Hey,@Desperados
Puuhh...mit Pausen seit ca. 27 Jahren, davon etwa 11 Jahre nur noch mit der Baitcaster. Seit Ende 2021 pausiere ich wieder.
Keine Angst, auch trotz der vermeintlichen Erfahrung erhebe ich keinen Anspruch auf Richtigkeit und Allgemeingültigkeit...
Vermutlich willst du aber eher darauf hinaus, dass früher nur mit Mono gefischt wurde weil es nichts anderes gab. Hat auch funktioniert, die Anschläge kamen auf Distanz trotzdem nicht durch
Um es präziser auszudrücken: Ich wollte eher auf den jüngeren Hype mit sündhaft teuren JDM-Ruten, Baitcastern und eben auch FC hinaus. FC/Nylon kommt hier in den letzten Jahren wieder in Mode und das je nach Anwendung ja auch völlig zu recht...und eben mit Sicherheit auch bedingt durch Youtube und Co, muss ja nicht per se schlecht sein. Hier im Forum poppt das Schnurthema halt alle Nase lang wieder auf und ich wollte einfach - natürlich auch etwas überspitzt formuliert - dazu anregen, dass sich die Leute vorab über ihre Angelei Gedanken machen und mit ein wenig Recherche/Nachdenken auch eigenständig schnell zu einer Antwort gelangen können.Vor allem weil du schreibst dass der ganze Hype von den Amis und Japanern rüber kommt. Dem ist halt einfach nicht so.
Absolut richtig, allerdings hat damals auch noch niemand geplärrt und Hasskampagnen gestartet, wenn am Drachkovitch - Achtung, Überspitzung! - drölf Drillinge montiert waren. Sonnenklar, dass da auch mit labbriger Rute und Mono mit 25% Dehnung die Fische zuverlässig gehakt wurden. Heute muss man sich mit Stinger ja schon fast verstecken.Und doch, Größen wie Drachkovitch und co haben schon vor 35+ Jahren gezeigt dass Spinnfischen auch mit Mono klappt. Selbst mit den damals deutlich weicheren Ruten.
Auch das ist richtig und vermutlich der Hauptgrund dafür, warum die Fische häufig auch auf Distanz hängen. Mit messerscharfen und dünndrahtigen Haken braucht es so gut wie keinen Anschlag. Ankurbeln und etwas Druck ausüben genügt häufig oder die Fische haken sich beim Abdrehen ohnehin schon selbst. Bei Fischen mit sehr harten Mäulern kann ein ordentlicher Anschlag trotzdem nicht schaden.Ein Haken braucht erstaunlich wenig Kraft um zu fassen.
Das ist kein Schönreden! Das ist Realität.Ich werfe nochmal in den Raum, dass mit Mono und deren Dehnung auch ein besonderer Vorteil einer dauerhaften Spannung entsteht. Der Fisch kann sich im Drill schlechter los schütteln weil durch die Dehnung, quasi wie am Gummiband, ein stetiger Zug am Haken ist (zusätzlich zur Spannung der Rute).
So erkläre ich es mir bzw. Rede es mir schön.
Ja, Rigs gehen gut. Da sind glaube ich alle einigMal ein anderer Aspekt,je nachdem was und wie man fischt,muss man ja teilweise auch gar nicht so hart "anschlagen"
Gerade bei Rigs haken sich die Fische oft selber.Und es kommt einem zugute, wenn man nicht beim ersten Zuppler direkt anhaut.Ich geben denn meist 1-2 Sek bis ich überhaupt Druck auf die Schnur gebe.
Klar, gibt Techniken und Momente wo das schnelle Reagieren hilft, aber eben auch genau umgekehrt.