibt [emoji23] beim auswerfen


Die Aldebaran hab ich mit den Boca Orange Seal Bearings modifiziert.
 

booeblowsi

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Luvias 2004 vielleicht?
Habe mir gerade nach langer Daiwa Spinning Pause mal eine gegönnt.
Läuft ganz schön die Rolle und wiegt schon deutlich weniger als die Certate.
 

Wild_Bass

Finesse-Fux
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@Wild_Bass
Sorry fürs OT, aber hast du immer so viel Wasser im Boot?
Nochmal zur Klärung: Köder ins Wasser, Rute bleibt in der Hand. Wasser nur außerhalb des Bootes. :D
War wohl zuviel Sonne [emoji295] hab noch n extra Loch ins Boot gebohrt damit es wieder abfließt [emoji23]
Hatte auch Vorteile meine Schuhe wurden gekühlt [emoji6]
 

Kaka

Bigfish-Magnet
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Twitchbaits habe ich heute noch nicht ausprobiert. Das sollte aber auch gut klappen. Vielleicht schaffe ich es diese Woche noch eine Runde an Bach zur Forellenpirsch. Mal sehen.

So, heute noch an Bach geschafft. Kleine Wobbler und erneut Gummies gefischt. Ich bin nach zweimal Angeln wirklich euphorisch. Ein ganz tolles Rütchen, die Bastard 672L. Macht richtig Spaß.

Und nach dem am Schwanz gehakten Karpfen vom Donnerstag heute der nächste Härtetest, eine nicht so kleine Barbe. Daneben gab's noch Aitel, Regenbogenforelle und Barsch.

Als leichte Barschrute und fürs Bachangeln ist die Rute super geeignet!



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Wild_Bass

Finesse-Fux
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Gestern hab ich sie nun endlich feuchtfröhlich entjungfert und konnte die ersten Fische damit überlisten. Und zwar die Qu-on SuperTrickster STC - 63ML "The Bait Finesse Basic"
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Zwar ist Pink/Lila überhaupt nicht meins aber es wurde hier dezent verarbeitet.
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Hier ein paar Daten dazu
Wurfgewicht: 14g Max // 1/2oz
Rutenlänge: 191cm
Teile: einteilig
Rutengewicht: 78g
Aktion: Extra-Fast
Empfohlene Schnurstärke 12lbMax
Blankdurchmesser Spitze 1,5mm
Blankdurchmesser über Griff 10,6mm
Grifflänge Ende bis Rollenhalter: 19,5cm / Gesamt: 30,5cm
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Die Kork/Duplon Griff Kombination, finde ich persönlich, geben einer Rute einen sehr hochwertigen Touch. Was sie auch regelrecht verdient.
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Die Microguides haben mir Anfangs Schrecken bereitet, ob der Verbindungsknoten von PE/Mono/FC da überhaupt durchzieht?!...Entwarnung alles gleitet bestens durch!
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Im unteren Drittel der Rute ist eine Art Kreuzwicklung und gibt den besonderen Touch. Der restliche Teil des Blanks ist schlicht Schwarzmatt gehalten.
Konnte keinen Makel bei der Lackierung der Ringe oder der Zierfäden erkennen, ist wirklich tadellos sauber verarbeitet.
Der Blank lädt sich schon sehr gut bei 8g auf und katapultiert den Köder auf sehr ansehnliche Weiten. Muss noch selbst testen wie weit die angegebenen 14g nach unten/oben gehen und werde dies mitteilen.
Bisher einen halben Tag damit am Wasser verbracht und wird noch viel mehr Tage damit geben...Achtung Suchtpotenzial [emoji41]
Anbei ein längeres Video vom ersten Wurf und Einstellungen am Wasser (mit patzern [emoji6] )

TL Euer Wild_Bass
 
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Angelspass

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Nice! Schönes Video! Und die Würfe sehen gut weit aus.
Bei mir kribbelt es jetzt in den Fingern und ich will raus ans Wasser.

André
 

Wild_Bass

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Nice! Schönes Video! Und die Würfe sehen gut weit aus.
Bei mir kribbelt es jetzt in den Fingern und ich will raus ans Wasser.

