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Ticklon

Twitch-Titan
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Versuch einmal das der Rutengriff immer am unterarm anliegt! Das soll verhindern das du am Wurfende mit dem Handgelenk noch einmal Beschleunigung in den Wurf bringst.
z.B. Rute in der rechten Hand, Arm ausstrecken und Seitlich nach links werfen, dabei kannst du mit dem Handgelenk keinen Kick am ende setzen wenn die Rute von Anfang an am Unterarm anliegt.
Kannst auch den Griff in den Ärmel stecken. Schaut doof aus ist zum fischen nicht optimal, zeigt dir aber in welcher Wurfphase bei dir das Problem liegt und ob die Bremseinstellung bei einem ruhigen Wurf passt.
Wenn du damit keine Perücken mehr produzierst, versuche den gewohnten Kick aus dem Handgelenk zu unterdrücken.

Wenn du beim Überkopfwurf dauernd den Griff am Unterarm anliegen hast solltest du schnell rausfinden wann du den Daumen von der Spule nehmen musst um eine gute Wurfbahn zu bekommen.
Bitte angewöhnen das am Wurfende immer der Daumen auf die Spule gedrückt wird wenn der Köder auf dem Wasser auftrifft, der Daumen hilft dir bereits bei entstehen von Perücken zu reagieren.
Wenn das ohne daran zu denken geht (Beim Auto drückst du ja auch die Kupplung beim schalten ohne bewusst daran zu denken) hast du es geschafft. Dann erst solltest du an der optimalen Wurfweite arbeiten.

Bei der Bremseinstellung hilft mir zu wissen wann die Perücke entsteht, (wenn gleich am Anfang, stelle ich die Magnet oder Fliehkraftbremse stärker ein) Unterm Wurf wenn der Köder schneller langsam wird als die Spule langsam wird. (ist bei leichten Wobblern oder bei Gegenwind sehr oft) drehe ich die Achsbremse weiter zu.

Mach dir bewusst das bei Casting Rollen der Köder die Schnur von der Rolle ziehen soll, Das kann man mit der Zeit / Erfahrung soweit abstimmen das der Köder fast ungebremst fliegen kann.

Ich habe 2014 (mit 57 Jahren) damit angefangen und fische heute zu 99% nur noch mit Baitcast Combos.

Viel Erfolg und Spaß dabei.

Werner

Vielen Dank für die guten Tipps.

Ich werde die nächsten Tage mal wieder üben und deine Ratschläge versuchen umzusetzen. Ich berichte dann :)

Die Perücken entstehen teilweise wirklich schon während des Wurfs. Werde mal wieder alle Pins aktivieren und dann mal gucken.

Wie verhält es sich bei dem Rädchen? 1= minimale Bremskraft und 6= maximale Bremskraft?

Gruß
Christian
 

Ticklon

Twitch-Titan
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So, kleines Update.

Ich war heute Vormittag 5h am Wasser und hab ganz in Ruhe versucht alle Tipps umzusetzen. Fliehkraftbremse neue einstellen, Schnur neu aufgewickelt und ganz versucht die Wurftechnik zu verbessern. Fazit: keine Abrisse mehr, wurfweiten wurden besser und der überkopf Wurf klappt such so langsam.

Ich muss ehrlicherweise zugeben dass es an wahrscheinlich an meiner, nicht vorhandenen, Wurftechnik lag und ich zu schnell zu viel wollte.

Konnte die Rute sogar mit einem mitt 70er Hecht einweihen.

Naja, Übung macht den Meister :)

Gruß aus Rostock
 

Jogginghosenheini

Bigfish-Magnet
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Grüße,

Ich Fische selber die Curado 71 und hatte am Anfang die gleichen Probleme. Ich habe immer nur an den Bremsen gespielt, aber nicht an die Pins gedacht.

Ich kann dir ja mal meine Einstellungen schreiben, wie ICH PERSÖNLICH am besten klar komme (was nicht heißt, dass du es auch tust).

Ich hab alle Pins aktiv (also nicht fest). Die Spulenbremse hab ich so eingestellt, dass sie kein seitliches Spiel hat. Bei Hardbaits hab ich das Rädchen je nach Wind auf 3-4. Bei Gummis mit Blei hab ich das Rädchen meistens auf 2. Allerdings werfe ich etwas leichtere Gewichte als du.

