Operation "Bassanka" / + Bassanka 2.0

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Norra

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hey leute es ist Winter, die Teiche sind dicht oder sollten es sein ^^ die perfekte Zeit um das tackle zu optimieren.
Ich und 2 Freunde haben uns vor 3 Jahren eine alte Anka besorgt, der kahn war billig und baufällig aber mit ein bisschen Mühe und Flickarbeiten hat er uns ganz gute Dienste geleistet.
Meine Idee war jetzt von der Sitzbank bis zum bug eine begehbare Plattform zu bauen und einen "Bassanka" draus zu machen.
Der kahn ist wie gesagt schon alt und an dem kann man nix versauen falls etwas schief geht :p
Er ist darüber hinaus nicht für Rauwasser Einsätze gedacht und liegt das ganze Jahr über an einem kleinen See.

Meine Frage an euch, habt ihr so etwas schon einmal gemacht und vllt ein Par Tipps oder es noch nicht gemacht und ein paar fantastereien im Kopf was für geniale Dinge man zusätzlich noch ran basteln könnte? :grinning:

Meine Ideen bis jetzt, die Plattform sollte mit Teppich bezogen sein, zwecks rutschfestem Untergrund. Allerdings liegt er ja bei Wind und Wetter draußen und mit dem nassen Teppich würde das natürlich gammeln. Denke jetzt an Gummimatten die das Wetter auch aushalten. Hat da vllt jemand eine Idee zwecks bezugsquelle?
In weiterer Planung denke ich noch an Stauräume für Köderkisten und Rutenhalter für diverse Combos.
Bin für jede verrückte Idee dankbar :-D
 

Norra

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Nabend Männers,
wir sind natürlich dran geblieben an der Idee und ich will euch das Endergebnis nicht vorenthalten.
Vllt hilft es irgendjemandem irgendwann mal weiter.
Vorab der Kahn ist wie erwähnt wirklich schon alt und wir wollten da jetzt keine 1000€ reinstecken um ihn schick oder protzig zu machen, sondern es ging uns wirklich nur um den praktischen Nutzen.
Also los gehts:

Als Material für das Castingdeck haben wir eine Siebdruckplatte genommen. Für die meisten sicherlich nichts neues, diese Platten sind wetterfest und werden u.a. zum beplanken von Kfz Anhängern oder als Bohlen im Gerüstbau eingesetzt.
Durch die wasserfeste Beschichtung und die rutschfeste Oberfläche also genau das richtige.

Hier findet ihr noch ein par Infos dazu:
https://expresszuschnitt.de/Siebdruckplatte-Preis

Wir haben die Platte im Toom (Maße 2500x1250 mit 21mm Stärke) für 100€ besorgt.
Nun ging es ans Zuschneiden. Wir wollten die Platte so zuschneiden, dass sie genau auf der Gusskante, die ringsum an einer Anka verläuft, und auf der vorderen Sitzfläche aufliegt. Zum Asumessen eignet sich am besten ein Bandmaß mit dem man, im Gegensatz zum Zollstock, in der Wölbung der Anka sauber anlegen kann. Wir haben alle 10cm einen Messpunkt gesetzt und diese anschließend auf unsere Platte übertragen.


IMG_20180209_115304.jpg

Zum Aussägen eignen sich entweder Handkreis- / oder Stichsäge.
Durch die leicht nach Innen gewölbte Form der Anka wird die Platte jetzt aber noch nicht perfekt passen. Wir haben mit Trennjäger und Fächerscheibe deshalb die aufliegende Kante so lange angefast bis die Platte perfekt auflag.
Die Platte liegt jetzt also schonmal drin, uns gefiel allerdings nicht das diese sich noch leicht durchbog wenn wir drauf standen. Aus diesem Grund haben wir aus Restbalken noch eine Unterkonstruktion zusammen geschraubt die die Platte in der Mitte stützen soll.
Kleiner Tipp: Wenn ihr beim Messen oder ausprobieren der Plattform im Boot stehen wollt und Angst habt das sich der Kiel eindrücken könnte, legt euch links und rechts neben den Kiel ausreichend starke Balken auf den Boden. So ist der Kiel in der Luft und der Kahn hat eine breitere Auflagefläche. So kann nichts passieren. (auf einem der folgenden Bilder noch zu sehen)

