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Marcel Schmid

Twitch-Titan
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Hallo zusammen
Mein Gewässer ist in etwa 3 bis 4 Meter tief. Nun möchte ich mir Crankbaits zulegen , um auf Hecht zu angeln. Würdet ihr einen Crankbait kaufen, welcher tiefer als 4 Meter taucht? Man liest, dass der Crankbait beim einleiern den Boden mit der Schaufel berühren soll. Was empfiehlt ihr mir?
Danke im Voraus für eure Hilfe
 

fragla

Bigfish-Magnet
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Vom Ufer oder Boot?
Wie ist der Boden beschaffen, Pflanzen oder nicht?
Der Hecht raubt nach oben, nur wenn der am Grund ab liegt haste da Chancen.
 

Oderhavel

Gummipapst
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Das kann man wahrscheinlich so pauschal nicht sagen. Ich persönlich würde für Hecht kein bottom bouncing empfehlen. Es gibt bestimmt Situationen in denen das etwas bringt, die meiste Zeit jedoch wird ein Crankbait der über dem Grund läuft erfolgreicher sein.

Wie tief er laufen soll, bzw. darf hängt dann auch noch von den Wasserpflanzen ab. Kraut ist oft ein bestimmender Faktor bei der Köderwahl, zumindest in den meisten Gewässern, in denen ich auf Hecht unterwegs bin.
 

Marcel Schmid

Twitch-Titan
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Ich angle vom Ufer aus. Der Boden ist an einigen Stellen recht steinig. Es gibt jedoch Abschnitte , an denen Wasserpflanzen vorhanden sind. Dann würdet ihr auf Hecht eher ein Crankbait nehmen, welcher nicht auf dem Grund aufschlägt?
 

benwob

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Ich habe noch nie gezielt mit Crankbaits auf Hecht geangelt und erst recht nicht mittels Bottom Bouncing. Würde ich gezielt auf Hecht Angeln, würde ich wahrscheinlich auch eher über Grund fischen.
Trotzdem fängt die Methode def. auch Hechte.
Meine Angelkollegen und ich haben so schon oft auf Barsch und Zander geangelt und dabei gab's schon sehr oft Hechte als Beifang.
Mag vielleicht auch Gewässer abhängig sein. Vorallem an zwei Gewässern in NL waren beim Botton Bouncing geschätzt mindestens ein Drittel der Fische Hechte.
Auffällig dabei war, dass es dort auch auf andere am Grund geführte Techniken häufig Hechte gab.
Gerade auf Rubberjigs kamen oft recht gute Hechte.
Evtl. haben sich da die Hechte darauf eingestellt, dort auch am Grund auf Beutefang zu gehen.
 

Marcel Schmid

Twitch-Titan
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Wenn der Köder am Grund aufschlägt, so ist es wichtig, dass er eine lange Schaufel hat. Ist dies richtig? Wenn ich auf Zander mit Crankbait angle, so ist es von Vorteil, wenn er am Grund aufschlägt. Stimmt dies?
 

fragla

Bigfish-Magnet
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die Länge der Tauchschaufel richtet sich nach der angegebenen Tauchtiefe (SR MR DR).
Grundsätzlich würde ich mir nicht so viel vom Bottom Bouncing versprechen, wenn der Köder über Grund läuft, kann das auch effektiv sein. Es gibt Fische die das neugierig macht, es kann aber auch Scheuchwirkung haben.
Wichtiger sind noch Flugeigenschaften und Auftriebsverhalten, letzteres sollte nicht zu stark sein um den Köder schnell auf Tiefe zu bekommen und auch langsam fischen zu können.
Für 3-4 m kann ich dir den Shimano World Crank empfehlen, fliegt durch das ARC sehr gut und taucht schnell ab, einzig die Haken sind etwas dünn für größere Hechte.
 

Roadrunnör

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Wenn man nicht über den Boden schrubbt, hat das grade vom Ufer auch den Vorteil, dass man viel weniger Hänger hat...
An meinem Fluss machst du die Bodding bouncing geschichte genau 5Minuten lang und dann darfste neu knoten.
 