Vielleicht wäre es auch gut, wenn du statt ans Wasser zu gehen einfach mal auf eine Wiese gehst, um zu üben. Am besten nimmst du etwas grelles, um bei einem eventuellen Abriss dein Zeug wieder findest.

Ich hoffe ich bring dich und dein Konzept jetzt nicht durcheinander.

Ich Wünsch dir auf jeden Fall noch viel Erfolg und lass dir von der blöden Zicke nicht den Spaß am Baitcasten nehmen;)

LG Christoph
 

ric

Bibi Barschberg
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Ich bin bisher auch nur verzweifelt mit meiner ersten BC Combo.
Wollte sie sogar verkaufen. Habe gestern ein wenig mit nem Kumpel probiert, es liegt bei mir an der Technik und dem falschen Ködergewicht. Ich werde erstmal ne Weile mit Birnenblei auf der Wiese üben.
 

BAssterix

Bigfish-Magnet
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Lasst euch das mit der Bremseinstellung am Besten mal von jemandem zeigen. Wenn die Bremsen richtig eingestellt sind, ist das alles kein Hexenwerk;)
 

DurtyPerch

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Ich bin zwar auch noch ganz klar Anfänger mit der BC, aber was ich auf jeden Fall schon sagen kann ist, dass ich es beim Werfen von Anfang an deutlich angenehmer fand, wenn die Achshemmung so eingestellt ist, dass die Spule gerade kein Spiel mehr hat. Fürs Werfen hab ich dann nur an der Wurfbremse rumbespielt (hab mit einer Abu Garcia Vendetta 5-25 g und einer Abu Garcia Pro Max mit 0,12er Fireline angefangen). Das, was immer für Anfänger empfohlen wird mit "Achshemmung nur so weit, dass die Spule aufhört zu drehen, wenn der Köder auf dem Boden/Wasser aufkommt" fand ich bei meinen ersten Versuchen eher sehr hinderlich und hat mir den Spaß genommen. Mit weiter geöffneter Achshemmunf fand ich das Werfen einfacher, es hat mehr Spaß gemacht und ich hatte natürlich auch gleich bessere Wurfdistanzen.

Nur so als Anregung, falls es mit der "anfängerfreundlich" eingestellten Achshemmung nicht funktionieren sollte :)
 

BAndre

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo Zusammen,
ich würde mich mal in den bereits existierenden Thread mit einhängen...
ich wage mich auch gerade, mit zufällig der gleichen Kombo, an meine ersten bc versuche (vielen Dank an alle BAler - habt mich schön infiziert ;) ) und wollte mal fragen was ihr mit vergleichbaren Kombos so ca. für wurfweiten erziehlt? Bislang komme ich wenn ich nen sauberen Schwung und nen gutes Timing mit dem Daumen hinbekomme auf vlt. 20-25m. Wenn ich da an meine Expride ml Spinning denke ist das noch etwas frustrierend... getestet hab ich mit gewichten um 5-7 g und 2-3 inch gummigetier. Ich habe jetzt effektiv ca. 4-5 Std. geworfen mit 3 aktiven Pins, Rädchen anfangs auf 4 dann 3 und 2 (wobei sich hier gefühlt nix getan hat an der Wurfweite!?) und die achshemmung so eingestellt das der Köder relativ langsam absinkt und sich die Schnur wenig bis gar nicht überschlägt wenn ich die Spule freigebe. Probleme mit Tüddel kommen noch vor, aber es hält sich in Grenzen... was wäre denn aus der Sicht eines Erfahrenen bc users der nächste Schritt an der Einstellung um auf mehr Wurfweite zu kommen aber eben noch kontrolliert? Ich habe den Eindruck der Köder wird im Flug ziemlich arg gebremst. Weniger Pins, Rädchen runter oder eher die Achshemmung lockern? Das ich auch n noch weiter an meiner Wurftechnik arbeiten muss ist klar! :) Am meisten Probleme habe ich tatsächlich mit dem Überkopfwurf - ich glaube ich muss den Daumen wesentlich früher loslassen aber hier fällt mir das Timing am schwersten.

Ich habe auch schon die Forensuche betätigt und viel gelesen hier im Forum, Videos geschaut und entsprechend versucht das umzusetzen. Wollte jetzt aber doch mal in den persönlich Austausch kommen.
Beste Grüße André
 

waldgeist

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Bremswirkung Pins: In der Anfangsphase des Wurfes.
Bremswirkung Spulenbremse: Den ganzen Wurf über, vor allem in der Endphase des Wurfes macht sich das bemerkbar.