IMG_20180209_163255.jpg



IMG_20180209_131946.jpg




So die Plattform war erst einmal fertig, die ein oder andere Idee hatten wir aber noch..
Wir wollten uns noch ein par Hilfsmittel schaffen um das Haken lösen und ggfs vermessen der Fische schneller und einfacher zu machen. Dazu haben wir uns aus dem Bootsbereich 2 Edelstahlösen, und aus dem Baumarkt eine kleine PVC Platte besorgt.
Die Ösen haben wir vorne an der Ruderbank angeschraubt um Lösezange und Rachensperre einen festen platz zu geben und diese nicht immer suchen zu müssen wenn alles mal drunter und drüber geht. Desweiteren können wir an den Ösen die Ruder anschließen und so einen kleinen Diebstahlschutz gewährleisten. (wer was klauen will der schafft das auch, jede herrgestellte Verbindung ist lösbar)
Auf die PVC Platte habe ich mithilfe eines Lineals und eines wasserfesten Eddings eine Messskale aufgebracht. Diese reicht jetzt von 0-50cm. Also perfekt für unsere Heiß geliebten Barsche und natürlich auch die Mindestmaße für Hecht und Zander. Die PVC Platte habe ich dann noch mit wetterfestem Bootslack gestrichen (mal sehn wie lange der Klarlack hält).
Die Pvc Platte haben wir dann in Nähe der Zangenhalterung auf die Siebdruckplatte aufgeschraubt und fertig ist der Abhakplatz.

IMG_20180402_124550.jpg

Als letztes wollten wir noch einen Platz, an dem wir unsere Ruten aufbewahren können. Wenn diese quer im Boot liegen ist die Gefahr mit einem Fehltritt eine zu zerbrechen doch recht hoch. Also haben wir uns folgendes überlegt...
Wir haben als erstes mit einer handelsüblichen Bohrkrone für Steckdosen, Löcher in die Rückbank gebohrt.

IMG_20180209_180609.jpg

in diese wird dann wie oben schon zusehen ein dünnes Abwasserrohr eingesetzt und mit Gfk Matten und speziellem Kleber verklebt.
Natürlich würde die Luftkammer des Bootes jetzt mit Regenwasser voll laufen. Dafür gibt es aber passende Deckel zu kaufen, zu Preisen im Centbereich. Die in den Rohren sitzende Gummidichtung haben wir entfernt weil uns das Deckel entnehmen dann zu schwer ging. Der Deckel hält trotzdem dicht. Falls die Luftkammer doch mal z.B. durch ein Leck voll laufen sollte haben wir uns auch etwas einfallen lassen um das wasser los zu werden. Natürlich könnte man sagen die Rohre sind unten offen und auf den Kopf gestellt läuft das Wasser doch gut ab. Stimmt. Aber wir haben die Rohre so lang wie möglich gelassen um auch etwas Stabilität rein zu bekommen und somit würde nur das bisschen Wasser ablaufen was über den Rohren steht.
Also haben wir aus den jeweils letzten beiden Rohren mit der Trennscheibe eine Aussparung rein geschnitten. So kann auch der letzte Tropfen Wasser sauber abgelassen werden.
Siehe Bild:IMG-20180226-WA0011.jpg

Auf den Bildern sind schon die Glasfasermatten zu sehen..
Die Matten und der dazugehörige Zweikomponenten Kleber sind handelsüblich im Baumarkt erhältlich und werden eigentlich benutzt um Bootsreparaturen durchzuführen.

Um die Rohre auch wirklich wasserdicht zu verkleben, haben wir uns aus den Matten erst einmal einen passenden Kreis ausgeschnitten. Diesen einmal gefaltet und mit einer Schere drei Schnitte in die Mitte gesetzt. Jetzt kann man die Matte sauber über die eingesetzten Rohre ziehen.

IMG-20180226-WA0023.jpg IMG-20180226-WA0025.jpg

Jetzt den Kleber anmischen (Mischverhältnis Härter und Kleber steht auf der Verpackung) und mithilfe eines Pinsels auftupfen.
Der Pinsel kann danach in den Müll den kriegt keiner mehr sauber :D
 

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IMG-20180226-WA0020.jpg

Norra

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Teil 2 folgt..
 

Norra

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IMG-20180226-WA0029.jpg IMG-20180226-WA0030.jpg



Eine Lage der Matten ist ganz schön wenig wir haben uns für drei Lagen entschieden.
Wichtig dabei, immer nur eine Lage aufbringen, aushärten lassen, anschleifen damit keine Lufteinschlüsse übrig bleiben und dann erst die nächste Lage.
Aushärtzeit bei +15 grad um die 10 Stunden Minimum.
Der Kleber sollte auch nur verarbeitet werden wenn mindestens +15 grad gegeben sind. Wir hatten das Glück einer beheizbaren Garage habhaft zu sein, sonst ist das im Winter leider nicht zu machen.
Bei gutem suchen findet man auch einen speziellen Kleber der nur +5 grad benötigt.

Anschleifen nicht vergessen

IMG-20180226-WA0020.jpg



Irgendwann hat man auch die letzte Lage drauf, Anschleifen und mit Bootslack streichen. Fertig.

nicht wundern wir haben die Zeit und die Dose Kleber genutzt um den Kahn auch an anderen Stellen noch zu flicken und auszubessern, wie hier am Bootsspiegel

IMG-20180226-WA0033.jpg

Das wars.
Ein par Tage Zeit, ein Kasten Bier und ein bisschen Schweiß und fertig ist der Bassanka ;)
Vor drei Tagen haben wir ihn zu Wasser gelassen, die Bilder sind leider nicht so hübsch geworden. Vllt auch aufgrund des Grauen Wetters, ich hoffe ihr könnt trotzdem was erkennen..