André
Danke dir [emoji4] Andre' hab auch extra gefilmte Patzer drinbehalten das macht es realer. Die waren echt vergleichbar mit "guten" Stationärwürfen. Gefühlt sogar ein bißchen weiter. Und das nur aus dem Handgelenk. Hab ich Anfangs nie gedacht ist aber echt entspannender. Dieses Gefühl wollte ich damit auch vermitteln, hoffe du kannst dem endlich bald wieder nachgehen. Sonnige Grüße Patrick
 

Furiousperch

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Qu-on Bastard BTC-642ML

Rute: Qu-on Bastard BTC-642ML
Rolle: Shimano Scorpion BFS
Schnur: Sunline Machinegun Cast (0.23mm/ 8lb)

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(habe gerade kein Besseres Bild, aber das Netz hat bessere Bilder zu bieten als ich mit meinem Telefon machen kann)

Ich brauche die Quon Bastard ML vorallem für Hardbaits wie Minnows von 4-6cm (OSP High Cut, LC BevyShads, Pointers etc) , Topwater (Poppers und Stickbaits) und mini Cranks (Illex Chubby etc)
Zusammen mit der Scorpion BFS lädt sich die Quon super auf und wirft die Köder easy und weit (HighCut DR so ca 25-30m)
Der Blank ist recht weich, was mir fürs Twitchen gut gefällt, zusammen mit Mono hat man einen schönen Puffer, um dem Twitcharm vorzubeugen. Das kurze Handle kommt den Hardbait Anwendungen auch gut entgegen.
Ich habe die Rute auch schon für Softbaits zweckentfremdet (kleine Softjerks und Waky-Worms), geht auch, auf sicht bekommt man die Bisse gut mit. Wie sich die Rute für reine Jig / Grundkontakt-Anwendungen eignet kann ich nicht sagen, dafür nutze ich die Palms. Quon gibt die Rute aber als Hardbait Rute an, passt also für mich.
Die Rute arbeitet auch bei grösseren Fischen gut mit, sie federt Fluchten und Kopfschläge durch die eher weiche Spitze super ab.
Bin soweit sehr zufrieden mit der Rute, für den Preis ist die Rute tiptop, auch schön verarbeitet. Nur der Kork sieht halt nach Intensiver Nutzung dementsprechend aus ;D



 
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Fischer Hans

Finesse-Fux
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QUON Super Trickster STC-64L "The Bait Finesse Basic Light"

Die STC-64L ist nun schon eine ganze Weile in meinem Bestand. Ich glaub im April 2016 kamen die ersten "Testmodelle", die wir Teamangler uns vorher ausgesucht hatten, bei uns an. Seitdem ist das leichte Baitfinesse Modell wohl die meistgefischte Rute in meinem Arsenal und hat in der Zeit schon einiges mitgemacht, wurde in den verschiedensten Situationen genutzt und hat nicht zuletzt schon eine ganze Menge Barsche, Zander und auch Rapfen gefangen.
Ich denke da kann man von einer gewissen Langzeiterfahrung sprechen und ich möchte hier mal beschreiben welche Köder ich an dieser Rute fische, was sie gut kann aber auch wo die Grenzen sind, was sie nicht so gut kann.
Ich werde versuchen das ganze möglichst objektiv zu beschreiben und dabei auf superlativen und übertriebene Anpreisungen zu verzichten, das braucht keiner, die Qualität der Super Trickster ist dem Preis entsprechend und in diesem Bereich geht's m.M.n. nicht mehr um gut oder schlecht, da geht's um eher "Vorlieben".

Die technischen Daten vorweg:

Länge: 6'4" - 193cm - einteilig
Taper / Power / WG: fast / L (light) / bis 3/8oz - ca 10g
Line rating: - 10lb max
Grifflänge: 30,5cm gesamt, 19,5cm bis Rollenhalter
Durchmesser Tip / Butt: 1,5mm / 9,6mm
Gewicht: 78g

Der Blank der 64L ist für mein Empfinden sehr schnell und flexibel mit einer feinfühligen Spitze...zugegeben das hört man wohl ziemlich oft heutzutage, aber was genau heisst das für mich?

Im Grunde beschreibt das für mich verschiedene Situationen oder Werte, dabei gilt "schnell" für die oft genannte Rückstellgeschwindigkeit, man könnte auch sagen Spannung (den Begriff hab ich irgendwie meistens im Kopf) oder wie sehr die Rute gerade stehen "will", was sich in der Regel auf die Köderführung (Lure-Action) und Bisserkennung bezieht.