Kaiche1982

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Ich habe noch nie gezielt mit Crankbaits auf Hecht geangelt und erst recht nicht mittels Bottom Bouncing. Würde ich gezielt auf Hecht Angeln, würde ich wahrscheinlich auch eher über Grund fischen.
Trotzdem fängt die Methode def. auch Hechte.
Meine Angelkollegen und ich haben so schon oft auf Barsch und Zander geangelt und dabei gab's schon sehr oft Hechte als Beifang.
Mag vielleicht auch Gewässer abhängig sein. Vorallem an zwei Gewässern in NL waren beim Botton Bouncing geschätzt mindestens ein Drittel der Fische Hechte.
Auffällig dabei war, dass es dort auch auf andere am Grund geführte Techniken häufig Hechte gab.
Gerade auf Rubberjigs kamen oft recht gute Hechte.
Evtl. haben sich da die Hechte darauf eingestellt, dort auch am Grund auf Beutefang zu gehen.

Das kommt bei mir tatsächlich auch oft vor gerade mit Craws an manchen Altrheinarmen.
Auch beim Angeln mit Köfi auf Grund habe ich schon viele Hechte gefangen.
 

Xebulon

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bei 3-4 Metern tiefe brauchst Du nicht mehr als 2 Meter tief zu fischen (wenn es nicht Kaffeebraun ist) Hechte gehen relativ weit wenn Sie einen Köder interessant finden.
Ich persönlich halte Crankbaits für eher schlechte Hechtköder und würde, wenn ich gelielt auf Hecht gehe immer etwas anderes nehmen.
 

eszett

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Es gibt schon Crankbaits, die auf Hecht sehr gut funktionieren. Ich habe jedenfalls mit hochrückigen Modellen (gefühlt speziell, wenn Hechte auf Brassen stehen) dabei sehr gute Erfahrungen gemacht. Aber da geht es nicht um Bottom Bouncing, sondern darum ein starkes Flanken des Köders in oberen Wasserschichten zu erreichen.
JW Lures macht zum Beispiel spezielle Hecht-Cranks die hochrückig sind und dieses extreme Flanken erzeugen. Aber auch Modelle wie den Flap Slap von Megabass oder Deps Realiser würde ich in diese Kategorie einordnen.
Bottom Bouncing macht aus oben genannten Gründen glaube ich nicht so extrem viel Sinn. Aber Erfolg ist damit nicht auszuschließen. (-;
 
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Marcel Schmid

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bei 3-4 Metern tiefe brauchst Du nicht mehr als 2 Meter tief zu fischen (wenn es nicht Kaffeebraun ist) Hechte gehen relativ weit wenn Sie einen Köder interessant finden.
Ich persönlich halte Crankbaits für eher schlechte Hechtköder und würde, wenn ich gelielt auf Hecht gehe immer etwas anderes nehmen.
Wenn du auf Hecht von Ufer aus angelst, welches ist denn dein Köder Nr1?
 

Xebulon

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Wenn du auf Hecht von Ufer aus angelst, welches ist denn dein Köder Nr1?
Ich fische sehr gern kleine Köder z.B. den Rapala X-Rap Live Perch in 10 cm / Zeck Hitch 7.5 in Ayu / ES Golden Goby in 12.5 cm / Salmo Slider Real Perch 10 cm.

Im Winter musst Du dann schon Grösser werden. Desshalb fische ich im Winter nicht gezielt auf Hecht :)

 

Stefan0975

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Wie schon geschrieben, bei 4m Wassertiefe reichen 2m Lauftiefe völlig. Mag sein, dass gelegentlich auch mal ein Fisch am Boden kommt, insbesondere bei sehr kalten Temperaturen und inaktiven Fischen, aber die Gefahr die Hechte zu unterfischen ist aus meiner Sicht viel höher als diese zu überfischen.
Zum Einstieg würde ich sagen, dass du in 90% der Fälle auf Hecht mit einem höher geführten Köder richtiger liegst als mit einem zu tief geführten Köder. Beim Zanderangeln fange ich auch gelegentlich mal einen Hecht auf Gummifisch am Grund, öfter hängt aber mal einer auf eine ganz flach laufenden Wobbler dran.
Aktive Fische würde ich immer flach befischen, auch gern nur einen Meter unter der Oberläche, passive Fische muss du ggf. etwas weiter unten abholen. Aber wie gesagt, auf Hecht lieber zu flach als zu tief. Wenn die aktiv unterwegs sind unterfischst du sie sonst unter Umständen.
 