IMG_20180402_124829.jpg IMG_20180331_173947.jpg
 

Norra

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IMG_20180402_124838.jpg IMG_20180330_091039.jpg




Und zum Abschluss:

IMG_20180331_170636.jpg

Der Kahn wurde gleich Super eingeweiht mit einem unserer seltenen +30 Barsche, was besseres hätte es zum Abschluss gar nicht geben können :D
die Freude war dementsprechend gleich doppelt so groß :)




In diesem Sinne Vielen Dank fürs durchhalten und denen die ähnliches vor haben viel Spaß beim basteln.

Wir hören uns
Norra
 

beatZ

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Cooles Projekt! Bin gerade an was ähnlichem dran. Demnächst ist es fertig gestellt.:) Vll stell ich dann auch Mal Fotos ein und schreib ein paar Sätze dazu
 

ericD

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Sieht wirklich gut aus. Wie siehts mit der Kippstabilität wenn man vorne auf dem Castingdeck steht aus?
 

Norra

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Danke Leute:)

@ericD
Also für mich ist das hammer angenehm von da zu Fischen. Man geht auch Automatisch bis in die Spitze rein um von ganz vorne zu Fischen obwohl das ja eigentlich der wackligste Punkt ist.
Hab mit der Koppstabilität also gar keine Probleme.

Ich denke aber das man da differenzieren muss, ich bin 1,80 groß und wiege um die 80kg.
Könnte mir vorstellen das sich etwas ältere oder korpulentere Leute als ich da ein bisschen unbehaglicher fühlen.
 

Norra

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Einleitung
Hey Leute, nach dem erfolgreichen Umbau unseres ersten Kahns im letzten Winter, haben wir uns entschieden diesen Winter genauso zu nutzen.
Unsere umgebaute Anka liegt jetzt an unserer Dorfpfütze vor Anker (man beachte den Wortwitz :)), so konnten wir das jetzt 1 Jahr lang austesten. Dazu kam noch ein 10 tägiger Trip nach Schweden. Unser Fazit: Saugeil keiner von uns will je wieder ohne Plattform fischen. Dieser Raumgewinn und das fischen von erhöter Position aus ist einfach der Hammer. Dazu noch die Rutenhalter, macht echt Spaß.
Da uns unsere Dorfpfütze aber langsam zu klein wird und wir letztes Jahr auch schon immer weitere Anfahrtswege in Kauf genommen haben um dieser zu entgehen haben wir uns Gedanken gemacht. Wir brauchen einen Kahn der zu Hause fertig verladen auf einem Trailer steht und bei Bedarf wird angespannt und los gehts.
Für kurze Trips ist unser Vereinstümpel immernoch erste Sahne, aber wir wollten auch etwas flexibler werden um auch andere Gewässer effektiv befischen zu können. Ich habe mich viel umgesehen und hin und her überlegt. Wir waren sogar in der Bootsscheune Berlin (absolut empfehlenswert, erstklassige freundliche Beratung, die Leute da haben echt Ahnung) und haben uns dort ein bisschen was angesehen. Die Alumacraft Boote sind einfach der Wahnsinn, mit Rutenfach, Livewell, Echolot ist da einfach alles drin. Dazu noch ein Haufen Staufächer und vor allem kippstabil, wir waren sofort hin und weg. Allerdings auch leider etwas zu teuer für uns.
Die kleineren Ausführungen ohne den ganzen Schnickschnack hätte man noch selber umbauen können, allerdings läuft man dann Gefahr das die Garantie erlischt. Außerdem haben wir keine großen Gewässer vor der Haustür als das sich so eine Investition lohnen würde.
Also zurück ans Zeichenbrett. Was brauchen wir?
Unsere Anforderungen an den Kahn:
Er muss ruderbar sein. Da nicht jedes Gewässer mit dem Motor bafahren werden darf.
Für etwas schwerer erreichbare Gewässer wo das slippen nicht so gut möglich ist, sollte er auch nicht zu schwer sein sodass das wir ihn eventuell den letzten Meter von Hand hinein schieben können.
Was passt da am besten? Klar eine Anka...
Wir hatten an einem anderen See noch eine zu liegen, dort ist eine Slipstelle vorhanden sodass es kein Problem wäre trotzdem dort zu angeln.
Jetzt mussten wir uns nur überlegen was wir wie umbauen wollen und das Endergebnis wollen wir euch hier präsentieren.
Damit das nicht alles zu verwirrend wird hier eine kleine Einweisung wie das später aussehen soll.
Die hintere Sitzbank wird stirnseitig aufgeschnitten und eine Klappe eingebaut um dort Boxen etc zu verstauen. Stirnseitig deshalb weil oben noch eine Platte sowie ein dreh- und klappbarer Bootssitz drauf kommt und dann auch kein Wasser in die Luftkammer laufen kann. Oben auf der Sitzbank Links und Rechts werden wir wieder ein paar KG-Rohre als Rutenhalter einkleben.
Die Plattform wird nicht wie im oberen Bericht aus einem Stück bestehen sondern aus 4 einzelnen Platten(Gesamtlänge 2,50m). Wir wollen auch vorne in die Sitzbank eine Luke einbauen und als Stauraum nutzen. Das Problem ist, dass von dort Wasser in die Luftkammer eintreten kann. Also wird die Spitze der Plattform dort fest und wasserdicht mit Silikon eingeklebt. In die Spitze kommt dann die Luke die auch eingeklebt wird (Plattenlänge der Spitze 59cm). Dann kommt das nächste Stück. Auch dort soll eine Luke rein. Desweiteren wird der ganze Abschnitt klapbar sein. So kann man unten eine Livewell oder Taschen etc einsetzen und entnehmen. Durch die kleine Luke kann man Boxen oder wenn die Livewell montiert ist auch einen Fisch hinein legen/setzen (Länge 74cm). Das nächste Stück wird fest am Kahn montiert. Obendrauf kommt ein Castingsitz mit entnehmbarer Stuhlaufnahme (Länge 80cm). Um keine Kante durch die eigentlich vorhandene Ruderbank zu erhalten, haben wir diese komplett ausgebaut. Die dritte Platte reicht quasi bis zum Ende der ehemaligen Ruderbank. Um noch etwas mehr Stehfläche zu erhalten wird noch eine 4. Platte (Länge 37cm). montiert. Auch diese wird klappbar sodass man zwischen "Angelmodus" und "Rudermodus" wechseln kann. Daunter kommt noch ein Balkengestell um das ganze zu tragen.