Der Ausdruck "fexibel" bezieht sich dagegen eher auf das Backbone, also das Rückrad der Rute wo ich im Drill die Aufladung, die Energie halte um Kopfstöße abzufedern und die Schnurspannung aufrecht zu halten damit der Haken da bleibt wo er ist. Gerade bei kleinen Haken hilft m.E.n. ein flexibles Rückrad und die damit verbundene tiefe Aufladung dabei den Haken zu halten und Abschüttler zu reduzieren. Flexibel ist dabei nicht mit "weich" oder "kraftlos" gleichzusetzten, sondern eher mit"geschmeidig/rund".
Ein straffes, hartes Backbone ist dagegen gut um Fische schnell zu bewegen und sie von Hindernissen fern zu halten. Die Drills sind knackig und hart, aber durch die geringere Aufladung oder eben die nicht so tief gehende Biegung, ist die Wegstrecke der Spitze einfach kürzer um sich gerade zu stellen und somit die Spannung zu verlieren, was gerade in der Endphase des Drills wenn der Gegner an die Oberfläche kommt zu ungewollten Aussteigern führen kann.

Der letzte Begriff "feinfühlige Spitze" bezieht sich eigentlich auf den Taper der Rute, genau genommen die Verjüngung oder die Differenz zwischen Spitze und Endstück des Blanks. Vereinfacht gesagt kann das die Biegekurve der Rute beschreiben, oder noch einfacher - die Spitze.
Je schneller (also regular-fast, fast, x-fast) desto mehr verlagert sich die Biegung zur Spitze hin, je "weicher" ist die Spitze im Vergleich zum Rest der Rute. Alles ganz vereinfacht gesagt, im modernen Rutenbau ist das Thema "Taper" aber eh so ne Sache für sich und da kann und wird durch den Einsatz verschiedener Carbonmatten in unterschiedlichen Stärken und Richtungen viel beeinflusst was die die Taper-Eigenschaften im bezug auf die Biegecharakteristik angeht, weshalb ich damit mittlerweile für mich einfach nur die Spitze beschreibe und das Rückrad eines Blanks separat betrachte.

Jetzt zurück zur STC-64L,
- sehr schnell, also reichlich "Spannung" die dafür sorgt das die Spitze kaum nachschwingt und somit ein sensibles und direktes Gefühl vermittelt was an der Spitze, mit der Schnur und dem Köder so passiert.

- Flexibel, ein Rückrad das eine tiefe Aufladung zulässt, dann aber geschmeidig in Kraft übergeht und genug Power bietet auch ungestüme ü40 Barsche zu kontrollieren und sicher zum Kescher zu führen.

- feinfühlige Spitze, fast-action, die Spitze ist nachgiebig und arbeitet ungefähr bis zum 5. Micro Guide von der Spitze gesehen aus mit. Danach kommt mehr Kraft, da übernimmt langsam das Backbone. Diese flexible Spitze ermöglicht zum einen ein hervorragendes Ködergefühl und Bisserkennung und ist prädestiniert für präzise "Pin-Spot" Würfe. Schon bei kurzen Rollwürfen oder pitches kann man sehr viel Energie mit einer kleinen Bewegung an den Köder weitergeben und das Gewicht des Köders lässt sich am Ende des Wurfes wunderbar mit der Spitze "aufnehmen" und nahezu lautlos absetzen.

Diese Eigenschaften zeichnen die Rute im Grunde für Softbait-Anwendungen mit Jigs und Rigs aus, mit leichter Tendenz zu einer gewissen Allroundfähigkeit.
Finesse fischen mit kleinen Softbaits steht aber an schon an erster Stelle, weshalb für mich nur eine Rolle mit hohem Schnureinzug in Frage kam. Ich mag es Köder punktgenau zu platzieren und auch schnell wieder aufnehmen zu können.

Die erst Saison hatte ich eine Daiwa SV105 HSL auf der Rute und bin damit ansich auch super zurecht gekommen. Anfang dieser Saison hab ich ihr die Aldebran BFS XG verpasst (wollte ich erst garnicht, war dann nur so'ne Verfügbarkeit/Preis Geschichte...), was in einer etwas höheren Wurfweite resultiert die für mich aber eigentlich nicht entscheidend ist. Wichtiger ist für mich, das ich mit der Aldebaran im Gespann den Schnurbogen grundsätzlich noch flacher und kontrollierter halten kann, da merke ich den größten Unterschied zur SV105 und profitiere durch die präziseren Würfe.
Außerdem ist die Combo mit der wahnsinnig leichten Aldebaran unheimlich gut ausbalanciert und da ich die Rolle meist komplett gepalmt habe, wobei der Schwerpunkt auf dem Mittel-oder Zeigefinger liegt, kann ich das ganze schön in der lockeren Hand "kippeln" lassen und erkenne selbst feine Bisse, durch Gewichtsverlagerung, in lockeren Schnurbogen. Die Combo bringt mit der Aldebaran knapp 215g auf die Waage, was echt unverschämt leicht ist und zusammen mit dem kurzen Handle ein sehr handliches und agiles Gespann bildet.