Wenn Du drei Pins aktiviert hast, bremst das halt den gerade im Wurf schön beschleunigten Köder radikal aus. Schwung weg = Weite fehlt. Dafür gibt's in der kritischsten Phase des Wurfes keine Tüddel.

Mein Tipp: Versuchs mal mit zwei Pins. Dafür arbeitest Du ein klein wenig mehr mit der Achshemmung. Sollte dann schon funktionieren. Im Laufe der Zeit wird Dein Daumen dann auch die weniger wirkenden Pins kompensieren und Du kannst mutiger werden und die Bremse weiter öffnen.

Versuch mal folgendes: Aktiviere nur einen Pin und schließe die Achshemmung so weit, dass der Köder nicht mehr von selbst fällt. Du wirst überrascht sein, wie weit der Köder trotzdem fliegt. Dafür muss der Wurf aber runder sein und mehr Beschleunigungsweg haben. Trickwürfe wie pitchen (welche sowieso eher für kurze Distanzen sind) sind dann halt schwieriger umzusetzen. Ausnahme Skippen - da brauchst Du viel Bremsleistung.
 

BAndre

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@waldgeist Besten Dank für die Erläuterung, so klar hatte ich das bis jetzt noch nicht verstanden oder gelesen. Werde ich so ausprobieren!
 

Machete

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Ein Faktor ist auch ungemein wichtig, obwohl man davon kaum etwas liest. Und zwar meine ich den individuellen Wurfstil. Der bestimmt auch zu einem guten Teil wie offen bzw. wie gebremst, man seine Rollen werfen kann. Ansonsten hat Waldgeist das schon super detailliert erklärt.
 

Holgifisch

Barsch Vader
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Also selber habe ich die Achsenhemmung so eingestellt, dass sich die Spule nurnoch ganz ganz minimal von Sideplate zu Sideplate bewegt. Die Spuleneinstellung lasse ich dann einfach so und spiele quasi nurnoch mit der Außeneinstellung (Fliegkraftbremse, Magnetbremse). Je nachdem, ob es windig ist oder so wird sie dann fix per Rädchen eingestellt.

Anfangs waren meine Wurfweiten auch nicht so brachial aber in der Regel kann ich entspannt mit 7g + 3" auf 35m an meiner M Combo kommen. Je nach Köder und Combo dann mehr oder weniger. Mit der Alphas CT/Crazee Bass Combo von meinem Dad habe ich mit nem 7g Spoon auf Forelle gefischt und der Köder flog und flog. Mit Kurbelumdrehung gemessen und schnell umgerechnet kam ich auf knapp 50m. Bei solchen Wurfweiten muss man aber wirklich konzentriert beim Angeln sein. Mit so 35/40m ist man denke ich ganz gut bedient.
 
K

Kicsi Ördög

Gast
Ein Faktor ist auch ungemein wichtig, obwohl man davon kaum etwas liest. Und zwar meine ich den individuellen Wurfstil. Der bestimmt auch zu einem guten Teil wie offen bzw. wie gebremst, man seine Rollen werfen kann. Ansonsten hat Waldgeist das schon super detailliert erklärt.

Geb ich dir zu 100 Prozent Recht! Das sehe ich, wenn ich mit meinem Kollegen angeln gehe. Wir tauschen ab und an mal die Combos aus beim Angeln, so just for fun...Er fischt seine Rollen viel offener/freier als ich z.B! Ich bin es gewohnt mit meine Ruten durchzuziehen, wenn ich dann aber wieder mal seine Combo in den händen habe wird A: Entweder entspannter geworfen oder B: Die Bremssysteme werden auf "meine" Bedürfnisse angepasst...Sein Wurfstil ist einfach weniger kraftvoll als meiner und daher bin ich es auch gewohnt ETWAS weniger offen unterwegs zu sein wie er z.B.
 

BAndre

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Konnte heute mal wieder weitertesten... und muss sagen: es wird! :) der Wind war heute auch wirklich gnädig und ich kam mit 2 Pins, rädchen auf 4 (war so begeistert, hab ganz vergessen da weiter rumspielen, fällt mir gerade auf), achshemmung habe ich weiterhin relativ zu, jetzt beständig auf ca. 25-30 Meter... ab und zu gabs nen kleinen tüddel aber musste nur einmal richtig popeln. Eingeweiht ist die Combo jetzt auch. DANKE nochmal @waldgeist und auch die anderen! Top Forum!
 

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