Zur besseren Vorstellung habe ich hier noch eine Skizze:

BILD SKIZZE.jpg

Ich versuche die nächsten Schritte jetzt zeitnah hintereinander weg rein zu stellen. Leider ist unser Netz hier nicht das beste, manchmal dauert es ewig ein Bild hochzuladen. Es kann also durchaus sein das ich dafür mehrere Tage benötige.
 

Norra

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Teil 1 - Rutenhalter

Ersteinmal brauchte der Kahn einen neuen Anstrich, heißt Schleifen. Was ne schöne Arbeit. Geschliffen habe ich ihn mit Winkelschleifer und Fächerscheibe. Tipp: Nehmt eine Fächerscheibe mit 40er Körnung die nimmt richtig was runter und ihr seit schneller. Allerdings muss man damit auch etwas vorsichtiger sein das man neben der Farbe nicht auch noch soviel Material runter nimmt. Und Mundschutz + Schutzbrille nicht vergessen.
Nach dem Anstrich war unser nächster Schritt die Rohre in die hintere Rückbank zu kleben da dort mehrere Lagen Glasfasermatten notwendig sind und der Kleber ca.16-20 Stunden zum trocknen benötigt. Zuerst haben wir allerdings unsere Siebdruckplatte zurechtgeschnitten und die Löcher für die Rohre hergestellt damit nachher auch alles passt.
Also Maße nehmen, Anzeichnen und mit der Stichsäge sauber zuschneiden. Falls die Platte nicht gleich passt kein Problem das ist normal. Mit Winkelschleifer und Fächerscheibe nimmt man an den störenden Stellen einfach ein bisschen Material weg, rundherum eine Fase anzuschleifen kann auch nie Schaden.

BILD 1.jpg
BILD 2.jpg

Nachdem alles passte haben wir uns ausgemessen wo die Rohre hinkommen sollen. Beachtet dabei das ihr noch Platz braucht um die Ruder abzulegen.

BILD 3.jpg
BILD 4.jpg

Ist alles angezeichnet könnt ihr schonmal mit einem dünnen Bohrer vorbohren das ihr eine Führung habt.

BILD 5.jpg

Mit einer Bohrkrone (eigentlich für Steckdosen) bohrt ihr jetzt die Löcher aus. Bohrt dabei unbedingt von beiden Seiten, bohrt ihr nur von einer Seite aus platzt euch beim Austreten der Bohrkrone ordentlich Material weg das sieht nicht so schön aus. Und für die Löcher in der Platte müsst ihr eine Nummer größer nehmen als für die Rohre das diese nachher auch passen.

BILD 6.jpg
BILD 7.jpg


Jetzt das selbe in der Rückbank. Das gelbe ist der Schwimmkörper in der Rückbank. Falls dieser nach dem bohren nicht heraus fällt nehmt ihr euch eins der Rohre und stecht es einfach aus. Keine Angst wenn ihr die Schwimmkörper verkleinert passiert nichts. Unser alter Kahn hatte nichteinmal einen Schwimmkörper drinne und Schwimmt trotz Plattform ganz hervorragend ;-) Wem das doch nichts ist, der kann später von innen nochhmal zusätzlich Schaumstoff oder Styropor einkleben.
passt!!