Schnüre hatte ich bisher 10lb, 8lb, 6lb PE sowie 6lb Sniper FC drauf und bin im Endeffekt bei der 6lb 4x PE hängen geblieben, die vermittelt mir (subjektiv) das beste Ködergefühl.

STC 64L Barsch Rubber Jig.jpg

(Forensoftware sagt: mach mal 2 Posts draus...:sweatsmile:)
 

Fischer Hans

Finesse-Fux
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QUON Super Trickster STC-64L "The Bait Finesse Basic Light"

Also, was hängt dran?
Schauen wir auf das angegebene Lureweight, fällt schonmal auf das die Rute nur mit einem "LureMax 3/8oz" angegeben ist. Auf die Angabe eines unteren Wurfgewichts verzichten die Japaner, was man eigentlich nur damit erklären kann, das der untere Wurfbereich eher "offen" ist als die obere Grenze. Soll heissen, was ich nach unten raus mit der Rute werfen kann, ist eher abhängig von den eigenen Wurfskills, der Rollenwahl und der benötigten Wurfweite. Letzteres scheint sowieso nur in unseren Gefilden Thema Nr.1 zu sein.
Wogegen die obere Grenze dann doch eher durch das Material, die Power, oder im schlimmsten Falle durch die Bruchlast definiert ist.
Wer jetzt denkt das sei doch komisch, der kann sich mal auf dem US Markt umsehen, da gibt es zb Firmen die gänzlich auf die Angabe eines WGs verzichten und lediglich die Power, Länge und Taper angeben. Wen man weiss was man will, kommt man mit diesen Angaben sogar ganz gut zurecht.

Der "Sweetspot" der Rute liegt für mich ungefähr zwischen 3,5-7g Gesamtgewicht.

Der Sweetspot einer Rute beschreibt für mich den Bereich, in dem ich den ausgesuchten Köder kontrolliert, weit und vor allem präzise werfen kann und zugleich auch eine "sinnvolle" und effektive Köderführung möglich ist. Innerhalb dieses Sweetspots kann ich ohne viel nachzudenken und ohne an der Rolle rumspielen zu müssen ziemlich "frei" werfen, schnelle Rollwürfe mit kurzem Pendel oder langem Pendel machen, pitchen oder durchgezogene Überkopfwürfe machen. Hier macht die Rute wofür sie gebaut ist - Energie zuverlässig aufnehmen und abgeben.
Verlasse ich den Sweetspot nach unten raus, werden die Würfe weniger präzise, es zieht den Schnurbogen hoch und/oder das Ködergefühl wirkt nicht mehr richtig "verbunden", komme ich dagegen über den Sweetspot hinaus merke ich das die Aufladung im Wurf zu tief geht, die Rute zieht nach und die Spitze fängt zb bei zügig ausgeführten Rollwürfen am "kurzen Arm" schnell an zu schnippsen.
Je nach Köder/Gewicht Kombination, Softbait/Hardbait und Einsatzgebiet verschiebt sich dieser optimale Bereich sogar jeweils noch ein wenig, wird größer oder kleiner und wenn ich weitere Faktoren wie zb die Hakengröße und Drahtstärke betrachte, kann ich das ganze noch weiter aufdröseln.

Ich hab mir mal die Mühe an einem schönen Angeltag gemacht, die Rute samt Ködern die gerade in der "Lauf-Box" waren abzulichten.

