Ich wärme das Thema einmal auf.
Bisher habe ich ein jetzt etwa 10 Jahre altes Guideline Drifter als Belly genutzt (1 - 2 mal im Jahr). Das Teil ist schön leicht und erfüllte auf kleineren Seen und Teichen seinen Zweck.
Jetzt steht die nächste Lapplandtour an und ich habe mich entschlossen, ohne Kajak und Anhänger zu fahren. Es sind insgesamt über 5000 km mit dem Van zu absolvieren und dazu möchte ich Ecken ansteuern, die Geländegängigkeit erfordern. Da ist ein Trailer eher hinderlich und aufs Dach bekomme ich das Kajak nicht - 2,80 m hoch und belegt mit Solar, Klima und Zarges Boxen.
Beim Gedanken an die Gewässer in Lappland und mein unmotorisiertes Guideline kamen mir allerdings Zweifel, ob das dann tatsächlich ein Urlaub wird oder eher ein Flossentrainingscamp.
Also hab ich ganz spontan nach einem passenden neuen Belly geschaut. Das Zeck und das baugleiche Jenzi 170 hätten gepasst, waren aber in den mir bekannten (zuverlässigen) Shops ausverkauft.
Also ist es das In etwa baugleiche Belly von Allroundmarin geworden.


Das ist für mich ein akzeptables Belly mit einer für den Preis von 399 EUR hinnehmbaren Qualität.
Der Eindruck meines Vorposters, man würde hier tiefer sitzen als im Zeck oder Jenzi, ist falsch. Ich behaupte mal anhand der Bilder und Daten, dass Zeck, Jenzi und Allroundmarin vom selben chinesischen “Fließband“ kommen. Und sich nur in den von Trawar schon geschrieben Details unterscheiden.
Ich hab mir jetzt bei Lotu noch 2 Railblaza Rutenhalter bestellt und werde statt meines Minn Kota Endura Max mit 10 kg Gewicht nun einen Rhino Cobold VX 24 mit 3,2 Kg Gewicht an den Kunststoffbugspiegel hängen. Der 100 Ah LiFePo Akku wird durch einen 50 Ah LiFePo ersetzt, auch das spart noch einmal ca. 6 kg Gewicht. So sollte das Gefährt trotz meiner 110 kg ganz gut austariert sein.
Den Monitor eines kleinen Echolotes setze ich mit Railmount auf die Heckstange und der kleine Geber wird mittels Gurt um den Schlauchkörper geschnallt, fertig ist das Lappland Setup.
Was mir bisher nicht klar ist, wie ich den lose im Belly liegenden Boden und den auflegbaren Sitz vernünftig am Belly fixiere. Es gibt zwar einen D-Ring am Boden des Belly, wo auch die D-Ringe für die Tragegurte verklebt sind, aber das Gegenstück am Sitz und/oder am Hochdruckboden fehlen …
Praktische Erfahrungen gibt es dann nach der etwa 4 wöchigen Tour. Erste Eindrücke vom Aufbau und beim trockenen Handling sagen - kann man für unter 400 EUR durchaus kaufen.