BILD 8.jpg

Nachdem das geschafft ist sind nur noch die Rohre einzukleben. Wir haben sie dazu etwas mithilfe eines Bandschleifers angerauht.


BILD 9.jpg

Anders als beim ersten Bericht haben wir die Glasfasermatten diesmal im ganzen verklebt. Wieder wie oben erklärt in der Mitte einmal falten und dann mit der Schere einschneiden. Dann nur noch den Kleber anmischen und mit einem Pinsel auftragen. Tragt erst eine Schicht Kleber auf das Boot und die Rohre auf bevor ihr die Matte draufsetzt. So suppt diese besser durch. Wir haben uns für 2 Lagen entschieden das hält Bombe.

BILD 10.jpg
 

Norra

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Teil 2 - Die Plattform

Als nächstes haben wir uns daran gemacht die Plattform zuzuschneiden. Wir haben wie im ersten Bericht beschrieben wieder auf eine wetterfeste Siebdruckplatte zurückgegriffen. Diese haben wir uns gleich im Baumarkt auf die einzelnen Maße zuschneiden lassen. Wie oben erwähnt haben wir uns diese in 4 Teile zerlegen lassen.(Siebruckplatte L:2,50m B:1,25m S:21mm)
Platte 1 Spitze 1,25m x 0,59m / Platte 2 Klappe 1,25m x 0,74m / Platte 3 Verschraubter Teil 1,25m x 0,80m / Platte 4 Klappe2 1,25m x 37cm
Die Maße zu nehmen ist bei der Anka durch die gewölbte Form nicht unbedingt einfach. Wir haben uns dazu diesmal 2 Messklötzchen angefertigt. Mit einem Bandmaß lassen sich die Maße dann recht einfach ermitteln. Um die Maße auf die einzelnen Platten zu übertragen haben uns an diesen erst die mitte angezeichnet und von da aus nach rechts und links vermittelt. Im Zweifelsfall lasst lieber etwas mehr Material stehn. Mit der Fächerscheibe lässt sich ganz easy Material abtragen. Wir haben also erst alles angezeichnet, dann mit der Stichsäge zugeschnitten und danach jede Platte einzeln so lange geschliffen bis sie perfekt gepasst hat. Den Platten eine 45grad Fase zu verpassen hilft auf alle Fälle. Außer bei der Platte die später am Kahn verschraubt werden soll, bei dieser nicht ganz so stark anfasen, da die Platte auf dem umlaufenden Gussrand aufliegt bohrt ihr bei einer zu starken Fase sonst nur durch die halbe Platte.

Die Spitze vorne haben wir mithilfe einer Pappschablone angefertigt.

BILD 1.jpg

BILD 2.jpg

Wir haben uns die einzelnen Platten so aufgeteilt das hinter der ersten Platte in der Spitze noch ein bisschen von der Sitzbank heraus schaut sodass auch die zweite Platte noch ein wenig Auflagefläche hat.

BILD 3.jpg

Maße ermitteln mit den Messklötzchen

BILD 4.jpg

BILD 5.jpg

Mitte anzeichnen und von da aus die Maße übertragen.

BILD 6.jpg

Zum Anzeichnen haben wir uns einen weißen Edding besorgt das macht sich am besten.

BILD 7.jpg

So zeichnet, sägt und schleift ihr euch Stück für Stück voran. Auf dem unteren Bild hat die Platte noch geschliffen, die Stellen haben wir uns mit Bleistift markiert und sauber weiter beschliffen bis alles flutscht.

BILD 8.jpg

Irgendwann liegt die Plattform dann sauber drinne.

Wichtig: Alle Schnittkanten die entstehen müssen versiegelt werden. Sonst wird euch das Holz irgendwann aufquellen. Wir haben dafür Bootslack benutzt. Ist so ein Klarlack extra für Holz und ist in der Regel im normalen Baumarkt erhältlich.
 

Norra

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Teil 3 - Unterbau

Als nächstes haben wir uns dran gemacht den Unterbau herzustellen. Dafür hatten wir noch alte Latten zu liegen. Bei unserem ersten Umbau haben wir nur einen starken Balken angefertigt der die Plattform in der Mitte stützt. Der Nachteil daran ist, wenn man was unter die Plattform schieben will stößt man immer auf den Unterbau. Jetzt nehmne wir uns 2 dünnere Latten und erhalten so einen besser nutzbaren Stauraum. Wir können nun von der Ruderbank aus bspw eine Kiste unter die Plattform schieben in der wir unsere Klamotten unterbringen können. Desweiteren können wir so vorne eine perfekte Halterung für die Livewell anfertigen.
Wir haben wieder vorne bei der Spitze begonnen. Durch die gewölbte Form der Anka mussten wir auch die Balken erst wieder "reinschleifen".

BILD 1.jpg

BILD 2.jpg

Wir haben uns für 3 Ständer entschieden. Die beiden tragenden Latten haben wir mit Bolzen und Muttern gesichert. Geht einfacher schneller und hält besser als Holzschrauben.