STC 64L Baits.jpg

Jigs/Rigs
Mit Jigs und Rigs kann ich den Bereich im Grunde am weitesten ausnutzen. Die Ködergrößen variieren von 2"-3,5", je nach Volumen und Druck, in Kombination mit 2,5g bis max 6g sinkern und Hakengrößen von #4 - #1.
Meistens ist es wohl ein 3" Shad oder 3,5" Pintail am 3,5g oder 5g Jigkopf (#2).
Ich kann Pintails an (Darting) Jigköpfen hektisch durchs "Mittelwasser" zupfen oder, je nach tiefe, auch mal durchsacken lassen, kleine Krebse am T-Rig zuppeln oder 5g Jigs mit Shads schnell und zackig anjiggen.
Wobei die 5g Köpfe für mich die obere Grenze sind was ich noch schnell anjiggen mag und sollte es mal vorkommen das ich darüber hinaus gehe, was zb mit 7g Jig und 3" Krebsen auch durchaus mal der Fall ist, dann meist nur zum schleifen (draggen), schnelles anjiggen und anstarten fühlt sich damit nicht mehr gut an. Hier ist dann mit ca. 10-11g auch der Punkt erreicht, wo ich schon gefühlvoll werfen muss, bzw mich auf's pitchen beschränke.

Rubberjigs
Besonders gerne fische ich an der 64L kleine tungsten Rubberjigs ab 2,5g mit 3" Pintails bis 4,2g mit 2"Krebsen. Dabei nutze ich die ersteren als kleine "Swimjigs" die ich mit leichten pulsierenden zupfern durchkurbel oder mal kurz absinken und liegen lasse. Rubbers ab 3,5g bis 4,2g mit kleinen Creatures werden dann direkt am Grund geschliffen oder mit kleinen zupfern aus dem Handgelenk in die lockere Schnur gefischt, auch "semi slack" genannt. Vor allem die 4,2g Rubber kann ich quasi "klebend" am Grund fischen, vereinzelte hektische fluchten einbauen und den Köder zwischendurch in Liegephasen anschütteln.
Mit den kleinen Rubbers und einer leichten PE kann ich, je nach Wind und Wetter, Tiefen bis ca 6m effektiv bearbeiten.

Foto 05.06.17, 22 14 20.jpg

Softjerks
An weightless (oder auch weighted) geriggten Softjerks kann man im Prinzip alles in dem genannten Bereich zwischen 3,5g - 7g werfen und führen, der limitierende Faktor ist für mich hier eigentlich mehr der Haken. Ein dünndrähtiger #1/0er Offset ist hier mein Maximum, da schau ich aber echt auf die Drahtstärke und behalte im Hinterkopf das es sich um eine light-Power Rute mit feinen Schnüren handelt. Daher im Grunde eher - passt es auf einen #1er Offset, feuer ich es irgendwie raus und twitche es durch die Gegend -

Hardbaits
Da die Rute bei mir in der Regel für irgendwelche Gummianwendungen belegt ist, verirrt sich doch relativ selten ein Hardbait in den Snap. Wenn dann ist es entweder ein kleiner lippless Crank (Rippin Rap UL oder LV RTO-45) oder ein 7g Topwater Stickbait/Popper.
Diese Ködertypen kann ich persönlich, mit Ruten die ich für Gummianwendungen bevorzuge, gut führen und ich orientiere mich in der Auswahl der Köder eher im oberen Drittel des WGs. Die "softe" Spitzensektion dämpft bei den lippless Cranks etwas die Vibrationen, lässt mich den Köder aber trotzdem noch "anjiggen" und bei den Topwater Baits hilft der nachgiebige Teil das die Köder schön auf dem Wasser liegen bleiben und nicht zu sehr angehoben werden.
Mini Cranks, zb kleine 4g SR Modelle gehen auch mal zwischendurch, um Twitch/Jerkbaits hektisch und agressiv zu animieren ist mir die Spitze dann zu flexibel. Mit sehr flach laufenden, schlanken Ködern geht das zwar noch einigermaßen gut, aber so ab +1,5m Lauftiefe beschränkt es sich eher auf durchkurbeln...wobei mir sogar beim ausprobieren von letzterem mit einem R70 der bisher größte Fisch an der Rute, ein Rapfen mit 77cm, eingestiegen ist.

Ich weiss, viel Text und auch wenn ich manchmal abschweife und aushole - das ist mir wichtig um zu erklären wie ich die Sachen betrachte und benutze...

Kurzum, die STC-64L bildet in meinem Setup das Herzstück für meine leichte Barschangelei mit Jigs und Rigs an Kanal, mittelgroßem Fluss, sowie Baggerseen und Teichen, vom Ufer, Boot oder Belly, die L-Flitsche bleibt nie zuhause.
 

Dodonik

Finesse-Fux
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Toller Text und Eindruck der Rute :)

Für mich , der sich immer noch als Anfänger zählt, waren auch einige Infos dabei die ich mir als Tipps zweckentfremden kann.

Also Danke für deine Tipps :)
 

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