Cybister

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Evtl. haben sich da die Hechte darauf eingestellt, dort auch am Grund auf Beutefang zu gehen.
Ich habe schon etliche Hechte gefangen, die im Kescher Krebse ausgespuckt hatten bzw. bei denen bei Entnahme etliche Krebse im Magen waren.
Eins dürfte inzwischen klar sein: Hechte sind Opportunisten und sammeln alles ein, was mit wenig Energieeinsatz einen Netto-Energiegewinn erzielt. Und so ein Krabbler wird da gerne mitgenommen.
 

WildundFisch

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Ich habe schon etliche Hechte gefangen, die im Kescher Krebse ausgespuckt hatten bzw. bei denen bei Entnahme etliche Krebse im Magen waren.
Eins dürfte inzwischen klar sein: Hechte sind Opportunisten und sammeln alles ein, was mit wenig Energieeinsatz einen Netto-Energiegewinn erzielt. Und so ein Krabbler wird da gerne mitgenommen.

Genau das. Dieses "hechte rauben nicht nach unten, weil äh, die gucken ja hoch lol" ist auch erst in den letzten Jahren populär geworden wie es mir scheint; Klar, wenn ich einen Hecht wirklich massiv unterfische ist das nicht gut, vor allem im Freiwasser, wenn der aber auf drei Metern steht und auf vier Metern tiefe wirbelt vor Ihm etwas Dreck auf und verursacht Vibrationen wird er sich das schon näher angucken sofern er Hunger hat.
 

Stefan0975

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Genau das. Dieses "hechte rauben nicht nach unten, weil äh, die gucken ja hoch lol" ist auch erst in den letzten Jahren populär geworden wie es mir scheint; Klar, wenn ich einen Hecht wirklich massiv unterfische ist das nicht gut, vor allem im Freiwasser, wenn der aber auf drei Metern steht und auf vier Metern tiefe wirbelt vor Ihm etwas Dreck auf und verursacht Vibrationen wird er sich das schon näher angucken sofern er Hunger hat.
Stimmt schon, aber wenn ich einen Köder auf 2m durchkurbeln kann, der dann auch noch viel sicherer im Sichtfeld des Hechtes ist, warum sollte ich dann mit einem Köder den Grund umpflügen und viele Hänger riskieren? Natürlich funktioniert das auch, klar fressen Hechte Krebse, aber ich habe auch schon Hechte die ausschließlich Krebse im Magen hatten einen halben Meter unter der Oberfläche gefangen.
Grund funktioniert natürlich unter bestimmten Voraussetzungen, nicht umsonst ist Deadbaiting ja durchaus auch erfolgreich. Aber ich glaube, die Natur hat sich mit der Anordnung der Augen mit Sichtfeld nach oben schon irgendetwas gedacht. ;)
 

Cybister

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Genau das. Dieses "hechte rauben nicht nach unten, weil äh, die gucken ja hoch lol" ist auch erst in den letzten Jahren populär geworden wie es mir scheint; Klar, wenn ich einen Hecht wirklich massiv unterfische ist das nicht gut, vor allem im Freiwasser, wenn der aber auf drei Metern steht und auf vier Metern tiefe wirbelt vor Ihm etwas Dreck auf und verursacht Vibrationen wird er sich das schon näher angucken sofern er Hunger hat.
Das eine schließt das andere aber nicht aus.
Ich glaube das wichtigste Learning ist aber, dass Hechte die gesamte Wassersäule bejagen. Und die Viecher einen immer wieder überraschen.
 

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