BILD 3.jpg

Das Problem wenn man die Platte in 4 Teile teilt ist, das die Anka nicht überall die gleiche Höhe hat. Wenn man keine unschönen Stolperkanten an den Plattenübergängen haben will muss man das also etwas ausgleichen. Wir haben dafür ein paar alte Hartplastik Plättchen gefunden und diese auf das Gestell geschraubt.

BILD 4.jpg

Um das noch zu erwähnen, wir haben die Latten auf denen das Deck aufliegt nach vorne etwas länger gelassen, da wir ja vorne mit Platte 4 noch eine Klappe haben und diese nicht in der Luft hängen sollte. Das die Balken uns dann nicht nerven haben wir uns aus der Not heraus noch etwas praktisches ausgedacht und links + rechts je ein Köder- / Boxentablett gebastelt. Die Notlösung hat sich später als richtiges Innovationsmonster herausgestellt um das Deck einigeraßen sauber zu halten. Keine Sorge das unverständliche geschreibe sollte sich später durch die Bilder selber erklären ;-)
 

Norra

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Teil 4 - Die Klappen

Jetzt ging es also langsam ans eingemachte... Noch kurz zu den Luken, ich habe auch da lange gesucht und welche gefunden die nicht nur wasserdicht sondern auch trittsicher sind. Das ist natürlich essentiell wichtig wenn diese auf einer begehbaren Plattform angebracht werden sollen. Den Link kann ich bei Bedarf auch nochmal hier reinstellen. Für alle die in den Luken noch eine Batterie für E-lot, E-Motor oder ähnliches lagern wollen, haben die Luken unter dem Drehmechanismus eine weiße Kappe. Diese ist entnehmbar und man hat dann die Möglichkeit dort ein Kabel zu verlegen. Äußerst praktisch das ganze.
Jetzt gehts weiter, wir haben bei der hinteren Sitzbank angefangen. Luke ranhalten und sauber anzeichnen. (nicht so unsauber wie wir auf dem unten folgenden Bild)

BILD 1.jpg

Hauptsache wir sehen da durch ;-)
Wenn da auch zu viele Striche sind, wir würden empfehlen immer die Innen- + Außenkante anzuzeichen. Ist beim Ausschneiden später hilfreich. Geschnitten haben wir mit Winkelschleifer und Trennscheibe. Das geht recht einfach. In die Ecken haben wir jeweils ein paar Bohrungen gesetzt um uns die Rundungen zu ersparen und nicht unnütz in den Kahn zu schneiden. Hier zu sehen:

BILD 2.jpg

Da ist wieder der Schwimmkörper. Dieser ist nur 5-7cm stark und lässt sich leicht mit Handsäge oder Messer entfernen.

BILD 3.jpg

Wie gesagt wer Angst hat unter zu gehen kann jetzt gerne noch ein paar Styroporplatten als Asugleich verkleben :)

Sollte die Klappe noch nicht herein passen kann man die störenden Kanten noch vorsichtig beschleifen, wir haben das mit einem Dremel gemacht, geht natuürlich auch mit Fächerscheibe.

BILD 4.jpg

Um die Klappe zu montieren haben wir uns dafür entschieden mit einem bisschen Holz hinter dem GFK gegen zu kontern. Also rest Siebdruckplatte genommen, vorgebohrt, danach die Luke einpassen und auch das GFK vorbohren.

BILD 5.jpg

Danach nur noch einsetzen und fest schrauben. Wir haben wie überall Edelstahlschrauben genommen (M5x 40mm). In die fertige Luke haben wir nun noch eine Antirutschmatte gelegt. Klappe 1 fertig.

BILD 6.jpg

Jetzt zur vorderen Luke. Dort haben wir zuerst die Platte zugeschnitten, so brauchen wir diese später nur Auflegen und können sauber anzeichnen ohne Angst zu haben das später etwas nicht passt. Etwas größer vorbohren das ihr mit der Stichsäge ansetzen könnt, ein 10er Bohrer sollte reichen.

BILD 7.jpg

BILD 8.jpg

Bei der vorderen Luke genau dasselbe Spiel. Die Rundungen haben wir wieder mit dem Bohrer hergestellt.

BILD 9.jpg

BILD 10.jpg

Wieder den störenden Schwimmkörper heraus trennen..
 

Norra

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Danach haben wir zuerst die Platte vorgebohrt, diese dann wieder aufgelegt, ausgewinkelt und auch durchs Boot gebohrt.

BILD 11.jpg

Jetzt das Holz zum gegen kontern vorbohren.

BILD 12.jpg

Mit dem montieren der Klappe haben wir dann allerdings noch gewartet die wir diese, sowie die gesamte erste Platte noch mit Silikon abdichten wollten das kein Wasser eindringen kann.
Die Luke lose einsetzen geht aber natürlich um die nächste Luke auszurichten.

BILD 13.jpg

Nach dem Ausrichten alles wie gehabt, Anzeichen, Vorbohren, Aussägen.
 

Norra

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Teil 5 - Stühle / Scharniere / Lukenheber

Die Luken sind nun alle montiert, oder im Falle der Luke von Platte 1 montagebereit.
Als nächstes haben wir uns an die Aufnahme für den Castingsitz gemacht. Wir haben uns für einen Castingsitz entschieden, den man bei Bedarf aus der Aufnahme heraus nehmen kann. Die Aufnahme wird dann von einem Deckel verschlossen.
Die Montage war recht einfach.

BILD 1.jpg

jetzt nur noch mit der Stichsäge Aussägen und Anschrauben.
Da ja die Platten 2 und 4 klappbar werden sollen, mussten wir diese nun durch Scharniere mit Platte 3 verbinden. Nach dem Ausrichten waren das Bohren und Verschrauben auch schnell erledigt.
Um die Fische schnell und stressfrei zu vermessen, haben wir uns noch eine Scale besorgt. Die ist zwar selbstklebend, aber wir wollten auf Nummer sicher gehen und haben sie deshalb noch zusätzich mit Silikon verklebt.

BILD 2.jpg

Zuerst die eine Hälfte und dann die andere. Anschließend haben wir mit einem trockenen Tuch und etwas Druck das Silikon ein bisschen verteilt. Auf dem Bild sieht man auch die bereits montierten Scharniere.

BILD 3.jpg

Die Platten 2 und 4 haben wir ja nun durch die Scharniere an Platte 3 befestigt. Jetzt wäre aber das Problem, wenn man mit dem Kahn und dem Trailer los zieht und über schlechte Straßen, Waldwege oder Schlaglöcher fährt würden die Platten evtl durch das Auf- und Zuschlagen die Scharniere heraus reißen oder anderen Schaden anrichten. Also müssen wir diese noch fixieren. Dafür haben wir an der 2. Platte 2 kleine Riegel angebracht die beim Transport die Platte sichern.

BILD 4.jpg

Wenn man beim Fischen die große Plattform öffnen möchte, entriegelt man diese und kann die Platte öffnen um die Livewell zu leeren, zu befüllen oder komplett zu entnehmen um dort anderes Tackle zu verstauen.
Jetzt blieb noch das sichern von Platte 4. Dafür haben wir an der Klappe eine klappbare Öse angebracht. Am Untergestell eine Feste. An dieser haben wir noch einen Bolzen mit einer kleinen Kette befestigt. Dadurch ist auch diese Klappe für den Transport gesichert. Daneben haben wir noch 2 feste Ösen für Rachensperre und Lösezange angebracht. So weiß man immer wo sich alles befindet und garantiert ein schnelles Abhaken der Fische.

BILD 5.jpg

Auf diesem Bild sieht man auch unser Ködertablett.

Eine Sache fehlt allerdings noch, der Lukenheber um die 2. Platte zu öffnen.

Um den Lukenheber zu montieren muss man die abgebildete Wölbung aus der Plattform aussparen. Dafür haben wir uns eine kleine Schablone herrgestellt. Das knifflige an der Sache ist, das zwischen den beiden unteren Bohrungen die nahe an der Wölbung liegen nur wenige mm Fleisch vorhanden sind. Schneiden wir also zuviel Holz aus der Platte, lässt sich der Lukenheber nicht mehr kraftschlüssig verschrauben.

BILD 6.jpg

Wir haben uns dafür 2 Lösungen ausgedacht. Die erste Variante ist, an der engen Stellen das Holz nicht wegzuschneiden sondern diese nur mit einem Bohrer zu bearbeiten. Dabei bohrt man nicht komplett durch das Holz sondern nur bis zur Mitte etwa. Durch das ansetzen des Bohrers kann man ganz genau den Abstand zur später gebrauchten Bohrung regulieren. Dadurch ist garantiert das man auf keinen Fall zuviel Material wegnehmen kann.
Den Rest haben wir mit der Stichsäge heraus gearbeitet. Das Bild ist nicht ganz so schick geworden.

BILD 7.jpg

Variante 2 ist, sich ein kleines Stück Blech zuzuschneiden und dieses von unten gegen zu Schrauben. Ist mit Sicherheit die einfachere und schnellere Varainte.

BILD 8.jpg

Und drinne ist der Lukenheber.

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Als letztes bleibt noch der Stuhl der auf die Rückbank montiert werden soll. Dort haben wir uns für eine Aufnahme entschieden, womit auch dieser später einfach zu entnehmen ist. Desweiteren ist diese nicht starr sondern drehbar, wichtig wenn man mit Motor unterwegs ist da der Sitz doch etwas die Pinne einschränkt.
Die Aufnahme besteht aus 2 Teilen, das eine wird am Sitz selber befestigt, das andere auf unserer Siebdruckplatte verschraubt. Schrauben dafür werden mitgeliefert. Zusammen mit 4 Gummistopfen in denen das passende Gewinde sitzt. Man bohrt also mit dem passenden Bohrer 4 Löcher in die Platte und schlägt dort die Gummistopfen ein. Eigentlich sollen diese durch den Gummi schon in der Bohrung halten aber wir haben sie noch mit je ein paar Tropfen Holzleim gesichert.
Hier sind die Stopfen bereits eingesetzt.

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Norra

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hier die fertig montierte Aufnahme. Der Sitz wird einfach auf den Teller raufgeschoben und rastet dann ein. Drückt man einen kleinen Hebel kann man ihn wieder entnehmen.

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Das wichtigste bei der ganzen Sache ist das Ausrichten vorher. Montiert euch wirklich den Motor und probiert aus, wo der Sitz genau hin muss um die Pinne noch gut einschlagen zu können. Bringt ihr den Stuhl einfach mittig an könnt ihr nur in eine Richtung lenken :p
Bei uns geht das jetzt so, dass wenn ich die Pinne stark einschlagen will mich mit dem ganzen Sitz etwas drehe und die Pinne dabei etwas anhebe.
Außerdem mussten wir noch etwas Platz zwischen dem Sitz und den Rutenrohren lassen das uns die eingestellten Ruten nicht im Wege sind. Wie gesagt das muss man sich ausprobieren.
 

Norra

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Teil 6 - Einkleben der ersten Platte + Luke

Wir hatten soweit jetzt alles vorbereitet. Die Luke war zugeschnitten, alles gebohrt und Holz zum verkontern hatten wir auch schon bereit gelegt. Die Platten 2-4 waren auch fest miteinander verbunden, und somit konnten wir die letzte Platte jetzt in Ruhe ausrichten. Wir wollten sie auf keinen Fall verkleben/ abdichten bevor wir nicht alles andere soweit aufeinander abgestimmt hatten.
Wann immer von Silikon die Rede war, meinten wir kein normales Sanitär Silikon, sondern spezielles Silikon das wetterfest und UV-Beständig ist. Unseres war für den Tür- und Fenstereinbau gedacht, ist im Baumarkt erhältlich und nicht viel teurer als herkömmliches Silikon.
Angefangen haben wir jetzt mit der Luke. Diese hat von Innen eine Gusskante, in die wir rundherum eine Silikon Naht gelegt haben.

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Jetzt haben wir fix die Luke eingesetzt und brauchten sie nur noch zu Verschrauben. Das wars die Luke ist schoneinmal abgedichtet.
Da die Luke nun mit der Platte und dem Kahn fest verschraubt war konnten wir ganz beruhigt die Außenränder der Platte abdichten.

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..jetzt nur noch Abziehen..

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von vorne jetzt nochmal das gleiche und fertig

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Da die erste Platte nun fest verklebt ist, konnten wir die restlichen Platten auch an ihren endgültigen Platz rücken und Platte 3 fest am Kahn verschrauben. Wir haben links und rechts je 2 Schlossschrauben genommen. Nur Platte samt Kahn vorbohren, die Schlossschraube einsetzen und einschlagen. Gesichert ist das ganze mit 4 Hutmuttern.
Sollten wir doch einmal in die Verlegenheit kommen den Kahn ein paar Meter zu tragen, löst man nur die 4 Hutmuttern,und kann die gesamte Plattform entnehmen. Dadurch das die man die Platten 2 und 4 umklappen und auf der dritten Platte ablegen kann wird das ganze handlich genug um diese zur Not auch mal alleine bewegen zu können. Zu zweit ist das natürlich einfacher. Die De- und Montage der Plattform dauert keine 10 min und ist somit äußerst praxistauglich um auch nicht zu viel kostbare Angelzeit am Wasser zu verlieren.
 

Norra

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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So es hat nun doch ein paar Tage länger gedauert als eigentlich geplant..
Die ganzen Lehrgänge in letzter Zeit ließen nicht viel Zeit für BA zu, dann kamen noch häusliche Verpflichtungen und der Fussball dazu und schon ist die ohnehin schon knappe Zeit verraucht.
Aber seis drum, der Kahn ist mittlerweile komplett fertig und wurde am Wochenende auch endlich eingeweiht;)
Aber vorher noch einmal eine kleine Gesamtübersicht im FAST fertigen Zustand.

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Platte 4 ... Mit ein zwei Ködern zur Veranschauung des Ködertabletts;)
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..und unser Ködertablett in voller Pracht. Die Graue Kiste ist für Jacken oder andere Dinge die nicht nass werden sollen
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Lösezange, Rachensperre und The Scale auf einen Blick. Strukturierter Abhaken geht nicht.
Außerdem unserer Sicherungsbolzen dass uns die Platte auf dem Weg zum Gewässer nicht durch herumschlagen kaputt gehen kann.
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Platte 2- mit...
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... der Livewell;)
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Und nochmal ohne Livewell
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Instruktionen vom Wasser folgen in Kürze, wir haben uns etwas einfallen lassen und den Kahn noch etwas weiter aufgemotzt, wie und was wird vorher aber noch nicht verraten;)
 

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